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Tagebuch PetraM
2019-01-19 06:53
Fr. 18. Jan. 2019
Am Freitag fand ich es schön, ...

... dass ich bezüglich meiner Blutwerte wieder Überblick habe. Darüber habe ich ja im letzten Eintrag, im Zwischeneintrag schon geschrieben. 

Ich bin zwar immer noch etwas "verschnupft", aber es wird von Tag zu Tag weniger. Fürs Wochenende plane ich jetzt endlich wieder meinen Sport, mein normales sportliches Pensum ein. Damit zumindest wieder zu starten. Für meine Muskulatur wird es endlich wieder Zeit.

... dass die Spülmaschine endlich funktioniert. Am Freitag lief sie nun endlich.

Der "Notdienst" war da. Also von der Firma, wo wir die Spülmaschine gekauft haben. Wir wurden bei einem Monteur dazwischen geschoben. 

Ich hatte denen am Donnerstag Abend eine kleine Mail geschrieben, wie enttäuscht wir darüber waren, dass wir jetzt doch weiterhin alles per Hand spülen müssen. So wäre es nicht geplant gewesen.

Am Freitag Morgen gegen 10.30 Uhr kam dann schon ein Monteur vorbei. Er war etwa eine halbe Stunde hier.

Die Kurzfassung ist, dass der Monteur am Mittwoch nicht alles richtig gemacht hat. Im Schlauch ist immer ein "Stopfen" (ein Verschluss), der beim Anschluss eigentlich entfernt werden muss. Das hat er wohl vergessen. 

Außerdem müsste immer ein kleiner Probelauf gemacht werden. Dabei wäre es aufgefallen, dass der Schlauch dicht ist, kein Wasser fließen könnte. Das war der zweite Fehler. Er hatte nur geguckt, ob Strom drauf ist, dass die Anzeige funktioniert. Er hat keinen Probelauf gemacht.

Der heutige Monteur war ziemlich sauer auf seinen Kollegen, dass er so hektisch und fahrlässig gearbeitet hat. Unsere Beschwerde und dass er (trotz vollem Terminkalender) nochmals zu uns kommen musste, das hätte absolut nicht sein müssen.

Er hat dann vorsichtshalber nochmals alles gründlich überprüft, ist mit mir alles (alle Einstellungen) zusammen durchgegangen. Er hat (auf meine Anfrage) auch den Härtegrad des Wassers (Kalk im Wasser) entsprechend eingestellt. 

Unterschreiben oder Bezahlen mussten wir nichts. Es waren im Grunde nur die Arbeiten, die sein Kollege am Mittwoch "vergessen" hatte, die er jetzt zu Ende ausgeführt hat.

Ansonsten, abgesehen von etwas Einkaufen, war es nochmals ein sehr ruhiger Schontag. Es war ja mein letzter Tag vom Krankenschein. Am Montag will ich wieder Arbeiten gehen. Also noch 2 Tage. Ich hoffe, dass ich die Erkältung, den blöden Schnupfen, bis dahin weitestgehend weg bekomme.

Mit Sport habe ich mich sozusagen nur "im Kopf" beschäftigt. 

Ich habe die "Erfolgs-Timeline" soweit ausgefüllt, die ich zur Motivation von meinem Trainer bekommen habe. Zumindest alle Punkte, die mir spontan eingefallen sind. Da kamen natürliche einige Sachen zusammen. 

Zum einen natürlich, dass ich die Schule sowie meine Ausbildung abgeschlossen habe. Einschließlich mein neues Handy, was für mich persönlich ebenfalls ein großer Erfolg war (dass ich es mir geholt habe und mich jetzt, mit Hilfe meines Trainers, Stück für Stück in die Funktionen rein arbeite). 

Und dann halt auch die sportlichen Erfolge. 

Mit ca. 5 Jahren mein erster großer Ballett-Auftritt in der Stadthalle vor mehreren hundert Zuschauern (der Bericht über diesen Abend war auch in der Zeitung, den Ausschnitt haben wir aufbewahrt). Ich habe damals in der ersten Reihe getanzt, war super stolz.

Leider lief in der Grundschule dann ja alles anders. Ab dem 6. Lebensjahr kam die Krankengymnastik 2 x wöchentlich dazu. Außerdem sollte ich unbedingt das Schwimmen lernen (Wasser war noch nie mein Element). Beim Ballett wurde ich immer besser, durfte laut Ärzten den Spitzentanz (mit meinem Rücken) aber nicht lernen. 

Weil dann alles zu viel geworden ist, Schule (Hausaufgaben), Krankengymnastik, Schwimmen und Ballett, haben mich meine Eltern schließlich aus der Ballett-Schule abgemeldet (was für mich sehr heftig war, viele Tränen bedeutet hat, schließlich war das Tanzen mein großes Hobby). 

Dann ging es bezüglich der Erfolge beim Schwimmen weiter, weil ich das Tauchen lernen musste, damit ich das Seepferdchen und den Freischwimmer bekommen konnte (als ich ca. 10 Jahre alt war). Für mich persönlich war das damals eine enorme Überwindung mit dem Kopf unter Wasser zu gehen, was ich heute nicht mehr machen würde. Damals habe ich es lange Zeit vor mir hergeschoben. Alle anderen aus meiner Gruppe hatten längst diese Abzeichen (auch auf ihren Badeanzug genäht). Ich war die Letzte, wollte endlich auch "dazu" gehören, es auch haben. 

Neben kleinen Erfolgen, die ich im Laufe der Jahre zusammen mit meinem Vater bei unserem Training, bei der Leichtathletik hatte, kam der nächste große Erfolg dann 1996, als ich den großen Jazz-Tanz-Auftritt vor ca. 400 Zuschauern hatte, als ich in der 1. Reihe tanzen durfte. 

Ab ca. Mai 1996 kam dann die Zeit der heftigen Dauerschmerzen, als ich mir beim Bücken (Wasserkasten) den Bandscheibenvorfall zugezogen habe. Bzw. die Bandscheibenvorwölbung, die ja bis heute noch da ist (auf Röntgenbildern zu sehen ist).

Die nächsten sportlichen Erfolge kommen dann alle erst ab November 2011, im Rahmen des Personal-Trainings. Stück für Stück, Übung für Übung ging es dann langsam aber sicher immer weiter bergauf. 

Die Reihenfolge der einzelnen Erfolge weiß ich heute nicht mehr. Anfangs konnte ich so gut wie "nichts", mein Trainer hat bei mir praktisch bei "Null" angefangen. Ein totaler Schwächling, der bei allen Übungen sofort zusammen geklappt ist. 

Ich stand oft vor der Aufgabe, aber er gab nie auf, machte mir immer wieder Mut, hat mit mir jede Übung langsam erarbeitet, bis sich nach und nach dann immer mehr und weitere Erfolge eingestellt haben. 

Egal ob bei den Liegestützen, dem Unterarmstütz (das konnte ich anfangs keine Sekunde stabil halten), den Seitstützen, dem Wandsitz, den Hanteln (z. B. dem über Kopf arbeiten, was ich anfangs gar nicht konnte, die Arme nicht mehr nach oben bekam), der Hantelstange, den Kugelhanteln, meinem schwachen linken Arm (den ich nach dem Armbruch als Kind, dank meiner übervorsichtigen Mutter, viel zu lange geschont hatte) usw. Stück für Stück stellten sich bei allen Übungen Erfolge ein.

Bei jedem Erfolg kommen mir vor Freude und Erleichterung, dass es endlich klappt, zunächst ein paar Tränen. Ein paar Freudentränen.

Z. B. die Brücke und Laufen. Bei der KG habe ich es über Jahre nicht geschafft, bei der Brücke zu Laufen, die Beine dabei anzuheben. Ich habe daran ca. ein 3/4 Jahr in jeder Woche mehrmals gearbeitet, es immer und immer wieder trainiert, bis ich es dann endlich geschafft hatte. Schon alleine diese "kleine" Übung war für mich ein sehr harter Weg, mit sehr viel Arbeit und Training verbunden.

Dann das Bein etwas oben zu halten (dabei zu strecken), also bewusst etwas länger auf einem Bein oben zu bleiben.

Danach die Hürde, dabei mit dem Standbein halb runter zu gehen, wieder ganz hoch zu drücken. Bei den "ersten" Versuchen kam ich nicht mehr hoch, mir fehlte die Kraft, ich klappte ganz zusammen, ging ganz runter. Auch daran habe ich Monate gearbeitet, es immer und immer wieder trainiert, bis ich es dann, im Urlaub, im September 2017 zum ersten Mal geschafft hatte, mich so, auf einem Bein, dann wieder bewusst hoch zu drücken. 

Diese Übung kenne ich seit meiner Kindheit, das haben schon unzählige Physiotherapeuten mit mir geübt, aber erst im September 2017 habe ich es zum ersten Mal überhaupt hinbekommen. 

Ja, diese "Erfolgs-Timeline" ist im Grunde noch lange nicht am Ende. Im Laufe der Zeit werden ganz bestimmt noch einige weitere Erfolge dazu kommen.

Kommentare

00:43 20.01.2019
Na prima, dass die Spülmaschine nun endlich tut, was sie tun soll!
Und es ist schon toll, wie Du Dich sportlich entwickelt hast!
Good luck!
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PetraM Offline

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