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Tagebuch Malaika
2008-02-27 00:31
Allgemein
Zu viele Menschen, die ein "Nein" nicht akzeptieren und sich aufdrängen. Gibt es irgendwo einen Ort, an dem das anders wäre? Wahrscheinlich nicht. In den letzten Wochen oft gehört: Du musst das alles mehr an dir abprallen lassen. Die Grundsatzlösung für alles. Einfach das Gefühl töten und weiter machen, als wär nichts geschehen. Funktioniert nur für eine kurze Zeit.

Komisch, für mich total weit weg, wieso XY, was spielen Namen schon für eine Rolle, sich so auf einen kleinen Teil stürzt, den wir mal zusammen erlebt haben, früher, irgendwann, meistens Momente, an die ich mich nicht erinnern kann, weil sie mir nicht so viel bedeutet haben, ich würde nicht sagen "nichts", mit der Zeit verfliegen Dinge, Menschen, Orte, wenn sie nicht mit etwas verknüpft sind, was mir wichtig ist. XY sieht das ganz anders. Taucht nach einer Ewigkeit auf und glaubt allen Ernstes, wieder an genau den Punkt anknüpfen zu können, der mal da war und der längst verflogen ist für mich.

Z will auch kein Nein hören. Nein, das kann nicht sein, dass Malaika sich von mir abwendet. Und plötzlich bringt Z eine unglaubliche Energie auf, um mich zu halten, dabei ist es doch schon längst zu spät. Für Z und mich ist es längst zu spät.

Jede Sekunde kannst du etwas ändern. Nichts ist starr. Nichts ist festgelegt. Und trotzdem gibt es Dinge, Beziehungen oder Fast-Beziehungen, da ist es einfach zu spät. Da sind Worte gefallen, Lügen oder etwas anderes. Die Entfernung könnte nicht größer sein. Und doch spinnt sich Z eine ganz eigene Welt zusammen und tut so, als sei alles ganz anders verlaufen. Ich dachte nicht, dass Z so abdrehen könnte. Erinnert mich an einen Moment in der Bahn, als ich eine Frau mit sich selbst reden hörte, ganz selbstverständlich, so routiniert, dass es für sie vollkommen normal war, nur für alle anderen nicht und in diesem Moment war ich mir nicht sicher, ob sie nicht vielleicht viel glücklicher ist als wir alle zusammen, die wir an eine Realität festhalten, die festgezurrt ist, über die wir uns einig sind.

Es verändert sich sofort, die Sichtweise, wenn es mich selbst betrifft und dass Z sich da eine ganz eigene Wirklichkeit bastelt, finde ich irgendwie seltsam. Freunde finden es beängstigend.

Fühl mich diesem ganzen Treiben sehr fern gerade. So, als würde ich zusehen, was andere so tun und es kommt mir ziemlich sinnlos vor, dieses Hinterhergerenne, als könne man erfolgreich vor sich selbst weglaufen.

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2008-02-27 00:31