Allgemein
Die Träumerin saß da und tat was sie immer tat….Sie schrieb in ihr kleines schwarzes Buch und hört Musik dabei…Schon lange war das kleine schwarze Buch ihr ewiger Begleiter geworden, so etwas wie eine Freundin, denn die Träumerin hatte keine Freunde. Sie hatte viele Menschen, die sie mochten, aber Freunde waren das nicht. Die Träumerin konnte keine Freunde haben….Sie hat schon öfters Freundschaften gehabt, aber immer wieder waren sie zerrissen. Entweder wollte die Träumerin zu viel oder sie gab zu wenig. Das war so. Die Träumerin lebte nicht in einer normalen Welt. Die Träumerin lebte in einer Welt, in der es nur schwarz und weiß gab. Kein Grau, und Farben sowieso nicht. Als Kind hatte die Träumerin es gut. Sie hatte ein tolles zu Hause, aber dann wurde es schwieriger, weil ihr Vater trank. Die Träumerin musste ständig ihre Mutter trösten und irgendwann hatte sie solche Angst verlassen zu werden, dass sie anfing in ihrer eigenen Welt zu leben. Die Träumerin wollte sterben. Mit dem Messer, ritze ratze schnitt sie in die Haut hinein. Doch sie starb nicht, und für sie war es dann schon schön, das Messer zu spüren….Das Blut zu sehen…und am schönsten war es, wenn sich alles vermischte…Das Blut und die Tränen….Nur dann fühlte die Träumerin sich lebendig….