Wie man an der Uhrzeit erkennt bin ich derzeit nicht arbeiten. Seit Sonntag plagt mich ein grippaler Infekt, habe die letzten 2 Tage fast nur geschlafen. Heute geht es wieder. Bin etwas rastlos. Muss noch zur Apotheke und kann mich nicht aufraffen. Andererseits bin ich irgendwie rastlos. Schlafen ist schön, aber ich drehe mich auch viel hin und her derzeit.
Bezeichnend, das ich derzeit viel von der aten Wohnung meiner Eltern träume.  Und irgendwie sind wir da immer auf der Flucht. Die eine Nacht haben wir dort mit Lord Voldemort gewohnt, hatten über unsere Zimmer Schutzzauber, so dass er das nicht gemerkt hat. Und als er dann aber duschen war, habe ich aus Versehen das Licht im Bad von aussen aus gemacht. Daraufhin sind wir dann mit Sack und Pack auf ein umgebautes Trampolin im Park geflüchtet und haben dort geschlafen. Die letzte NAcht war da irgendwie angenehmer, weil wir hatten im Lotto gewonnen. Von dem Bargeld (das war ein beträchtlicher Haufen, immerhin 13,6 Millionen) habe ich mir direkt einen 500 Euro Schrein genommen und wollte Shoppen gehen. Blusen und Hosen. Vorher wollten wir aber in der Wohnung noch das Geld verstecken. Irgendwie erschien uns kein Versteck sicher. Egal ob im Schrank, ob unterm Bett oder in irgendwelchen Vasen, es hat immer irgendwo rausgelugt. Letztlich hat dann eine mir unbekannte Person, die im Traum aber meine Schwester sein sollte, das Geld dann versteckt und wollte nicht sagen wo. Ja, so war das dann. Sehr merkwüürdige Träume. Und immer wieder taucht die alte Wohnung meiner Eltern auf. Nicht etwas das Haus wo wir zum Schluss gewohnt haben, sondern die Eigentumswohnung wo wir davor gelebt haben.
Ich mochte diese Wohnung. Durch das Dachgeschoss war es immer heimelig, es war groß, die Aufteilung war super und wir hatten sogar eine kleine Dachterasse, die aber irgendwie nie genutzt wurde. Ich fand die immer toll. Man hätte da viel raus machen können. Die war halt so ins Dach eingebaut. Und das Gäste WC war toll, zwei Waschbecken im Bad, man kam sich selten in die Quere. Als Kind hab ich mir immer vorgestellt wie es wäre, wenn meine Eltern nicht mehr sind und ich dort alleine leben würde. Die Käufer die dort einzogen hatten einen Sohn und die Frau war Schwanger. Das war 1999. Schon 20 Jahre her. Wahnsinn das man sich aber immer noch an viele kleine Details erinnert. Ich weiß genau das im Flur gegenüber der Schiebetür zur Dachterasse ein Setzkasten hing, und daneben ein buntes Bild, Micky Maus, aber aus farbigen Alupapier so komisch geklebt das es ein ganzes ergab, ähnlich wie ein Mosaik. Die Computerecke meines Vaters, die am Esszimmer unter einer Schräge war, war immer rumpelig. Keiner fand sich dort zurecht ausser er. Ich kann mich sogar noch an den Keller erinnern. Merkwürdig oder? Naja.. Vielleicht liegt das auch am Fieber.

Für die Zukunft betrachtet gibt es auch nichts neues. Die Kanzlei aus Essen die sich Anfang der Woche melden wollte, wo ich letzte Woche zum 2. nicht so gut gelaufenen Gespräch war, hat sich noch nicht gemeldet. Die Kanzlei aus Dortmund, die noch Unterlagen angefordert hatte hingegen schon. Eine Absage. Kam direkt am Montag. Schade, aber dann ist es so. Im Moment habe ich wenig Nerven, das wird sich geben wenn es mir wieder besser geht. Ich habe auch noch offene Bewerbungen draussen, von daher mal abwarten.

Ich troll mich jetzt mal so langsam zur Apotheke, dann habe ich das weg.