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Tagebuch goldkettchen
2015-09-04 13:56
Schwieriges Thema
Bis vor kurzem hatte ich folgende Einstellung zum Thema Flüchtlinge: - Wir können nicht alle aufnehmen - Wo soll das hinführen - Die bekommen mehr als manch ein Deutscher
Seit 2 Tagen hat sich bei mir ein Umdenken breit gemacht. Ich möchte einfach nur helfen! Auf fb hab ich von der Aktion von rebuy gelesen. Da kann man einen kostenfreien Versandkostenaufkleber ausdrucken, Paket mit Klamotten oder Spielsachen packen und ab zur Post. Ich dachte mir, dass tut mir nicht weh und ich kann jemanden eine kleine Freude bereiten. Dann war in unserer Tageszeitung Adressen, wenn man Ehrenamtlich helfen möchte und dann dachte ich mir: Los, mach mit! Dann ist mir mein alter Klassenlehrer eingefallen. Er hat beim Klassentreffen erzählt, dass er in der Nachbargemeinde Deutsch unterrichtet und das es wie eine Familie ist. Nächste Woche bring ich ihn eh die Bilder vom Klassentreffen vorbei und da frag ich ihn mal, ob sie noch Hilfe brauchen können, andern Falls werde ich mich an die angegebenen Adressen der Tageszeitung wenden. Dann habe ich heute 2 Berichte in fb gelesen und habe Rotz und Wasser geheult. Ich kann das gelesene noch gar nicht verarbeiten und bin so dankbar in Frieden zu leben! Hier die 2 Berichte:
Du bist 29 Jahre alt und hast eine Frau, zwei Kinder und einen Job. Du kommst über die Runden. Du kannst dir auch mal was leisten, und lebst in einem kleinen Häuschen in der Stadt. Plötzlich ändert sich die politische Lage in deinem Land und ein paar Monate später stehen Soldaten vor deinem Haus. Und vor den Häusern der Nachbarn. Aber die Asylanten haben so viel Luxuszeug! Smartphones, Markenklamotten undso! Richtig? Die können sich die Flucht doch locker leisten. Dann sind die auch nicht arm! Das reicht euch noch nicht?! Die habens hier immer noch zu gut und kriegen alles in den Arsch geschoben? Am nächsten Morgen wird Kleidung an euch verteilt. Die sind doch jetzt hier sicher. Also sollen die sich freuen! ... Draußen im Hof hältst du in deinen neuen Klamotten dein Smartphone in die Luft und hoffst auf Empfang. Dann kommt ein "besorgter Bürger" vorbei und beschimpft dich. ... Und jetzt sag mir, wie du dich fühlst und was du besitzt. ... Die Antwort auf beide Fragen ist:" NICHTS!" *********************************** Das Bild des dreijährigen Aylan ging um die Welt. Er war im Meer vor der türkischen Stadt Bodrum ertrunken und an einem Strand angespült worden. Was in der tragischen Nacht zuvor geschah – daran erinnert sich jetzt Abdullah Kurdi, der Vater von Aylan. Er was zusammen mit seinen beiden Söhnen und seiner Frau in Richtung der griechischen Insel Kos unterwegs, als das Boot, auf dem er und viele andere Flüchtlinge sich befanden, kenterte. Kurdi ist der Einzige aus seiner Familie, der dieses Unglück überlebte. Seine Frau und beide Söhne sind ertrunken. "Ich half meinen beiden Söhnen und meiner Frau und versuchte mehr als eine Stunde lang, mich am gekenterten Boot festzuhalten. Meine Söhne lebten da noch", erinnert sich der Vater des kleinen Aylan laut "Focus" im Gespräch mit dem syrischen Radiosender "Rosana FM". Unter Tränen erzählt er von einer Entscheidung, die man keinem Vater auf dieser Welt wünscht: "Mein erster Sohn starb in den Wellen, ich musste ihn loslassen, um den anderen zu retten." Das Chaos und die Panik, die rund um das gekenterte Flüchtlingsboot herrschten, müssen unvorstellbar gewesen sein. "Meine Kinder rutschten mir aus den Händen. Es war dunkel, und alle schrien. Deshalb haben meine Frau und meine Kinder meine Stimme nicht gehört", erklärte der verzweifelte Vater gegenüber der Nachrichtenagentur Dogan. Er kämpfte lange um seine Familie. Doch all seine Bemühungen waren vergebens. Denn nicht nur sein erster, sondern auch sein zweiter Sohn und seine Frau sind in den Fluten ertrunken. Plötzlich war er allein. Drei Stunden harrte er im Wasser aus, bis die Küstenwache ihm und den anderen Überlebenden zur Hilfe kam. Aylan, sein Bruder Galip und ihre Mutter Rehan sollen nun in ihrer Heimat Kobane beigesetzt werden. Wie der kurdische Politiker Idriss Nassan laut "https://de.nachrichten.yahoo.com/n-tv/" bekannt gab, werde Abdullah Kurdi die Leichname am Wochenende zurück nach Syrien überführen. Dass seine gesamte Familie auf der Flucht ertrunken ist, kann Kurdi immer noch nicht fassen. "Lasst dies das letzte Mal sein!", forderte er im Gespräch mit Journalisten. ***************************** Es gibt schwarze Schafe, die die Situation und Getmütigkeit ausnutzen wollen, aber die schwarzen Schafe gib es überall! Jeder hat seine eigene Ansicht und das ist meine und ich habe mich entschieden zu helfen! Kommentare |
goldkettchen OfflineMitglied seit: 17.08.201545 Jahre, DE mehr... 2015-09-04 13:56 |