Verzweiflung
Freitag, 11. Juli 2008

Ich fühle mich voll mies. Ich bin völlig verzweifelt und ich stelle alles wieder in Frage. Ich dachte seit gestern das ich meine neue Wohnung fest habe, doch seit heute Abend als ich mit der Vermittlerin noch einmal wegen dem Einzugstermin telefoniert habe stellte es sich heraus das es überhaupt noch nicht fest steht. Ich war so fest überzeugt, weil Sie mich den Mietvertrag unterschreiben lies, weil Sie die Mietbescheinigung mitnahm für den Antrag auf Grundsicherung und weil Sie mir sagte das Sie von mir überzeugt ist. Hat mich da meine Wahrnehmung wieder völlig irre geführt? Das schlimme daran ist auch das ich es aus voller Überzeugung schon allen erzählt das ich am 01.09 umziehe mich voll gefreut, doch jetzt ist alles weg. Ich fühle mich wie eine absolute Lügnerin. Ist es vielleicht eine Strafe für einen Fehler den ich gemacht habe oder habe ich zu optimistisch gedacht oder mich zu sehr gefreut? Ich weiß es nicht. Ich habe auch so furchtbar das Gefühl das man als Erwerbsunfähigkeitsrentner mit einer sehr geringen Rente die meist auch auf Behörden angewiesen sind nicht das Recht auf so eine tolle, neue Wohnung haben. Denn wenn man nicht sofort einziehen kann, weil man wie ich eine Zeit braucht wegen Kündigungsfristen in der alten Wohnung bzw. dem klären ob man Zuschüsse für den Umzug und der Kaution kriegt, das machen kaum Vermieter mit. Wenn es aber alte Löcher sind da sind Sie sofort bereit zu warten, weil keiner Sie haben möchte. Man ist wirklich am Rande der Gesellschaft, wenn man für kurze Zeit keine zwei Mieten aufbringen kann. Es ist zwar nicht ganz ausgeschlossen das ich die Wohnung bekomme, doch sicher ist es auch nicht.
Ich fühle mich wie der letzte Dreck. Ich bin wieder völlig am zweifeln an mir, ob ich es jemals schaffen werde mein Leben in den Griff zu bekommen. Ich habe wahnsinnige Angst. Ich merke wie mein Selbstverletzungsdruck steigt. Ich werde mich nicht schneiden denn ich will mich nicht mehr schneiden und muss jetzt dagegen angehen und mich ablenken.