Wenn ich ehrlich bin, könnte mir das gefallen. Und wenn man jemanden hat, der einen von vorne und hinten bedient, ist das einfach nur perfekt. Aber da man schon mit kleinen Dingen zufrieden ist. Für mich ist es wichtig, daß ich meinen Job behalte. Von daher bleibt das eben nur ein Traum. Aber träumen wird man ja wohl noch dürfen. Wenn man das nicht mehr kann, ist irgendwas falsch. Heute wollte ich eigentlich zum Sport, aber im Anbetracht der Tatsache, daß es mir den ganzen Vormittag über schwindlig und mein Blutdruck für meine Verhältnisse viel zu hoch war, habe ich das mit dem Sport gelassen. Aber man hat ja Tabletten, die bei solchen Beschwerden helfen sollen. Der Schwindel ist weniger geworden, der Blutdruck kann sich nicht entscheiden, ob er runter gehen soll oder nicht. Da muß ich jetzt durch. Ansonsten ist alles gut. Auch wenn es noch immer ungewohnt ist, daß meine Mutter nicht mehr da ist, habe ich mich mit meiner Trauer abgefunden. Es kommen zwar noch ein paar Tränen, aber es ist nicht mehr ganz so schlimm. Was das angeht, habe ich da noch eine Zeit lang mit zu kämpfen. Es wäre auch nicht normal, wenn es anders wäre. So ist das. Wer weiß, vielleicht sieht die Welt in ein paar Wochen ganz anders aus. Es wird sicher hart, wenn wir Ende Juni an den Bodensee fahren, aber dessen sind wir uns bewußt. Irgendwie kriegen wir das auch hin. Mein Vater und ich haben die letzten acht Wochen irgendwie überstanden, dann überstehen wir den Urlaub auch.