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Tagebuch PetraM
2018-04-15 04:01
Sa. 14. April 2018
Am Samstag fand ich es schön,

- dass es im Ganzen ein ruhiger Tag gewesen ist, den wir, ohne Termine, zu Hause verbracht haben.

- dass ich, trotz niedrigem Blutdruck, nicht zusammen geklappt bin, es im Laufe des Tages einigermaßen in den Griff bekommen habe (auch wenn es mir zeitweise mächtig schwindelig/schwummrig war).

- dass ich abends noch etwas Sport gemacht habe (dabei ging der Puls dann auf jeden Fall nach oben).

- dass ich heute Abend die Serie "Kommissar Beck" im Internet in der Mediathek geguckt habe.

Die Serie "Kommissar Beck" (ZDF) gucken wir immer Sonntags Abends. Sie kommt immer sporadisch. Die Folgen hängen immer zusammen, greifen inhaltlich ineinander über. Letzte Woche fing eine neue Staffel an, die ich verpasst habe (verschlafen habe, ich war zu schlapp, konnte mich dabei nicht wach halten). Damit ich morgen den Anschluss (zur vorherigen Staffel) habe, habe ich die letzte Folge vorhin im Internet geguckt, die ich auch ziemlich spannend fand. 

Heute ging es mir kreislaufmäßig nicht so gut. Mein Kreislauf spielte völlig verrückt. Als ich aufgestanden bin lag mein Blutdruck gerade mal bei 89 : 69 (Puls 64). Ich habe dann erstmal Kaffee und Wasser getrunken. In solchen Momenten, wenn es mir so schwindelig ist, dann würde ich am liebsten nur liegen. Aber so bekomme ich den Blutdruck nicht höher. Ich muss dann Laufen. Mich dazu zwingen, auch wenn es mir schwer fällt.

Ich habe dann etwas im Haushalt gemacht, Wäsche sortiert und aufgeräumt. Langsam wurde mein Blutdruck dann wieder etwas stabiler. 92 : 66 (Puls 69), dann 100 : 68 (Puls 56). 

Nachmittags rutschte er wieder auf 85 : 63 (Puls 64) ab. 

Da ich Schmerzen in den Beinen hatte, nicht mehr "nur so" durch die Wohnung laufen wollte, entschied ich mich dann, Sport zu machen. Ich glaube, das war die richtige Entscheidung.

Zuerst habe ich noch überlegt, ob ich das Fahrradfahren wegfallen lassen sollte. Aber gerade das fand ich für die Beine (die gleichmäßige Bewegung dabei) und den Puls so wichtig.

Ich bin heute aber nicht "aufs Ganze" gegangen, also ohne Power-Minuten, nur im gleichmäßigen Tempo (mit etwa 25 km/h) gefahren. Dabei ging mein Puls dann tatsächlich hoch, lag durchschnittlich bei 80, zeitweise bei 100. Und schwindelig war es mir beim Fahren dann auch nicht mehr. 

Ohne Power-Minuten brauchte ich natürlich länger. Also 15 Kilometer bin ich heute nicht gefahren. Bei 25:45 Minuten habe ich 11 Kilometer geschafft. Das hat mir für heute gereicht, da habe ich heute dann (mit dem Fahren) aufgehört. Wenn ich wieder richtig fit bin, kann ich wieder die normalen 15 Kilometer mit den Power-Einheiten fahren. 

Nach dem Fahrradfahren habe ich noch rund 1 Stunde Sport gemacht, einschließlich ca. 10 Minuten Dehnen-

Ich habe heute nur ein verkürztes Programm gemacht. Sozusagen ein "Grundprogramm". Jede Übung in aller Ruhe durchgeführt. Es kam mir bei allen Übungen nur auf die Bewegung an sich, nicht auf Erfolge an. Ich habe auch ein paar Übungen mit weniger Wiederholungen als sonst durchgeführt. Hauptsache etwas Spannung in die Muskulatur bringen. 

Es wurde dringend Zeit, bei mehreren Übungen hatte ich in den Beinen heftige Schmerzen. In den Knien hatte ich mehrmals ein heftiges Stechen. Und bei der Übung auf der Seite liegend hatte ich Schmerzen in den Oberschenkeln, echte Probleme, die Beine trotzdem hoch zu bekommen (Zähne zusammenbeißen und kämpfen).

Vorhin habe ich noch im Internet gelesen, dass der Muskelabbau, wenn man z. B. wegen einer Erkältung Pause machen muss (mit dem Sport), erst nach ca. 2 Wochen beginnt. Nun gut, das ist vielleicht im Normalfall so, aber nicht, wenn man so einen blöden "Gen-Defekt" in der Familie hat. Bei mir geht es immer schon nach wenigen Tagen los. 

Ich fand es heute bei mehreren Übungen total deprimierend. Also insbesondere was die Beine betrifft (bei den Armen geht es noch). Wenn man eine Übung eigentlich echt gut kann, dabei immer wieder Erfolge erzielt, man dann (wegen Erkältung) ein paar Tage pausieren muss und man dann schon Probleme damit hat, sie einem total schwer fällt, man dabei schon Schmerzen hat. Ja, das ist total doof, total deprimierend. Aber es motiviert mich auch, es demnächst wieder regelmäßig zu trainieren, damit ich wieder besser werde, sich die nächsten Erfolge einstellen können. 

Zuerst (nach dem Fahrradfahren) das Steppbrett-Training, 5 Übungen für jeweils 2 Min., dazwischen jeweils 35 Sek. Pause.

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen. Erst mit rechts beginnend hoch und runter. Dann mit links beginnen hoch und runter. Dann im Wechsel, unten nur steppen.

Dann 2 Übungen, zum einen Knie seitlich hoch ziehen (3 x hoch ziehen, dann Seite wechseln), dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Biceps-Curls.

Danach vorne hoch kicken (mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen), dabei mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

10 x auf dem Steppbrett Liegestütz rücklings.

10 Sit-Ups (mit Hilfe vom Theraband).

Auf Steppbrett liegend die beiden 5 kg Hanteln 15 x hochdrücken (Bankdrücken), unten einmal nachwippen. Mit einer 5 kg Hantel 10 x über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Weiter auf der Matte. 30 Sek. Unterarmstütze. 10 Liegestütze auf Knien. Danach die hohe Liegestütz-Position 30 Sek. halten.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

10 Kniebeugen mit der 4 kg Kugelhantel, beim Runtergehen nach unten halten, beim Hochgehen Arme nach oben strecken.

Mit den 3 kg Hanteln 30 Sek. Reverse Biceps, in der Waagerechten halten (Handinnenflächen nach unten), 5 Curls, hoch zu den Schultern.

Mit den 5 kg Hanteln Biceps, erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 5 x Biceps-Curls.

Mit der Hantelstange 10 x Kreuzheben. Vorbeugen und damit 5 x Rudern.

Wieder runter auf die Matte. Flach liegen, oberes Bein 10 x gestreckt hoch. Oberes Bein angewinkelt vorne ablegen, unteres Bein 10 x gestreckt hoch. (Damit hatte ich heute große Probleme, der Oberschenkel tat so weh, ich bekam das Bein kaum hoch, musste mich total zusammen reißen.)

Auf den Rücken legen, Füße auf Fersen, 10 x hoch zur Brücke. Füße flach hinstellen, hoch zur Brücke und 10 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal nach unten wippen.

Flach auf dem Boden liegen, beide Beine gestreckt nach oben (senkrecht), 5 x gleichzeitig gestreckt nach unten, bis kurz über dem Boden und wieder hoch zur Senkrechten. Beine anziehen (Knie Richtung Brust) und 5 x strecken (flach über dem Boden). Dann die Beine 10 x im Wechsel flach über dem Boden strecken.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie.

5 x die kleine "Kerze" (Reverse Crunch), also Knie zum Oberkörper ziehen, Hüfte etwas vom Boden anheben.

15 x Kettlebell Swing mit der 6 kg Kugelhantel.

10 x auf die Zehenspitzen hoch wippen. Beim letzten Mal oben 30 Sek. stehen bleiben.

Zum Abschluss dann für etwa 10 Minuten die Dehnübungen für Beine/Fersen sowie Arme und Schultern, abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen. Jede Dehnübung für rund 30 Sekunden halten.

Beim Dehnen hatte ich auch Probleme, das tat in den Beinen (Waden) wieder so richtig weh.

Das Programm an sich hat mir wirklich gut getan. Es wird Zeit, dass ich es wieder regelmäßig mache. Ich möchte wieder meine bisherigen Leistungen schaffen und auch (mit der Zeit) neue Erfolgserlebnisse dabei haben. Und insbesondere natürlich wieder ganz schmerzfrei sein.

Zwischendurch habe ich mich heute Mittag auch mit meinem Handy beschäftigt. Ich entdecke damit immer mehr Funktionen, immer mehr Möglichkeiten. Allerdings tauchen auch jedes Mal ein paar weitere Fragen auf. Aber diesbezüglich bin ich froh, dass mein Trainer mir dabei hilft. Bei jedem Training (in den Pausen), wenn ich ihm Fragen stelle, erklärt er mir diesbezüglich weitere Sachen. Ansonsten, ohne diese Hilfe, hätte ich wirklich ein Problem. 

Als ich vorhin "Kommissar Beck" geguckt habe, da fiel mir wieder eine "Geschichte" von früher ein.

Es war mein 20. Geburtstag. Der letzte Geburtstag, den ich ganz groß gefeiert habe. Nicht, weil ich es wollte, sondern weil meine Mutter alles organisiert hatte. Sozusagen der letzte große "Kindergeburtstag" (im weitesten Sinne). Mein Vater war im April gestorben und als ich im September an einem Sonntag Geburtstag hatte, da nannte meine Mutter es "Abschied von der Kindheit/Jugend und Start ins Erwachsenenleben". 

Bis dahin hatte sie sich die ganzen Jahre über immer um alle Geburtstage gekümmert. Bei solchen Sachen war sie halt immer voll und ganz in ihrem Element. 

Zu diesem 20. Geburtstag hat sie dann sogar einen Saal gemietet und ein großes Buffett bestellt. Ich sollte dazu mindestens 100 Personen einladen, damit es sich auch lohnt. 

Ich wusste zuerst gar nicht, wen ich alles einladen sollte. So viele Personen kannte ich doch gar nicht.

Aber meine Mutter hat sich mit darum gekümmert. Sie hat allen möglichen Bescheid gesagt. Auch flüchtigen Bekannten/Verwandten, die wir schon Jahre nicht mehr gesehen hatten. Alle kamen dann mit "Kind und Kegel".

Ich habe damals ja Jazz-Tanz gemacht. Ich habe dann meine ganze Gruppe eingeladen, alle sollten ruhig mit Partner kommen (die meisten hatten einen Freund). Das war dann auch schon mal eine große Gruppe.

Dann war ich ja in der Ausbildung, also in der Berufsschule. Mit ein paar Mädchen/Frauen war ich enger befreundet. Auch die habe ich eingeladen, sie könnten ebenfalls gerne ihre Partner mitbringen.

Die Familie meines Freundes kam natürlich komplett (also auch seine Schwester usw.). Letztendlich waren es rund 150 Personen.

Mein Freund hat an diesem Abend viele Fotos gemacht, so war er zumindest gut beschäftigt. 

Ich habe mich den ganzen Abend total unwohl gefühlt. Für mich stand sofort fest, dass es das letzte Mal ist, dass ich so eine große Party gebe, dass ich meiner Mutter so eine Organisation überlasse (seitdem gehen wir am Geburtstag nur noch mit der engsten Familie zusammen essen). 

Die Tische standen in U-Form zusammen. Die Tanzgruppe saß zufällig neben meiner Berufsschulklasse. 

Ich habe zwar gemerkt, dass in dem Bereich keine Stimmung aufkam, wusste aber nicht, was da los war. Und da ich mich ja selber unwohl gefühlt habe, konnte ich mich darum auch nicht kümmern.

In der nächsten Woche habe ich dann erfahren, was "passiert" war. In der Berufsschule, in der Pause, hat es mir dann eine Mitschülerin erzählt.

Der Mann von einer Frau aus der Tanzgruppe ist Polizist. Er hat eine Woche zuvor einen Mann angehalten, der zu schnell gefahren ist.

Die Mitschülerin aus der Berufsschule.... Es war ihr Freund, der von diesem Polizisten angehalten worden ist (wie klein die Welt doch ist....).

Der schnelle Fahrer wollte seinen Fehler aber nicht einsehen, ist dem Polizisten gegenüber etwas frech geworden. Daraufhin "durfte" er ihm dann erstmal alles zeigen (Warndreieck, Verbandskasten usw.), bekam noch ein ordentliches "Verwarngeld".

Ja, und wie der Zufall es wollte, saßen dann noch Polizist und dieser schnelle Fahrer Stuhl an Stuhl an einem Tisch. Als sie sich erkannt haben, da war die Stimmung weg. Der Polizist ging damit natürlich locker um (es war ja sein Job, er hat alles richtig gemacht), aber der schnelle Fahrer wollte am liebsten direkt wieder gehen. Aber seine Freundin (also meine Mitschülerin) wollte natürlich bleiben. Beide machten dann "gute Miene und bösen Spiel", fühlten sich aber den ganzen Abend über total unwohl.

Tja, das war wirklich "dumm gelaufen". Diese Geschichte werde ich immer mit meinem 20. Geburtstag, mit meiner letzten großen Geburtstagsparty verbinden. 

Ja, damals ist mein Vater gerade gestorben (in diesem Jahr mit diesem Geburtstag) und morgen, am 15. April, wäre er 76 Jahre geworden. Ein Tag der Erinnerungen, an dem ich mich gut (auch mit meinem Sport) ablenken werde. 

Als Anlage wieder Fotos vom Balkon, von der Blume "Fuchsia". Ich finde sie optisch so schön, so originell, die Farben so klasse, so intensiv.



Photos

Kommentare

22:54 16.04.2018
Von meinem Erbe wurde so einiges bezahlt.

Abgesehen von diesem Geburtstag (diese große Fete war die Idee von meiner Mutter) bekam ich auch ein neues Zimmer, alles neue Möbel (über Kleiderschrank, Schreibtisch, Bett auch Regale usw.).

Dazu ein Auto (mein erstes Auto), das mir aber nicht gefiel, mit dem ich nur Probleme hatte (2 Jahre später wieder verkauft habe).

Mein Vater hatte einen Mercedes. Den hat meine Mutter verkauft. Für sich selber hat sie einen neuen Toyota Corolla gekauft.

Das Geld (vom verkauften Mercedes) reichte schon nicht, schon dafür nahm sie einen Teil meines Erbes. Es war noch Geld über (vom Erbe).

Dafür hat sie mir dann einen gebrauchten (Unfallwagen) Toyota Starlet gekauft. Mit der "Choke" (Starthilfe) gab es ständig Probleme, ebenfalls mit der Bremse (sie reagierte nie sofort).

Nach 2 Jahren habe ich ihn verkauft, einen Kredit aufgenommen und habe mir ein gutes neues Auto gekauft (Suzuki Samurai, Geländewagen), den ich dann rund 15 Jahre gefahren habe (bis zu viele Reparaturen fällig waren).

Ja, meine Mutter hat schon dafür "gesorgt", dass das Geld (Erbe und Sparverträge) ausgegeben worden ist.
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22:32 16.04.2018
Ja, mit 20 Jahren geht das eigene Leben langsam richtig los - wobei so eine große Feier wohl doch eher ungewöhnlich ist (war wohl auch von Deinem Erbe bezahlt, da geht das Geld dahin )
Die Blumenfotos sind ja toll
Good luck!
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2018-04-15 04:01