über mich ergehen lassen
Der gestrige Abend war noch seht anstrengend.
Mein Mann hat einen 1,5 Stunden langen Monolog gehalten. der mir mehr oder weniger an die Nieren ging.
Eingegriffen habe ich nur, wenn es mir gar nicht passte. Ansonsten habe ich es über mich "ergehen" lassen. So wie immer.
Er sieht für sich selbst kaum noch eine Perspektive zum Leben. Fällt in ein Loch. das er sich meiner Meinung nach selbst weit ein Stück geschaufelt hat. Wirft mir ein paar Dinge vor...jammert rum..eben typisch Mann.
Mir geht das gar nicht so nahe, wie es vielleicht sollte. Dennoch geht es mir nahe. 20 Jahre kann ich nicht so einfach ignorieren. Dazu kennen wir uns einfach zu gut.
Und eben auch zu lange.

Warum ich meinen Ehering nicht mehr tragen will...
Und ich bin nicht taff genug zu antworten. Noch nicht. Ich kerne meine wirkliche Meinung zu sagen und sie auch durch zu ziehen.
In anderen teilen meines Lebens bin ich viel selbstbewusster. Warum gerade hier nicht? Warum verfalle ich hier immer wieder in mein "altes" Verhaltensmuster"?

Alleine bin ich ins Bett. Zum ersten Mal hat er nicht neben mir geschlafen, wenn er da ist. Besonders gut habe ich nicht geschlafen. Bin früh wieder aufgewacht.
So, als müsste ich aufstehen, wenn U bei mir geschlafen hätte.

Er hat mir so gefehlt. Hätte mich so gerne mit ihm ausgetauscht. Alles losgelassen. Mich auffangen lassen. Mich "ausgeheult". Ob er dazu immer der Richtige ist, weiß ich allerdings auch nicht.

An unserer Beziehung zweifle ich nicht!
Er ist da für mich. Eine neue Erfahrung für mich!
Liebe, die so tief geht...

Ich will nur nichts übers Knie brechen. Habe immer noch ein Gefühl der Verantwortung gegenüber meinem Mann und den Kindern ganz besonders. Sie sollen nicht zu sehr "leiden" müssen.