Ordnung!
Die frohe Botschaft: in diesem Moment befindet sich meine Wäsche auf dem Wäscheständer! Zumindest ein Großteil meiner Wäsche.

Im Ernst, das ist keine kleine Sache für mich. Ich habe seit 2-3 Wochen nicht mehr gewaschen! Das Leben kann ziemlich kompliziert sein, ohne was anzuziehn. Jetzt werd ich noch den Rest, der auf dem Boden rumliegt, in Säcke packen und in den Schrank stellen, neben meine überflüssigen Reisetaschen. Danach nehm ich mir noch zwei Säcke und fülle den einen mit Papiermüll und den anderen mit Restmüll, werfe sie weg, wasche mein Geschirr ab, stelle alles hin, wo es hingehört, richte den Rest meiner Sachen in geraden Winkeln aneinander aus und zentriere meinen Laptop so gut es geht auf meinem Tisch.

Dann kann ich mein Gemüt vllt dazu bringen, eine genauso ruhige Ordnung anzunehmen wie mein Zimmer.

Weder heute noch gestern hab ich für die Uni auch nur einen Finger gerührt, und so wie ich mich kenne werd ich das heute auch nicht mehr tun. Vor allem aber bin ich emotional so labil wie schon lange nicht mehr...

Gestern hatte ich einen ziemlich harten Unimorgen. Ich trainierte nicht, dusche auch nicht, aß kein Frühstück. Ich hatte sowieso nichts zu essen da.
Altgriechisch war eig ok. Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel Formenlehre wiederholt, und kam mit dem Übersetzen gut mit. Ein Mal meldete ich mich freiwillig und übersetzte einen kurzen Satz ohne Probleme und mit viel Lob. Leider musste ich dann den Nächsten auch noch übersetzen, was etwas holpriger vor sich ging. Immerhin brachte ich etwas Lachen in den Saal, als ich mich über ein Wort lustig machte - Altgriechisch kann eindeutig mehr Humor vertragen. Leider schloss ich die Vorlesung mit einer total dummen Frage und einem nicht so guten Gefühl ab.
Jedenfalls beeilte ich mich gleich zur Komparatistik, zur langweiligsten VO, die es gibt. Ich kam 20min vor Anfang an, der HS war voll. Ich wartete also draußen mit 2 Fremden und schwätzte mit denen, bis die LV fertig war und wir reingehen konnten. Kurz vor halb aber, als wir nachsahen, was denn so lange dauert, erkannten wir, dass der HS schon seit 20min voll ist von Leuten, die sich nach dem Fiasko letzte Woche einen Stuhl packen wollten. Tja ich hätte wohl wieder auf dem Boden sitzen müssen, hätte nicht der Dozent mir seinen Stuhl angeboten. Er brauche ihn sowieso nicht.
Ich nahm ihn also, setzte mich dort hin wo ich das letzte Mal gelitten hatte, und redete noch ein bisschen mit dem Dozenten, der nach 1-2 Sätzen sehr unsicher und redselig wurde. Offenbar hatte er wie so viele, die am Pult so zuhause wirken, nie zwischenmenschliche Sicherheit erlernt.

Ich schrob anfangs genauso mit wie immer, aber bald wurde ich so extrem müde, so unendlich müde, dass ich davon körperliche Schmerzen bekam. Bald war auch allgemein bemerkt worden, dass ich den Kopf nicht mehr hoch halten konnte, also versteckte ich mich nicht länger und schüttelte mich alle paar Minuten durch, zwickte mich, riss die Augen auf und gab mir Ohrfeigen. Es half alles nichts. Wie oft ich einschlief weiß ich nicht, aber mal ehrlich - kann man oft genug einschlafen, um der Langweiligkeit, die von der Definition der verschiedenen Arten von Bibliotheken ausgeht, Recht zu tun?

Nur Eines brachte mich kurz zu Sinnen: mir fiel ein, dass heute der 17. war. Ich hatte gedacht es sei der 16. Am 17. war doch mein Probearbeitstag! Ich raste nach Hause und sah mir die alte Email von dem Puls4-Typen an - tatsächlich, in einer halben Stunde musste ich dort sein. Zu meinem Glück kam er selbst an diesem Tag zu spät.

Ich bekam nochmal die Führung durch die Studios und Technikdingens, die mir Bela schonmal gegeben hatte, und dann wurde ich der Co-Leiterin vorgestellt. Das Interview verlief gut! Nur wurde mir zu meinem Entsetzen offenbart, dass das Praktikum 40 Wochenstunden umfassen würde. Wir einigten uns darauf, ein anderes Mal nochmal darüber zu sprechen, ob man da was machen kann.

Es folgten 6 Stunden, in denen ich mich frei bewegen und tun und lassen konnte, was ich wollte. Wahrscheinlich um meinen Charakter und meinen Arbeitswillen zu testen oder so. Ich lernte so ziemlich alle da drin kennen, allesamt sehr jung und sympathisch, und tat alles, was ein Praktikant tun darf. Ich prompterte zB den Text für eine Klatschsendung, machte die Einblendungen für die Nachrichten. Das muss man mal gesehen haben, ein todernster Nachrichtensprecher, der außerhalb der Drehsekunden total durchgeknallt und witzig (aber ein bisschen vulgär) ist; und eine Klatschmoderatorin, die sich in den Pausen mit dem ganzen Arm die Nase abwischt

Die Arbeit gefiel mir sehr gut. Es forderte Konzentration, aber es war ruhig, lustig, und dieser Duft, den ich an Schauspielerei und Technik so liebe, war auch da. Außer mir roch ihn aber niemand.

Zuhause fiel ich ins Bett und schlief 4 voll angezogene Stunden, bis Sammy mich anrief und mich dazu überredete, eins mit ihm trinken zu gehen. Wie immer mussten wir am Gürtel eine Weile auf- und abgehen, bis wir das Lokal fanden, schließlich schafften wir es aber ins "rhiz", wo ein sagenhaftes Konzert stattfand. "Lonely Drifter Karen" hieß die Band. Die Musik war wirklich sehr interessant und gemütlich, ich wäre fast aufgestanden, um zu tanzen. Ich hatte aber ausnahmsweise wiedermall ein gutes Gespräch mit Sammy, also blieb ich bei ihm sitzen, bis wir 2-3 Stunden später wieder gingen. Bevor wir uns trennten aßen wir noch einen Kebap, der von den hektischsten Dönermännern gemacht wurde, die ich je gesehen habe. Wie im Krieg. Dabei war kaum jemand da.

Sammy ging, und ich blieb stehen, neben einem Mädchen, das von einem älteren Besoffenen angesprochen wurde. Zuerst dachte ich, sie fände das ganz toll, aber ich fragte sie dann doch, ob alles ok sei. Sie bedeutete mir nein, also schob ich mich zwischen die beiden und tat so, als wollte ich sie abschleppten. Der Typ (ich glaub es war ein Penner) war auch gleich wieder weg, und ich bot an, mit ihr zu warten. Ich weiß nicht, ob sie vor mir auch Angst hatte oder so, aber sie säuselte nur irgendwas von "ist nicht nötig", und nach 1min stolperte sie auch schon zu ihren Freunden, die endlich angekommen waren. Sie sah nicht mal zurück oder sagte tschüss.
Aus irgendeinem Grund war ich wieder erst gegen 04:00 im Bett.

Heute wachte ich nach 14:00 auf. Nach etwas Trödelei machte ich mir Mittagessen (Reis mit Curry-Shrimps), und ging bald auch schon runter trainieren. Es lief gut, und ich hatte auch kaum welche von den Konzentrationsabfällen, die ich in den letzten Tagen gehabt habe.
Mit wieviel banalem Blödsinn kann man ein TB eig füllen? Auf jeden Fall fühlte ich mich noch immer schwächlich, aber ruhig, und da der Wäscheständer endlich mal frei war, versuchte ich wieder, zu waschen (gestern Nacht nach 03:00 hatte ich es probiert, mein Quick-Scheiß war aber leer, und zwischen 23:30 und 06:00 gibt mir der Bankomat nichts).
Geilerweise waren alle Waschmaschinen besetzt. Ich merkte mir die Zeiten und ging wieder rauf, weiter HdR2 ansehen.

Die Leute kamen natürlich nicht, um ihren Kram rauszuholen. Nach etwa 15min räumte ich zwei Maschinen aus und stellte die Wäsche oben drauf (so gesehen sind Höschen und BHs nicht sehr sexy). Was fehlte? Die eine Maschine ging nicht. Sie ließ sich einfach nicht einschalten. Ich wurde wahnsinnig! Erst nachdem ich €5 ausgegeben hatte entschied sich der Wichser dafür, seinen Job zu machen. Tja und dann merkte ich, dass ich kein Waschmittel reingetan hatte. Also beide auf, Waschmittel und Weichspüler (Wasserlilie) rein und wieder zugeschmissen. War ich sauer! Weiter HdR schauen.

45min später ging ich nach unten. Die Wäsche von vorhin war abgeholt, und offensichtlich hatte eine der Mädchen einen meiner Säcke dafür verwendet. Boah war ich sauer!! Die Wasserlilie roch irgendwie komisch, aber getrocknet ists sicher besser.

Ich hatte gerade genug Platz auf dem Wäscheständer, und ich konnte endlich beruhigt in meinen unbequemen Holzstuhl zurücksinken und HdR fertig schauen. Als er fertig war, fühlte ich mich kaputt, aber ziemlich zufrieden.

Dragos habe ich versetzt, aber heute wär ich auch echt wertlos gewesen. Mit Jungs saufen hat mich äußerst selten interessiert, und zZ kann ich mich auch einfach für keine Mädchen begeistern. Ich find sie alle langweilig. Zumindest alle, die ich in der Stadt so treffe.

In nächster Zeit werd ich der Juliane mal schreiben. Irgendwo hat die Kati recht, glaub ich.

Übrigens hab ich grad einige Fotos gemacht. Keines ist wirklich was geworden - ein paar davon sind einfach nur noch freakig ^^ Ich stell mal die, die für mich in Frage kommen, hier rein, dann könnt ihr mir ja dabei helfen, eins für mein Profil auszusuchen.



Ich tendiere ja zu diesem hier. Es hat so diesen Akademiker-Badboy-Look.

[Bild nicht gefunden]

Ein Versuch, nett auszusehen...



Je netter ich werde, desto verzogener ist mein Gesicht...

[Bild nicht gefunden]

[Bild nicht gefunden]

Die letzten beiden sollen irgendwie neutral aussehen oder so.

Tja. Ich bin eig kein Fan von künstlichen, insb selbstgemachten Fotos. Vorschläge?