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Tagebuch Leeni
2009-01-05 23:43
"Die Zeit schien nicht zu vergehen"
Meine Gefühle änderten sich nicht. Der Schmerz blieb. Es gab Tage an denen es besonders schlimm war und es gab auch Tage, an denen alles erträglicher schien, als es sein konnte, doch an meinen Gefühlen, meinem Schmerz, meinen Gedanken änderte sich nichts.
Es blieb einfach verrückt. Dramatisch. Ich blieb einfach stehen. Die Zeit schien nicht zu vergehen, alles blieb einfach still. Zumindest fühlte es sich in meinem Inneren so an. Die Tage vergingen und obwohl es wirklich nur einige Tage bis zum nächsten Höhepunkt waren, fühlte sich alles an wie Wochen... Monate! Es war nicht erträglich. Ganz und gar nicht erträglich. Ich malte mir die Zeit ohne ihn aus. Innerlich hatte ich ja doch, das muss ich heute zugeben, noch so meine Hoffnungen, weshalb ich mir nie wirklich vorzustellen wagte, wie es tatsächlich die nächsten Monate ohne ihn sein wird. Ich dachte darüber nach, und versuchte mir annährend vorzustellen, was wann wo und auf welche art und weise passieren KÖNNTE oder auch nicht. Genauso stellte ich mir vor, wie es sein wird, wenn er bald vor meiner Tür stehen wird um mir zu sagen, dass er mich liebt, mich braucht, mich festhalten und nie wieder loslassen will. Dass er mich bei sich haben will, wie früher, als alles noch in Ordnung war. Ich malte mir aus, wie es wohl sein wird wieder in seinen Armen zu liegen und zu hören, wie leid ihm alles tut und dass er es keine Minute länger ohne mich ausgehalten hätte.
Ich spielte in meinen Gedanken die Situation durch, in der er in meine Augen sieht und sich selbst eingestehen muss, dass ich DIE jenige für ihn war und dass es unmöglich jemand anderen auf dieser welt geben kann, den er so liebt wie mich. In der er sich selbst eingestehen muss, dass ich etwas besonderes und völlig einzigartig und für ihn vollkommen bin.
Letzteres war erbärmlich einfacher zu durchdenken. Ich unterstrich immer, dass ich mir keine Hoffnungen machen würde wenn es um Gespräche mit anderen ging. Immer ging es nach außen hin darum, dass er nie wieder zurückkommen wird und dass ich das akzeptieren werde.
Vielleicht war gerade dieser Schein nach außen gerade das, was mir geholfen hat, alles besser zu verkraften. Denn so musste ich mir nicht selbst eingestehen, wie verquer und idiotisch ich eigentlich dachte...

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2009-01-05 23:43