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Tagebuch Lartox
2008-10-05 04:14
Allgemein
Sodale! Wirds wiedermal Zeit. Komisch, mehr oder weniger nüchtern hier zu schreiben. Aber allzu große Lücken will ich nicht lassen, nicht so früh am Anfang schon.

Der gestrige Tag war für mich sehr unspektakulär. Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Hm. Im Ernst, was hab ich gestern gemacht? Ähm. Achso, ja! Ich hab Heroes angeschaut. Das wars, sonst ist alles aus meiner Erinnerung gelöscht. Na egal...

Heute wollte ich eig für Mira kochen, und bin also einkaufen gegangen (Zucchini, Milch, die Champignons musste Sebastian mir später noch mitkaufen, Kürbis-Ravioli, usw), wollte trainieren und dann zu Mira essen gehen, dann weg. Stattdessen meinte sie in letzter Minute, sie müsse Sophie (meine Ex... DIE Ex) vom Bahnhof abholen und mit ihr Zeit verbringen. Ich hab also alleine irgendein Fertiggericht gegessen und mir die Zeit vertrieben, bis ich mit Stella und "Freunden", die sich als Anna und Levin herausstellten, die "Lange Nacht der Museen" besuchen ging. Wir wollten vorher bei Stella vorglühen, aber kurz vor meiner Ankunft rief sie mich an und sagte, ich solle nicht kommen, sie gehen gleich weiter. Auf der Fahrt versuchte ich, ein lustiges Gespräch mit Levin zu führen, was auch in gewissem Maße gelang, da wir durch unsere buntpinken Bierhandschuhe, die wir von Stella, der ich im Abnahmeprozess mein halbes Bier über die von Linda handgestrickte Handtasche schüttete, bekommen hatten, eine Verbindung hatten. (Ich krieg die Sätze noch verschachtelter und blöder hin, wirklich) Das war aber auch schon alles. Auf halber Strecke entschloss sich Stella dazu, sauer auf mich zu sein. Um mich darauf aufmerksam zu machen, fragte sie mich hin und wieder Sachen wie ob ich vorher im Heim schon getrunken hatte oder warum ich so unmöglich drauf sei.

Im MUMOK angekommen kauften wir irgendwem Eintrittskarten um die Hälfte ab (er hätte sie uns auch schenken können), um gleich wieder raus, den Nico suchen zu gehen. Der war auf einem Konzert, für das wir uns den Stempel holten, dem wir aber noch auf der Türschwelle den Rücken kehrten, um in ein anderes Museum zu gehen. Levin brachte eine Route durch, die 6 oder 7 verschiedene Museen beinhaltete (wir hatten noch knappe 2 Stunden). Also trennte ich mich von den anderen. Sie gingen ins Naturhistorische, ich ins Kunsthistorische. Dort gefiel es mir sehr gut, vom ägyptischen bis zum römischen Teil zumindest. Noch bevor ich zu den Sachen kam, die ich wirklich sehen wollte, rief Stella mich an, sie wollen weitergehen.

Ich sage OK, wir treffen wir uns in der Mitte und gehen dann ins Filmmuseum. Dort gingen wir eine Treppe hoch, und bevor ich sehen konnte, was dort ausgestellt war, drehten wir schon um. Ich wusst zwar nicht, wohin wir als nächstes gingen, aber dorthin gab es offensichtlich keine Busse. Wir marschierten also gegen den schneidend eisigen Wind in die Albertina, die so sehr nach Menschen (und vor allem nach Darmwind) stank, dass man in Ohnmacht fallen konnte. Wenigstens kann ich dort Picasso sehen, dachte ich, aber die Bilder, die sie dort von ihm hatten, mussten echt die schlechtesten sein, die er je gemalt hat. Nur ein tolles Bild fand ich, ganz am Anfang rechts, von einem gewissen "Karel Appel". Oder so. Ich hätte Rachmaninov lauter drehen sollen, um die bescheuerten Kommentare von den anderen Besuchern nicht zu hören. Muss ein Künstler denn wirklich auf Drogen gewesen sein, um ein etwas abstrakteres Bild zu malen? Naja, man darf ja lachen, worüber man will.

Nach einiger Beratung ging es ins MOYA. Der Weg dorthin war unheimlich lang, und die wirklich tolle Ausstellung dort konnte ich kaum mehr genießen, weil meine Glieder so schmerzten und mein Hirn so vollgestopft war, aber immerhin hatte uns unser Weg zufällig in meine Richtung geschoben. Kurz nach 1 gingen wir ins Debakel, bei mir um die Ecke. Dort konnten wir uns zwar nicht setzen, und das Lokal war im Allgemeinen deutlich grausiger als man es mir beschrieben hatte, aber nach einem Cider und geplagtem Herumstehen mit Stella, Anna, einem bekannten von den beiden und Sebastian, den ich angerufen hatte, konnte ich eine Gruppe Jungs davon überzeugen, uns an ihren Tisch zu lassen. Die Erleichterung! Die Erleichterung! Was gibt es schöneres als das Bewusstsein der Abwesenheit von Leid.

Sebastian macht gerade wieder irgendein Geräusch.

Von da an wurde es besser, zeitweise auch wirklich witzig. Mit Anna habe ich inzwischen eine wirkllch gute Verbindung, auch mit Sebastian kann ich in gewissen Bereichen gut reden, und Stella war auch nicht mehr sauer auf mich, worüber sie mich freundlicherweise unterrichtete.

Als wir uns zur Verabschiedung umarmten berührte sie meinen Arm und wunderte sich über meine Muskeln, also griff sie meinen Oberkörper ab, um zu sehen, wie muskulös ich denn inzwischen war. Für die Jägermeister-saufende Gruppe in der Ecke muss das ziemlich komisch ausgesehen haben.

Danach blödelte ich nur noch mit Anna rum. ZB sprachen wir für Sebastian und Daniel, diesen Bekannten, weil wir die beiden nicht hören konnten. In unserer Version sprachen sie übers Stricken. Außerdem versuchte ich Sebastian dazu zu überreden, die Süße in der Ecke anzuquatschen, aber Pustekuchen. Stellt sich heraus, dass er nichts, aber auch gar nichts tut, wenn er keinen zwingenden Grund (einen "tieferen Sinn", Zitat Ende) dazu hat. Er lehnt Spontaneität kategorisch ab. Was soll ich nur mit ihm machen? Heieiei...

Ob sich die Zutaten, die ich heute für Mira und mich eingekaufte habe, sich wohl bis Montag halten? Ich würde gerne für Juliane kochen. Ich wäre auch gerne mit ihr zur Langen Nacht der Museen heute gegangen, aber ich erfuhr ja auch erst von Stella davon. Jedenfalls hab ich keine Lust mehr, für mich selbst zu kochen, Wein zu trinken während ich irgendeinen Film (wahrscheinlich eine Schnulze) ansehe, und dann allein ins Bett zu gehen...

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Kommentare

15:07 05.10.2008
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unbekannt
09:22 05.10.2008
Hat sich Juliane denn auf den Zettel hin gemeldet?

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2008-10-05 04:14