Die hatte ich in den letzten beiden Tagen mehr als genug. Als ich gestern morgen in den Bus stieg, war angeblich mein Ticket ungültig. Dafür hat die Karte in Benrath funktioniert und auf der Rückfahrt hatte ich ebenfalls keine Probleme. Heute hatte ich dann wieder Streß, allerdings wieder nur am Morgen. Die Fahrt zum Kundencenter verlief wieder völlig streßfrei. Ich habe mir eine neue Karte geholt und somit war das Thema für mich vom Tisch. Den Gang hätte ich mir sparen können, denn es wäre hilfreich gewesen, wenn ich früher in meine Mails geguckt hätte. Die Dame hatte die Rückmeldung von der zuständigen Fachabteilung bekommen. Das Ticket sollte morgen früh wieder funktionieren. Das Gerät im Bus hat einen technischen Defekt und wurde sofort ausgetauscht. Sie hofft, dass ich morgen streßfrei um 05,45 Uhr in den Bus einsteigen kann. Ich soll ihr kurz Bescheid geben. Was ich auf jeden Fall auch mache. Aus Schaden wird man klug. Jetzt habe ich das neue Ticket und fertig ist die Laube. Ich kann das Teil ja schlecht umtauschen. Sollte ich noch mal Probleme haben, bin ich bestimmt nicht mehr so voreilig. Dafür kann ich zusehen, wie ich meine Minusstunden reduziere. Dadurch, daß ich um 14.00 Uhr gegangen bin, sieht es mit meinen Stunden nicht gut aus. Ich mache mir da keinen Streß. Bis der erste Brückentage ansteht, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Im übrigen muß ich in den nächsten Wochen nicht mehr shoppen, denn ich habe jetzt alles, was ich will. Das ist doch schon mal was. Am Freitag muß ich pünktlich Feierabend machen, weil ich einen Termin habe. Wenn ich den kurzfristig absagen müßte, käme das einem Todesurteil gleich. So langsam aber sicher ist auch in der Firma alles wie immer. Die Leute kehren allmählich aus dem Urlaub zurück und durch die täglichen Meetings, die seit gestern wieder stattfinden, weiß ich, daß von einer Station jede Menge Sachen kommen. Mir soll das nur recht sein, denn bei uns ist momentan nicht so viel los. Ich hätte schon was zu tun, aber damit kann ich mich auch beschäftigen, wenn das Tagesgeschäft erledigt ist. Wenn ich das unter der Woche nicht geregelt kriege, mache ich das so wie mein Chef und bin jeden Samstag im Büro zu finden. Es ist nicht so, daß ich meinen Job nicht mag, aber so blöd bin ich dann doch nicht. daß ich mir das freiwillig antue. Wenn man das verlangt, ist das was ganz anderes, aber freiwillig käme ich nie auf die Idee, mich an einem Samstag ins Büro zu setzen. Dafür ist mir mein Wochenende viel zu wichtig. Man muß auch mal an sich denken. Wenn ich sonst nicht zum Sport gehe, muß wenigstens der Samstag dran glauben.