Willkommen auf Tagtt!
Friday, 19. April 2024
Tagebücher » jenni1985 » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch jenni1985
2006-11-21 20:32
wenn liebe alles ist was bleibt II
Hallo, mir ist gerade aufgefallen das von meinem Buch was ich hier eingestellt habe ein ganzes Stück fehlt, den Rest bekommt ihr nun hier in einem II Teil, ist zuviel Text um es in einem wintrag zu speichern sorry
nun gehts hier weiter
_____________________________________________________
So konnte ich mich auch auf ihn verlassen.
Alex war für sein Alter wie ein Erwachsener.
Er war der tollste Bruder auf der ganzen Welt und war für mich da als ich traurig war.
Angela mochte es nicht, wenn er in meinem Zimmer war.
Vielleicht konnte sie es wieder nicht wie glücklich ich war.
In der Zeit nach der Klinik, sollte ich eine Therapie machen.
Ich hatte eine Therapeuten in Hagen, der mehr als eigenartig war.
Er popelte sich mit dem Pfeifenreiniger in der Nase und formte daraus Tierfiguren.
Manchmal fragte ich mich wer nun eine Therapie brauchte.
War es die Aufgabe eines Therapeuten sich lustlos hinzusetzen und sich zu langweilen?
Den Arzt in Hagen besuchte ich nicht mehr.
Der hatte für mich so einen an der Klatsche, dass ich genug von seinen eigenartigen Eigenschaften hatte.
Der Mann brachte mich zur Verzweiflung.
Außerdem war es schrecklich mit der Terminen.
Hatte man einen Termin um 17:00 Uhr, so kam man frühestens um 19:00 Uhr dran.
Diese Therapie kostete mich viel Zeit ohne jeglichen Erfolg.
Nun wieder zu meiner Zeit als Satanistin.
Angela machte sich fast in die Hose, wenn sie mich sah.
Am Frühstückstisch redete sie über ihre Sorgen: „Wenn ich das sehe frage ich mich, ob man nicht damit abrutscht!“
Sie glaubte doch ernsthaft ich würde irgendwelche Zeremonien auf dem Friedhof machen.
Frank allerdings sagte kühl: „Du siehst doch, sie findet die Optik toll und die Praktiken interessieren sie nicht!“
Sie suchte wohl dringend einen Grund um wieder an mir meckern zu können.
Es war nicht schlecht das sie Angst vor mir hatte, denn diese Nummer von ihr war schrecklich albern.
Simon und ich lachten uns fast tot dabei.
Simon konnte Angela nicht leiden, was ich gut verstehen konnte.
Wir waren die meiste Zeit eh bei Simon, doch eine Sache war sehr schwer für mich.
Er hatte viel Geld und bezahlte viel für jeden seiner Freunde.
Der Kinobesuch war sonst toll, besonders wenn Getränke und Popkorn dabei war.
Mit Simon gab es vier Getränke für jeden und Essen gab es in Massen.
Es war nicht mehr ein Luxus sich mal einen Kinobesuch zu leisten, es war schrecklich langweilig.
Diese Ungezwungenheit mit ihm störte mich so sehr, sodass ich über eine Trennung nachdachte.
Manche sagen mir wie glücklich Geld macht, doch ich habe Geld gehasst.
Ein bischen mehr Geld als mein Taschengeld wäre genug gewesen.
Mein Taschengeld reichte nie, denn mit 7,50 Euro in der Woche war nichts zu machen.
Davon zahlte ich Kleidung, Schulsachen und den üblichen Rest.
Mit Simon hielt man es nur 8 Monate aus, dann war es aus und vorbei.
Im Grunde war es gut für mich, er sollte seine Neuen Freunde haben und ich die Chance auf einen netteren Freund.
War nicht leicht für mich, doch den Tick von dieser Liebe hatte ich behalten, denn ich trug statt blonde nur noch rote Haare.
Mein Abschied von Simon war reif für den Film.
Ich war mit Jonas bei ihm um eigentlich um Simon zu kämpfen, doch der zeigte mir nur die kalte Schulter.
Seine dummen Sprüche machten mich wütend.
So holte ich aus und er bekam eine angemessene Ohrfeige, er sah mich an als sei ich ein Gespenst.
Es war gut das zu machen, denn ich muss mir als Frau nichts gefallen lassen.
Ich hatte genug und ging.
Später sah man meinen Ex durch die Straßen gehen und er sich dabei die Wange festhielt.
Nicht unschuldig sollte Simon daran sein, wenn ich durch ihn einen sehr wichtigen Jungen noch kennenlernen würde.
Jonas sah wie schlecht es mir ging und versuchte mich etwas aufzuheitern.
Er war 14 Jahre alt und ich war gerade Anfang 17.
Doch wir trafen uns und es war nicht langweilig.
Es tat gut ihn an der Seite zu haben.
Wir gingen spazieren und sprachen oft über Simon.
Simon und ich kamen nochmals für eine Woche zusammen, da ich kämpfte.
Nach einer Woche war ich wieder weg, war doch nicht die Richtige.
Also stand mir Jonas zur Seite.
Irgendwann, planten wir einen Videoabend.
Es gab Süßigkeiten, Chips und tolle Filme.
Plötzlich hatten wir eine Kissenschlacht und keiner blieb verschont.
Wir sahen uns an und küssten uns einfach, doch war es richtig?
Ich war viel älter als Jonas und fast erwachsen.
Jonas war ein sehr kindlicher Junge und nicht besonders reif.
Allerdings muss mich etwas an ihm fasziniert haben.
Wir besuchten seine Verwandten und gingen mit seinen Eltern weg.
Es war schön, denn seine Mutter war sehr nett.
Zum Geburtstag von Angela backten wir gemeinsam einen Kuchen.
Ich war überzeugt, dass Angela vielleicht dadurch netter werden würde.
Morgens als sie aufstand sah sie mich genau so angewidert an wie sonst.
Was sollte ich noch machen?
Dazu möchte ich noch etwas sagen, als ich in der Klinik war stellte man bei meinem Opa Krebs fest.
Seit ich in der Psychiatrie war Angela nicht mehr an Oma und Opa interessiert.
Angela juckte es nicht, wie sehr sie andere verletzte.
Ich versuchte immer wieder die Familie zu vereinen, doch Angela war hart wie Stein.
Es störte sie nicht, ob mein Opa sterben würde.
Opa Angelo tat mir so leid, denn er wünschte sich nichts mehr als meine Geschwister noch einmal zu sehen.
Ich versuchte was ich konnte, doch Angela war es egal und sie sagte kalt: „Vielleicht wird es besser, wenn einer stirbt!“
Ich dachte ich hätte mich verhört, doch sie hatte es gesagt.
Wie kann man nur so kalt sein?
Diese Kälte die Angela zeigte, die bekam sie von mir Tag für Tag.
Sie war mir gleichgültig.
Sollte ein Trauerfall ein Leben verbessern?
So kann man vielleicht möglichen Gesprächen ausweichen und Fragen vermeiden.
Was wollte Angela verhindern?
Gab es ein Geheimnis das nicht an das Licht kommen durfte?
Oma war verzweifelt und vermisste Alexander und Joelle.
Meine Mutter stellte eine neue Regel auf, diese sollte meine Oma in den Augen meiner Geschwister richtig schlecht machen.
„Gibt Oma dir Geschenke Geld für die Kleinen, dann behalte es, werfe es weg, oder verschenke es.
Solltest du das nicht einhalten, dann werden wir uns was einfallen lassen.“
Ich sagte Oma von der Regel nichts.
So nahm ich das Geld an mich und kaufte meistens Sachen für Alex.
Leider konnte ich Alexander noch nicht einweihen.
Ich war nicht die einzige die mies behandelt wurde.
Alex kam in die Schule und hatte Probleme mit den Hausaufgaben.
Es war schwer für ihn sie zügig und richtig zu machen.
Er war natürlich nicht dumm und war schlau.
Natürlich nahm Angela nicht die ruhige Art wie Oma, sondern schimpfte mit Alex.
Der Junge tat mir so leid, jeden Tag weinte er deswegen.
Ich konnte es nicht ertragen, warum musste mein Bruder ein weiteres Opfer werden?
Einst fiel ihm ein das er Hausaufgaben vergessen hatte zu machen und es war schon sehr spät.
Diese Verzweiflung in seinen Augen ließ mich sagen: „So komm schnell, ich sag dir schnell die Antworten bevor du Ärger mit Angela bekommst.“
Ihm half ich immer gerne.
Ich merkte schnell, wie die Schimpfwörter bei ihm zunahmen.
Er hatte Wörter aufgeschnappt die mehr sexueller Art waren, so nahm ich mir vor ihn bald aufzuklären.
In der Schule blieb ich in der neunten Klasse sitzen.
Einst reif mich plötzlich Simon an, es gäbe jemanden der mich kennenlernen wollte.
Nun er wollte sich mit mir vertragen und seinem Freund vorstellen.
Ich willigte ein.
Der Typ gefiel mir echt nicht, doch da lernte ich Zwillinge kennen und die hießen Peter und Markus.
Peter gefiel mir sehr, doch auseinanderhalten konnte ich sie nicht.
So kamen wir zusammen, seine Augen waren wunderschön und mir gefiel seine Art.
Wir waren in einer Kneipe und ich schrieb Sms mit Peter.
Wir waren nicht in der Lage richtig miteinander zu reden.
Peter küsste mich und ich fand es toll.
Leider brachte mich Simon Nachhause und lallte mir vor, wie schlimmer ist und er würde keine Liebe mehr finden.
Ich dumme Kuh glaubte diese Nummer auch.
Wir küssten uns und ich trennte mich am folgenden Tag von Peter.
Peter reagierte gelassen, was ich falsch verstand.
Ich dachte: „Der hat dich nicht geliebt, sonst würde er nicht so glücklich sein!“
Simon verhielt sich komisch und ich traute der Sache nicht, doch ich sah weg.
Er nutzte mich nur aus und nach einer Woche war ich ihm egal.
Vielleicht war das der Grund warum ich diese Kurzbeziehung vor meinen Eltern verheimlichte.
Ich rief Peter an und wollte jemanden zum Reden haben.
Peter nahm mich mit zu ihm Nachhause.
Wir spielten Keyboard und redeten.
So saß ich bei Peter auf dem Schoß und plötzlich küssten wir uns.
Wir waren verliebt, auch wenn ich nicht die große Liebe fühlte.
Von da an verbrachten wir jede freie Minute zusammen.
Peter und ich waren seit dem 02.01.03 zusammen.
Ich ging noch zur Realschule und Peter auf die Hauptschule.
Natürlich bekam er auch den Streit mit meinen Eltern mit.
Klar hatte er auch keine Lösung für mich.
Peter war ein Junge der auch von Meiner Oma, meinem Opa, meiner Tante und meinem Onkel gemocht wurde.
Ich denke Peter war ich beste Entscheidung meines ganzen Lebens.
Wir besuchten sehr oft meine Oma und redeten über die Familie.
Es herrschte immer eine schreckliche Trauer, denn es fehlten die Kleinen.
Angelo ging es auch nicht besser und die letzten Monate rückten immer näher.
Er starb mit jeder mißglückten Chemotherapie ein kleines Stück mehr.
Peter tat es auch weh, zu sehen wie man machtlos nur zusehen konnte.
Kurz bevor mein 18 Geburtstag anstand, ging ich mit Peter, Oma und Opa einkaufen.
Ich durfte mir Anziehsachen aussuchen.
Nun wusste Oma was Angela für Vorlieben hatte und wollte ihr auch etwas geben.
Sie fragte mich, ob ich von meinem Geburtstagsgeld etwas für meine Familie holen möchte.
Ich willigte ein, denn das war eine tolle Idee.
Bei Hussel suchten wir gemeinsam etwas aus, auch die Nüsse mit Schokoladenüberzug die Angela so mochte.
Nach vielen Stunden war die Einkaufstour vorbei.
Als ich wieder Zuhause war, war keiner da.
So legte ich die Süßigkeiten in das Kinderzimmer und die Nüsse in die Küche.
Ich dachte vielleicht bringt es etwas für die Familie.
Danach ging ich zurück zu Peter und kam erst später wieder.
Was musste ich da sehen, alle Süßigkeiten lagen in meinem Zimmer.
Da kamen auch schon Angela und Frank:
„Wieso hast du dich nicht an die vereinbarte Regel gehalten?
Wir hatten eine feste Abmachung.“
Was sollte diese Scheiße denn?
Was war der Fehler?
Ich verteidigte mich: „Ich habe das von meinem Geld bezahlt und es ihnen geschenkt!“
„Das spielt doch keine Rolle.
Man hat dir das Geld geschenkt und so hat es dir nicht wirklich gehört.
Also hast du unsere Regel gebrochen!“
Versuchten sie mit alles Macht einen Fehler an mir zu finden?
Ich hatte echt kein Verständnis mehr für diese Familie.
So war es wieder eine zeit, in der ich mich immer schlechter bei ihnen fühlte.
Ich hatte doch viele Dinge schon abgelegt.
Nach der Trennung von Simon war ich doch nicht mehr Satanistin.
Es war egal was ich machte, ich war ein einziger Fehler.
Gab es so nicht an mir zu meckern, dann kam man wieder auf meine Krankheit zu sprechen.
Wer würde bei so einer Familie nicht sauer sein?
Doch Angela versuchte mich mit alles Kraft sauer zu machen: „Du bist wieder so aggressiv, jetzt nimmst du deine Tabletten wieder vor meinen Augen ein!“
Hatte die jetzt den totalen Schaden erlitten?
Es war schrecklich, als würde sie wollen das meine Krankheit wieder ausbricht.
Vielleicht brauchte sie einen Grund um ihre Fehler unwirksam gelten zu lassen.
Wenn ich wieder krank gewesen wäre, hätten meine Vorwürfe keinen Wert gehabt.
Ich habe mich schrecklich aufgeregt, wenn sie mich wieder krankmachen wollte.
Ich meine in der Zeit mit Simon habe ich Angstanfälle bekommen und sah Dinge die nicht da waren.
Diese Angst machte mich damals kaputt und manchmal konnte ich nicht schlafen, weil ich weinend in meinem Zimmer saß.
Zum Glück konnte mein Arzt mit Tabletten verschreiben, die mir halfen.
Also wollte meine besorgte Mutter mich mit aller Macht krankmachen?
Jeden Tag jammerte ich Peter vor wie schlecht es mir geht.
Seit ich 18 war, flüchtete ich vor meinem Zuhause.
Ich hielt es nicht mehr aus.
Allerdings hatte ich vor meinem 18 Geburtstag schon auf die Hauptschule gewechselt und war in der Klasse von Peter.
Die Hauptschule war das Beste, denn ich hatte dauerhaft gute Noten.
Angela sagte ich es nicht, wenn ich eine gute Note hatte, denn sie zog ja doch immer das gleiche Gesicht.
Sie wurde in ihrem Verhalten schlimmer.
Mein Taschengeld vergaß sie oft und gab es mir auch nicht später.
Ich habe nie verstanden warum sie sich mir so gegenüber verhielt.
Doch ich war mit sicher, was Angela da machte war in keinster Weise richtig.
Ich redete oft mit Alex und er vertraute mir Dinge an, die ich nie gedacht hätte.
Meine Mutter redete Mist über mich.
Er sagte mir: „Mama hat gesagt wie hässlich und fett du bist!“
Ab diesem Tag fing es an, dass mir nach jedem Bissen schlecht wurde.
Ich fühlte mich schlecht in meiner Haut.
Es war wie ein konstruktiver Plan mich zu verletzen.
Jeder Blick in den Spiegel war unangenehm.
Ich überlegte ob ich sparen sollte und mir irgendwann Fett absaugen lassen.
Wie fühlt man sich, wenn das passiert?
Wenn die eigene Mutter einen niedermacht vor den Geschwistern?
Alex aber war nicht ihrer Meinung und versuchte mich wieder aufzubauen.
Er war immer für mich da, wenn ich traurig war.
Wir waren ein tolles Team doch das war der Frau Mutter nicht recht.
Ich denke sie spürte wie sehr wir uns mochten und wollte es verhindern.
Was hatte sie schon gutes in meinem Leben gemacht?
Sie schnüffelte in meinen Sachen, verbot mir meinen Bruder, machte mich schlecht, kaufte mir keine Kleidung und unterschlug mir oft bis zu 30,- Euro Taschengeld.
Es war so eine schwere Zeit für mich und ich war doch sehr oft am Rande der Verzweiflung.
Mein Taschengeld war für Arme und nicht möglich es zu sparen.
Dazu kam meine Oma ins Spiel, durch sie konnte ich mir das kaufen was Angela mir verweigerte.
Zuhause hatten wir Regeln die mir nicht passten.
Angela passte es nicht das ich mir etwas aus dem Kühlschrank nahm, wenn sie weg war.
Ich konnte nie in ihrer Gegenwart essen, ohne das sie mich böse ansah.
Wer hätte dann nicht die Heimlichkeit genutzt?
So kam Angela auf neue Ideen die echt an meine Grenzen gingen.
„Du gehst nicht mehr an den Kühlschrank ohne mich zu fragen!
Sollte keiner Zuhause sein, dann wartest du oder rufst mich an!“
Spinnte sie jetzt wieder?
Wie konnte man einem Menschen das Essen verbieten?
Früher hatte sie mir Puddings mitgebracht, doch zu der Zeit wurde ich schon lange nicht mehr bedacht.
Das mit dem anrufen war eine fiese Masche von ihr, denn die meiste Zeit war ihr Handy aus, oder sie hatte es nicht mitgenommen.
Ich hatte Hunger und konnte keinen erreichen.
So nahm ich mir heimlich was zum Essen, musste aber den Müll verstecken.
Was hätte es für ein Theater gegeben, wenn sie es gemerkt hätte?
Ich schrieb über dieses verhalten einen Brief an das Jugendamt, hatte aber den Idioten von damals wieder am Hals.
Man glaubte mir nicht, ich würde das alles zu dramatisch sehen.
Er schlug mir jedoch vor, Angela anzurufen.
Welcher Spruch kam mir von der Hexe entgegen?
„Ich habe mich schön mit der Herrn unterhalten, wieso hast du nicht mit uns gesprochen?“
Es war ihr sichtlich unangenehm, doch wenn sie so eine feine Mutter war hatte ihr doch nichts unangenehm zu sein.
Meine Eltern waren total sauer auf mich.
Doch ich kapselte mich weiter von ihnen ab.
Ich schaffte es sogar in dieser kleinen Wohnung Angela und Frank wochenlang aus dem Weg zu gehen.
Gute Nacht sagte ich eh schon lange nicht mehr.
Meine Unterwäsche gab ich ihr auch nicht mehr, denn sie hatte sich über die Verschmutzung beschwert.
Ich wusch sie auf der Hand.
Es war ein langer Alptraum mit Angela, nichts konnte man ihr recht machen.
Ihr Leben war schrecklich, denn jede zweite Minute beschwerte sie sich wie schlecht sie es doch habe.
Mir waren ihre Gefühle egal, denn meine beachtete sie auch nicht.
Ich war mir sicher, sie ist die Rabenmutter in Person!
Keiner wollte mir glauben.
Mit Peter wurde es eine Sehr lange Lieb und ausnahmsweise durfte er Silvester bei uns feiern und übernachten.
Im Nachhinein hätte ich das lieber verhindert.
Der Abend wurde mit meinen Geschwistern nicht schlecht, doch die feine Frau Mutter hatte einen keinen Aussetzer.
Üblicher Weise tranken meine Eltern immer zum Essen ein Gläschen Wein, oft auch Wein mit Sprudel um nicht soviel Alkohol zu sich zu nehmen.
An diesem Tag trank Angela das Gläschen Wein, doch verschätzte sich etwas mit dem Sekt.
Denn plötzlich setzte die Wirkung des Alkohols ein.
Angela sprang auf dem Boden um mal die Nachbarn zu ärgern.
Es war ja noch ein wenig lustig, doch als sie ihr Essen und den Alkohol über dem Balkon ausspuckte war mir es schrecklich peinlich.
Ich hoffte das ihr Ausgebrochenes nicht auf dem Balkon der Nachbarn gelandet war.
Sonst war sie diese angebliche extrem perfekte Mutter und als Peter da war musste sie sich so benehmen.
Peter sah es sehr gelassen.
Das Verhältnis zu Frank und Angela wurde nie besser.
Angela fing regelmäßig an mir kein Taschengeld zu geben, so nahm ich mir oft etwas von Frank weg.
Klar was es falsch, doch sie bekamen mein Kindergeld in den Hintern geschoben und ich bekam so selten mein Taschengeld.
Angela sagte oft: „Wozu soll ich dir was geben?
Frag doch deine Oma die hat doch soviel Geld.“
Leider kam es mit dem Geld bald raus.
Ich stritt es ab.
Doch zuhören wollte mir man eh nicht.
Ich blieb hart und bestritt das.
Außerdem war mehr weg als ich mir genommen hatte.
Von da an nahm man mir den Haustürschlüssel ab und verbot mir in der Wohnung zu bleiben.
Mein Zimmerschlüssel kam weg und mein Leben war schrecklich.
Wenn ich in der Schule meine freiwilligen Kurse hatte, blieb ich bis 15:00 Uhr da.
Um nicht sinnlos vor der Haustür zu warten, rief ich an den Tagen vorher Zuhause an.
Angela hatte es prima eingefädelt, sie verbot Alexander nicht an das Telefon zu gehen, wenn er alleine war.
Peter war so lieb und nahm mich mit zu ihm, wenn niemand bei mir da war.
Mein Abschluss rückte immer näher, auch die Vorbereitungen.
Einen Monat bat ich meine Mutter das meine Eltern mit meinen Geschwistern kommen sollten.
Hauptsächlich wollte ich Alexander einladen und er konnte nicht alleine kommen.
Wenn sich mal die Möglichkeit in der Zeit davor ergab, klärte ich Alexander auf.
Wir hatten viel Spaß dabei, denn ich wusste schon wie schlimm und verklemmt die Aufklärung von meinen Eltern war.
Alex und ich schauten uns auch Präservative an und ließen sie am Ende durch mein Zimmer fliegen.
Zwischen uns war es ein lockeres Thema und Alexander konnte ungehemmt seine Fragen stellen.
Natürlich kam er wegen jeder Frage zu mir.
Er hatte soviel darüber in der Schule gehört, doch man hatte ihm ein total falsches Bild vermittelt.
Die kleinen Jungen hatte eben nicht das Wissen was man haben sollte.
Alexander war mein Vertrautester in der Familie und ließ mir die Gemeinheiten meiner Mutter auch zukommen.
„Soll sie doch endlich ausziehen, dann habe ich endlich meine Ruhe!“
Ich stellte sie zur Rede, aber sie hätte es doch nie gesagt.
Alexander wollte um jeden Preis bei meinem Abschluss dabei sein.
Natürlich standen auch Kosten dafür an, denn unser T-Shirt war nicht gerade billig.
Jeder sollte sich an den Geldern beteiligen und die Summe war eigentlich sehr niedrig.
Angela wollte mir nichts davon bezahlen.
Ich schlug ihr vor das Geld für meinen Geburtstag zu nehmen.
Doch auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg.
Ich verstand es nicht, sollte ich wieder verzichten müssen?
Ich hatte meinen Abschluss und sollte ihn nicht in Erinnerung halten können?
„Ich werde Frank fragen!“
Angela sah mich an und schrie: „Das brauchst du nicht zu versuchen, denn er macht es eh nicht!“
War ihr es unangenehm?
Mit dem Geld konnte sie ja nie umgehen.
Ich erinnere mich noch genau an 500,- DM die sie mir vor vielen Jahren gestohlen hatte.
Damals war ich 13 Jahre alt und Oma hatte für mich ein Konto angelegt, worauf schon eine Menge Geld war
Ich mochte die Musik so sehr und ich wollte eine Stereoanlage.
Meine Eltern schlugen vor, ich könnte doch das Geld von der ersparten Konto nehmen.
Klar musste ich Oma erst um Erlaubnis bitten.
Oma wollte nicht an das Konto gehen und war bereit mir 500,- DM zu geben.
An einen der nächsten Wochenenden besuchte sie uns.
Kurz vor der Rückfahrt sagte sie zu mir: „Ich habe deiner Mutter 500,- DM gegeben, dann holst dir davon eine schöne Anlage.
Ich hatte mich total gefreut.
Abends fragte ich Angela ganz ungeduldig wann wir eine Anlage kaufen würden.
Doch was sagte sie: „Ich habe kein Geld von deiner Oma bekommen!“
Warum sollte Oma lügen?
Außerdem hatte Opa auch mitbekommen das sie Geld dabei hatte und nach dem Besuch nichts mehr davon da war.
Angela hatte mein Geld gestohlen.
Die Anlage wollte ich haben um mich stimmlich entwickeln zu können.
Ich hatte doch so lange von diesem Gerät geträumt.
Als Oma erfuhr was Angela gesagt hatte, war ein Streit entstanden.
In meinen Augen hätte Oma sie anzeigen sollen.
Vielleicht hatte ich mich an dem Geld von Frank bedient, weil man mir Geld verweigerte und gestohlen hatte.
Nun wieder zu meinem Abschluss.
Peter war dabei als ich fragte ob sie zu meiner Feier kommen würden, Angela sagte: „Warum fragst du mich so früh? Das kann ich doch nicht wissen!“
Ich hatte wenigstens einen Monat vorher gefragt.
Nun was es soweit, mein Abschluss stand bevor.
Ich hatte keinen Ausbildungsplatz gefunden, doch die Schulzeit war für uns vorbei.
Ich fragte Angela: „Kommt ihr jetzt mit zu meiner Feier?“
„Wieso fragst du mich erst heute? Ich hätte das gerne mal vorher gewusst!“
ich dachte ich spinne, ich hatte sie doch schon gefragt.
„Ich habe dich vor einem Monat gefragt und dir war es zu früh.
Außerdem hat Peter es auch mitbekommen!“
Sie hatte Spaß daran mich zu verletzen.
Oma wollte erst mitkommen, doch sie war im festen Glauben Angela würde kommen.
So war der wichtigste Tag in meinem Leben und Niemand war da.
Frank hatte mir das Geld von meinem Geburtstagsgeld gegeben, so konnte ich auch dabei sein.
Es war schrecklich bei meinem Abschluss, ich war die Einzige deren Eltern nicht kamen.
Ich hatte ein sehr gutes Zeugnis und hatte auch die Abschlusszeitung geleitet.
Die Zeitung war ein Erfolg, denn wir alle hatten dafür hart gearbeitet.
Peters Mutter nahm die Feier von ihren Zwillingen auf Video auf, denn sie war stolz.
Ich war nicht stolz, ich war traurig.
Alex hatte sich doch so gefreut zu kommen.
Das war der verletzendste Tag in meinem Leben.
Doch es gab auch Streit wegen einer Ausbildung, natürlich bekam ich nicht zusätzlich Geld um die Bewerbungen zu bezahlen.
An jedem Vorschlag meiner Interessen hatte sie was zu Meckern.
Für den Job als Kinderkrankenschwester wäre ich zu labil.
Doch einige Wochen später fragte sie mich warum ich es als Krankenschwester nicht versucht hätte.
An meinen Bewerbungen hatte sie auch immer etwas auszusetzen, obwohl ich nach einer strengen Vorlage ging.
Egal was ich machte, ich war das Unglück in Person.
Ich konnte nicht mehr, ich bekam nur Ärger.
Was ich zu erwähnen vergaß, meine Eltern hatten sich Jahre zuvor einen Garten gekauft und dort wohnten sie die meiste Zeit.
Ich hatte den Abschluss hinter mir und stand jeden Tag vor der verschlossenen Haustür.
Ich konnte zum Garten gehen, doch manchmal verpasste man sie.
Abends wurde es sehr kalt und ich stand stundenlang vor der Tür.
An einem Tag saß ich ernsthaft fünf Stunden vor der Tür und wartete.
Es war grauenhaft und die Nachbarn fragten mich, ob ich mich nicht zu ihnen in die Wohnung setzen wollte.
Mir war es vielleicht peinlich, aber sie sahen das mir schrecklich kalt war.
Peter ging es auch auf die nerven.
Doch bevor die ganze Sache eskalierte, verbrachten ich und Peter eine Woche bei seinem Bruder und eine Woche bei seiner Schwester.
Wir passten auf die Wohnungen auf, denn sie waren im Urlaub.
Es war schön eine lange Zeit sich vor den Eltern zu drücken.
Ich verbrachte viel Zeit im Internet und suchte nach Ausbildungsplätzen.
Es war eine Stelle in einer Parfümerie in Gevelsberg frei und ich versuchte mein Glück.
Ich dachte man würde nur verkaufen und beraten, was nicht schlecht gewesen wäre.
Peter war so lieb und brachte die Bewerbung vorbei.
Es auch soweit, mein 19. Geburtstag stand an.
Da es meinem Opa nicht besonders gut ging, wollte ich meinen Geburtstag mit Oma, Opa, Tante und Onkel feiern.
Natürlich kam auch Peter mit.
Angela dagegen war richtig sauer als ich sagte: „Ich feiere lieber bei Oma, dann musst du auch keinen Kuchen backen. Ist doch viel praktischer für dich!“
Nachdem sie meine Abschlussfeier gemieden hatte, wollte ich sie nicht mehr dabei haben.
Zwei Tage vor meinem Geburtstag kam es zum Streit.
Angela war wütend, weil ich nicht mit ihr feiern wollte.
„Du bist doch nur sauer, weil du meine Familie nicht magst. Du bist doch glücklich, wenn Opa endlich tot ist.“
Schließlich hatte sie damals gesagt es würde sich sicher etwas ändern, wenn einer stirbt.
Ich beschimpfte sie auch, denn sie sagte doch immer wie hässlich und dick ich wäre.
„Schau doch mal selber in den Spiegel bevor du hinter meinem Rücken über mich lästerst! Du bist doch echt peinlich so wie du aussiehst!“
Angela ging nämlich regelmäßig in ein Solarium, was sie vorher als gefährlich und ungesund bezeichnet hatte.
Ihr Gesicht war richtig braun und darauf knallte sie noch Make-up.
Ich schrie: „Zu Alex sagst du noch wie glücklich du bist, wenn ich weg bin!“
Angela: „Natürlich habe ich es gesagt, ich war ja auch sauer!“
Ich war wütend: „Verschwinde aus meinem Zimmer!“
„Das ist meine Wohnung und ich bleibe wo ich will!“, schimpfte sie.
„Natürlich ist es deine Wohnung, deshalb bezahlt auch Frank alles.“
Angela holte nun richtig aus, ich dachte sie knallt mir wieder eine wie damals.
„Ohne dich wäre es hier viel besser, du störst die Familie nur.
Wir wären viel glücklicher, wenn du weg wärst!“
Das war echt nett von ihr, denn so hatte ich mich auch immer gefühlt, eben unerwünscht.
„Warum wirfst du mich nicht raus, wenn ich deinem Glück so im Wege bin?“
Ich war sauer und hatte genug von ihr.
„Dann hau ab, ich halte dich nicht auf. Verschwinde! Unserem Glück standest du immer im Weg. Du bist der Störenfried in der Familie!“
Ich hatte genug.
Ich rief Peter an, doch bei ihm konnte ich nicht schlafen.
So gabelte ich noch eine Freundin auf, bei der ich schlafen konnte.
Meine Ex- Familie hatte die Polizei nicht gerufen und sich auch nicht erkundigt wo ich die Nacht war.
Am nächsten Tag ging ich zu einer Hilfsorganisation, die sich um solche Fälle kümmerte.
Man schlug mir vor einen Therapeuten zu suchen und eine Familientherapie zu machen.
Doch diese ganze Nummer mit den Therapeuten hatten wir doch schon gehabt.
Ich sollte eine eigene Wohnung bekommen.
Sie sahen ein das es nicht mehr ging.
Ich musste vorübergehend einen Schlafplatz finden, bis wir mehr klären konnten.
Erstmal kam mein Geburtstag und an dem Wochenende schliefen wir bei der Schwester von Peter.
Natürlich feierten wir bei Oma meinen Geburtstag.
Niemand konnte glauben was passiert war.
Doch ich wollte nicht mehr Nachhause, dieser Abschnitt war für mich vorbei.
Klar machte ich mir viele Gedanken wie es Alex ergehen würde.
Ich mochte Alex sehr, nur meine Kraft war am Ende.
Peter war so lieb und holte mir meine Tabletten ab, denn ich konnte nicht mehr mit Angela und Frank reden.
An dem Abend als der Streit war, war Frank nicht Zuhause.
Er konnte nur aus den Erzählungen von Angela sich etwas vorstellen.
Angela stritt es ab was passiert war, ich wäre einfach nach dem Streit weggelaufen.
Als hätte ich ein kalte Nacht im Freien vorgezogen.
Da ich merkte das Frank mir nicht glaubte war es für mich vorbei.
Ich hatte die Möglichkeit auf eine eigene Wohnung, wo ich essen konnte wann ich wollte.
Ich wäre selbständig und nicht mehr dieser Hölle ausgesetzt.
Ich war leer in meinem Herzen, diese Qualen der letzten Jahre gingen nicht spurlos an mir vorbei.
Wer hätte da noch Kraft aufbringen können.
Jedem Menschen hätte ich einen Nobelpreis verliehen, wenn er es da ausgehalten hätte.
War ich denn immer an den Dingen schuld?
Natürlich machte ich auch viele Fehler, doch niemals gab Angela zu einen Fehler gemacht zu haben.
Fehlte ihr denn wirklich der Mut zur Schwäche?
Diese Perfektion an ihr war das Nervigste.
Nur mir gegenüber war das mehr die mißglückte Perfektion.
Nach dem Wochenende schlief ich bei Oma, denn niemand hatte Platz für einen Gast.
An einem Tag rief mich diese Parfümerie aus Gevelsberg an und sie schlugen mir ein Vorstellungsgespräch vor.
Natürlich wollte ich kommen.
Allerdings waren meine Haare ein Problem.
Ich hatte die gefärbten schwarzen Haare mit blond gefärbt, sodass nicht die normale Farbe durchkam.
Nun färbte ich sie auf einen dunklen Ton von blond.
Ich sah vernünftig und gepflegt aus.
So bekam ich auch ganz einfach die Stelle als Verkäuferin.
Etwas komisch fand ich es schon, denn ein richtiges Gespräch hatten wir nicht.
Sie nahmen mich so selbstverständlich, sodass es mir wieder Angst machte.
Eine Woche später sollte ich anfangen.
Da ich aus Wuppertal um 5:00 Uhr hätte aufstehen müssen, durfte ich bei der Schwester von Peter schlafen.
In der Woche bekam ich auch eine Betreuerin, die mir half.
Ich sah mir Wohnungen an die echt schlimm waren.
Doch in dem Haus der Schwester waren viele Wohnungen noch frei.
Die Wohnungen waren schön und günstig.
So kam mein erster Arbeitstag.
Es war recht nett in der Firma, allerdings ein Familienbetrieb.
Man teilte mir in dieser Ausbildung auch kosmetische Behandlungen zu lernen.
War es das was ich wollte?
Auch die Maniküre musste ich erlernen.
Anfangs konnte ich nicht viel machen, außer putzen und andere Kleinigkeiten.
Mit der Auszubildenden Julia war es nicht immer leicht, denn sie war sehr launisch.
Obwohl sie ein Jahr älter war als ich, stellte sie sich über mich.
Ich erzählte meinen Arbeitgeberinnen von der Krankheit die ich bei dem Vorstellungsgespräch erwähnen musste.
Man bekam auch den Streit mit meinen Eltern mit, denn Angela wechselte vor dem Geschäft regelmäßig die Straßenseite.
Irgendwie war man komisch zu mir, doch die Situation war nicht zu ändern.
In dem Theater bekam ich endlich die Wohnung die ich haben wollte.
Ich bekam die Wohnung in dem Haus wo Peters Schwester auch wohnte.
So kam ich in meine erste kleine Wohnung!
Die Küche war zum Glück schon dabei.
Es roch so herrlich nach frischer Farbe und nach Freiheit.
Endlich konnte ich essen wann ich wollte und das Kochen konnte ich auch lernen.
Ich hatte noch keine Möbel, denn die waren noch Zuhause.
Man kam in die Wohnung, aber sah nur eine gemütliche Luftmatratze.
Es war sehr gemütlich und einfach wunderschön.
Ich bekam einen richtigen Betreuer von der Kriesenhilfe.
Es waren die ersten Menschen die mich verstanden.
Oma war bereit mir einige Sachen zu schenken!
Mein Betreuer und Peter fuhren mit mir in einem großen Bus nach Wuppertal um die Sachen zu holen.
Sie gab mir ein aufklappbares Bett und die üblichen Dinge.
Ein Tisch, Stühle, Töpfe und Teppiche.
Ich hatte nicht viel in meiner Wohnung, aber es reichte für mich.
Manchmal sah ich meine Geschwister in der Stadt, natürlich mit Angela.
Alex dreht sich immer wieder um und nur ihm galt die Hand die ihm aus Sehnsucht zuwinkte.
Er fehlte mir, denn ich wusste nicht wie es ihm jetzt erging.
War er jetzt das Opfer in der Familie?
Nun wollten wir die Angelegenheiten mit dem Kindergeld und den Möbeln von Zuhause klären.
Angela kassierte mein Kindergeld, obwohl ich nicht mehr bei ihr wohnte.
Außerdem gab sie der Kindergeldkasse von dieser Änderung nicht Bescheid.
Dabei musste ich mir viel Geld von Oma geben lassen.
Ich wohnte nicht mehr in der Hölle, aber Angela machte mir mein Leben noch immer schwer.
Jetzt hatte ich endlich meine Ruhe und sie verpfuschte wieder mein Leben.
Angela telefonierte mit meinem Betreuer und versuchte ihm einzutrichtern wie krank ich bin und das die Krankheit wieder ausgebrochen wäre.
Nur schenkte mein Betreuer ihr keinen Glauben, sie erweckte den Eindruck diese Krankheit wieder auftauchen zu lassen.
Sie war sauer, weil ich in dem Alter schon viel erreicht hatte.
Ich würde nicht klarkommen in der Wohnung.
Sie behauptete ich würde in einem Saustall leben und wäre nun ganz alleine mit meiner Krankheit.
„Wenn sie glaubt ihre Tochter ist krank, dann sollte sie sich um die kümmern und dir nicht dein Kindergeld klauen. Du brauchst das Geld dringend, aber deine Mutter setzt viel daran dich wieder kaputt zu machen!“, sagte mein Betreuer.
Ich denke sie war neidisch, denn ich kam sehr gut klar.
Was hatte sie nur vor, konnte sie mein Glück nicht leiden?
Niemand konnte verstehen was sie damit erreichen wollte.
Sollte sie doch froh sein, denn ich war weg und kam auch nicht wieder.
Sie könnte mit ihrer Familie alleine sein und der generelle Störenfried war verschwunden.
Die Gemeinheit von ihr war der Diebstahl meines Geldes.
Nach vielen Wochen wollten wir meine Sachen von meinem ehemaligen Zimmer holen.
Klar half Peter uns mit.
Eigentlich wollte ich nur das Nötigste haben, doch sie hatten Alles von mir durchwühlt und in 40 Kartons gepackt.
Die Kartons waren meist so schwer, sodass ich sie nicht tragen konnte.
Angela war mit den Kleinen weggegangen, wahrscheinlich hatte sie Angst.
Abends stand ich in meiner Wohnung umgeben von Kartons.
Selbst meinen Müll hatten sie mir eingepackt.
Ich fand es Geschmacklos den Mülleimer auszuleeren und in einen Karton zu füllen.
Allerdings hatte sich jemand an meinen Sachen bedient und sich das genommen was er haben wollte.
Auch eine CD wonach ich fast 8 Jahre lang gesucht hatte, hatte man mir weggenommen.
Ausgerechnet diese CD hatte ich durch einen dummen Zufall endlich in einem Laden entdeckt, aber jetzt war sie weg.
Ich ärgerte mich sehr, denn sie hatten Dinge behalten die ich selbst bezahlt hatte.
Plötzlich bekam ich jeden Tag Rechnungen ins Haus, die noch vor meiner Arbeitszeit waren.
Diese Rechnungen mussten Angela und Frank begleichen, denn zu dieser Zeit war ich noch über Frank versichert.
Ich wurde richtig krank, weil ich immer höhere und auch Mahnrechnungen bekam.
Meine Atemnot Probleme traten wieder stark auf.
Ich war sauer, denn auch meine Briefe an die Kassen die Geld von mir haben wollten blieben zwecklos.
Doch die Rechtslage war auf meiner Seite, außerdem war meine Versichertenzeit über meinen Stiefvater nachweislich.
Ich brach in der Berufsschule einmal durch diese Atemnot zusammen und ging daraufhin zu meinem Hausarzt.
Man stellte eine Erkrankung fest, die eine Atemnot bei großem Stress auslöste.
Es gab keine Heilung, man konnte nur versuchen sich nicht mehr aufzuregen.
Aufregung hatte ich genug in der nächsten Zeit, denn man drohte mir mit einem Rechtsanwalt, wenn ich nicht bald die Rechnungen begleichen würde.
Mein Betreuer schickte immer wieder die Rechnungen an meine Eltern, die aber nie ankamen.
Angela hatte doch jeden Monat 154,- Euro zum Ausgeben, die sie von meinem Kindergeld hatte.
Wäre ich reicher gewesen, dann hätte ich sie angezeigt wegen Betruges der Kindergeldkasse.
Sie nahm jeden Monat mit gutem Gewissen mein Geld und dachte nicht daran was passieren könnte, wenn ihr Betrug an das Tageslicht kommen würde.
Es war richtig komisch, denn Frank wusste immer genau über die Rechtslagen und deren Folgen bei Nichteinhaltung Bescheid.
Wir glaubten das Angela die Post klaute und verschwinden ließ.
Eigenartiger Weise kam unsere Post nie bei meiner ehemaligen Familie an.
Wozu sollte ein Fremder solche Post klauen?
Der Diebstahl wäre total schwachsinnig gewesen und man hätte nichts damit bekommen können.
So war der Gedanke der Unterschlagung sehr nahe gewesen.
Das Gewühle der Kartons beseitigte ich mit der Hilfe von Peter und seinen Freunden.
Es war eine lange und harte Arbeit.
Ich war froh Hilfe zu haben, weil ich alleine sonst Wochen gebraucht hätte.
Wir hatte ein gewisses Konzept wie wir schneller dieses Chaos beseitigen konnten.
Es war echt schrecklich, denn es waren sicherlich 20 Kartons die hauptsächlich nur mit Abfall gefüllt waren.
Wie glücklich war ich als wir in knapp fünf Tagen fertig waren, außerdem hatte ich alleine auch viel gearbeitet.
Meine Wohnung war endlich perfekt und keine zusätzliche Arbeit stand noch an.
So freute ich mich, wenn ich nach der Arbeit Nachhause kam.
In den Mittagspausen ging ich nun auch immer Nachhause.
Meine Arbeitszeiten nervten mich total.
Ich fing um 09:00 Uhr morgens an und arbeitete bis 13:00 Uhr, denn da begann die Mittagspause.
Die Mittagspause war von 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr.
Doch ich brauchte doch keine Mittagspause von einer so langen Zeit.
Ich konnte in der Mittagspause eine volle Stunde Zuhause bleiben, doch ich hätte lieber früher Feierabend gehabt.
Ich blieb nach der Mittagspause noch bis 18:00 Uhr in dem Geschäft.
Was konnte man schon in der Zeit machen?
Warum konnten wir nicht einfach um 16:30 Feierabend machen, so hatte ich etwas vom Tag noch mitbekommen können.
Leider brachte die Ausbildung nach kurzer Zeit nicht mehr die Freude die ich erwartet hatte.
Julia war sehr launisch und ihre Wut ließ sie oft an mir aus.
Ich fühle mich oft schlecht, denn ich wusste nicht was ich falsch gemacht hatte.
Sie konnte ihre Laune in Sekunden wechseln.
Manchmal wirkte sie arrogant, als wäre sie etwas besseres da sie mehr Geld hatte.
Mein Geld reichte halt nicht für teuere Boutiquen, außerdem wäre ich niemals auf die Idee gekommen in einer Boutique einzukaufen.
In diesem Laden spielte sich alles nur um Geld.
Meine Arbeitgeberinnen sprachen nur über ihre schlechte finanzielle Lage.
Dabei kauften sie sich Schuhe im wert von 200,- Euro und gaben für andere Dinge auch nicht wenig aus.
Ich konnte von Geldmangel reden, denn ich hatte ohne mein Kindergel manchmal nur 100,- Euro für Lebensmittel übrig.
Das war ein Geldproblem, aber nicht wenn ich Schuhe kaufe die mich meine Ganze Miete kosten.
Wer konnte das schon verstehen?
Oma sagte immer ich solle eine Faust in der Tasche machen.
An einem Dienstag kam ich gerade aus der Berufsschule und sah auf meinem Handy mehrere verpasste Anrufe.
Die Anrufe waren von Oma.
Ich dachte nur: „Besser ich rufe nicht an, was ist wenn Opa... .“, ich wollte nicht daran denken.
Natürlich rief ich sie an und erfuhr von dem Tode meines Opas.
Klar war es eine Erlösung der Qualen, doch wir trugen den Schmerz.
Außerdem hatte ich versagt, denn Angelo hatte vor seinem Tode die Kleinen nicht wiedersehen können.
Oma ging es sehr schlecht.
Freitags war die Beerdigung wofür ich frei bekam.
In den Tagen vor der Beerdigung schrieb ich eine Abschiedsrede für Angelo, alle sollten erfahren wie wunderbar er war.
Ich schrieb auch über Oma, die sich in den 3 Jahren seiner Erkrankung, sich um ihn so liebevoll gekümmert hatte.
Ich wollte auf diese Weise von ihm Abschied nehmen.
Er war ein herzensguter Mensch und verdiente diese Rede.
Natürlich verriet ich Oma nichts davon.
Leider konnte Peter nicht mitkommen, weil Angelo kein Verwandter war.
Die Beerdigung war sehr traurig.
Ich sah den Sarg in der Kirche, doch ich glaubte nicht das darin mein Opa lag.
Noch heute glaube ich nicht an seinen Tode, denn es ist als würde er nur im Krankenhaus liegen.
Ich werde es vielleicht niemals begreifen können.
Wieso kann man in seinem leben manche Dinge nicht begreifen?
Will man es verdrängen, oder stimmt mit einem selber etwas nicht?
Diese Trauerfeier war für keinen leicht.
Ich versuchte in der Zeit wo wir in der Kirche waren dem Pfarrer meinen Text zu geben, vergeblich.
Als wir hinter dem Sarg gingen schaffte ich es.
Verwundert nahm er meinen Text und trug ihn vor.
Er fragte nicht nach was ich geschrieben hatte, sondern begann sofort.
Die Trauergemeinde war zu Tränen gerührt und ich sah etwas Hoffnung und Freude in den Augen von Oma.
Ich hätte Peter sehr gebraucht, doch er konnte nur nachkommen nach seinem Feierabend.
Diese Trauer die sich verbreitete war schrecklich.
Angelo war gerade mal 65 Jahre alt geworden und hatte diese Qualen nicht verdient.
Ich hasste den Krebs und die schlechte Forschung.
Peter kam zum Mittagessen nach Wuppertal, aber auch er konnte seine Trauer nicht richtig zeigen.
Vielleicht wollte er mir gegenüber stark sein.
Doch ich verlangte es nie von ihm, im Grunde hätte ich mich über eine Träne gefreut.
Die meisten Sorgen machten wir uns um Oma, wie würde sie alleine auskommen?
Könnte sie die Stille ertragen?
Auf der Beerdigung wollte sie den Sarg nochmals öffnen lassen, denn sie wollte ihn ein letztes Mal sehen.
Wir konnten es nicht ändern und mussten es so hinnehmen wie es war.
Leider kam Oma damit nicht klar, sie zog sich in die totale Einsamkeit.
Oma zeigte es nicht, aber jeder konnte spüren wie schlecht es ihr ging.
Ich stellte mir vor wie es wäre, wenn ich Peter verlieren würde.
Wir waren schließlich schon über zwei Jahre ein Paar.
Man hielt sich an den Gedanken fest um die Trauer zu spüren.
Leider hatte wir in unserer Beziehung den Verdacht auf eine schlimme Erkrankung.
Ein Arzt untersuchte meinen Freund nicht, sondern sagte ihm gleich das Krebs bei ihm nicht ausgeschlossen wäre.
Wir hatten große Angst, die Ruhe blieb mir fern.
Jede Nacht weinte ich aus Angst, weil ich diesen wunderbaren Jungen nicht verlieren wollte.
In der Schule sah man mich mit immer schlimmeren verheulten Augen, denn meine Kraft war am Ende.
Manche Menschen trifft es einfach härter im Leben.
Doch eigentlich machen diese Schicksalsschläge die Menschheit stark.
Warum passiert es immer nur den Menschen, die ewig vom Unglück verfolgt werden?
Doch manche lernen immer wieder aufzustehen um zu gewinnen.
Mir wurde es richtig viel mit der Zeit, denn meine Eltern verweigerten ihre Pflicht und schickten mit die vergangenen Jahre im Grunde hinterher.
Die Wohnung und die Ausbildung sollte einen ablenken und zur Ruhe kommen lassen.
Ich dagegen musste zu zahlreichen Stellen gehen um die Angelegenheiten mit den Rechnungen zu klären.
Da merkte man richtig in welcher Gesellschaft wir leben.
Die Rechtslage spielte keine Rolle, Hauptsache sie bekamen ihr Geld und das schnell.
Hätte ich meine Betreuer nicht gehabt, dann wäre es noch schwieriger geworden.
Doch mit dem Umzug veränderten sich die Gesprächsthemen mit Peter.
Es ging nicht mehr um die Probleme, wir sprachen über die Arbeit und schönere Dinge.
Diese Beziehung hatte viel ausgehalten.
Viele wollten die Beziehung zerstören, allerdings machte das uns bedeutend stärker.
Klar ging es hier um richtige Liebe, eine Liebe die unglaublich stark war.
Die Liebe zueinander wurde auch niemals schwächer.
Außerdem hatte wir vor einiger Zeit gemeinsam ein Standesamt besucht.
Wir wollte eigentlich nur wissen, welche Formulare man für eine Heirat braucht.
Es war jemand so lieb und führte uns durch das Standesamt.
Am liebsten hätte ich mit 18 geheiratet, doch Peter war mehr mit dem was seine Eltern davon halten würden beschäftigt.
Ich musste später einsehen das es nicht richtig gewesen wäre.
Doch endlich den Jungen zu heiraten den ich liebte, das war ein Traum.
Natürlich war Angela von dem Besuch im Standesamt nicht begeistert und ich musste mir wieder dumme Sprüche anhören.
Frank dagegen sah es gelassen und fand es lustig.
Er war eigentlich immer der ein Mensch der für viele Dinge mehr Verständnis aufbringen konnte, aber irgendwann glaubte er Angela mehr als mir.
Ob er spürte wie sie mich hasste?
Manchmal wagte man den Versuch miteinander ein klärendes Gespräch zu führen, doch das gelang nur selten.
Man konnte ein Gespräch über Zahnstocher beginnen und stritt sich am Ende über Einkaufstüten.
Damit möchte ich eigentlich nur aufzeigen, wie aus normalen Gesprächen Streitereien über unmögliche Themen entstanden.
Ich versuchte eine menge um mit der netten Frau Mutter auszukommen.
Einst kaufte ich eine teuere Tasse mit Aufdruck, vielleicht hätte das etwas gebracht?
Natürlich hat sie sich wieder nicht gereut, wie hätte es auch sein sollen?
Es war immer wieder das Gleiche mit dieser Frau.
Man hätte ihr eine Limousine kaufen können und sie hätte noch immer diesen abwertenden Blick gehabt.
Warum konnte man nie etwas richtig machen?
Lag es an einem selber, oder war man so doof?
Niemand hatte eine Idee und auch keine rettende Lösung.
Einmal griff ich noch richtig tief in die Tasche um es mit ihr zu versuchen.
Ob kleine, oder große Geschenke, es brachte nichts.
Wie fühlt man sich?
Man fühlt sich schlecht, wie ein Versager.
Das Gewirr im Kopf ist nicht mehr zu lösen, sodass die Nächte wieder Tränen brachten.
Es waren Tränen der Trauer und Hilflosigkeit.
Was sollte man noch versuchen?
Die gemalten Bilder der Geschwister wurden in der Küche aufgehangen, sobald ich etwas gemacht hatte kam es in den Schrank.
Allerdings Frank hing meine Geschenke auf, doch war es nicht die Aufgabe einer Mutter?
Manche glaubten ich würde übertreiben, doch ich sagte nur die Wahrheit.
Es war eine Wahrheit die mich und andere erschreckte.
In der Kriesenhilfe fand ich eine Art Familie.
Meine Familie war mein Bruder Alexander, Peter, Oma, Opa, Tante und Onkel.
Ich hatte niemals erfahren wie es ist eine Richtige Familie zu haben.
Eine Familie ohne Stiefvater und Stiefgeschwistern, wie wäre die gewesen?
Nicht einmal meinen leiblichen Vater hatte ich kennengelernt, nur böse Geschichten hatte man mir erzählt.
Schien keiner meine Gefühle zu kennen?
An der Familie die ich zuvor hatte war nur Alexander etwas Besonderes.
Er war sehr sensibel und ich vermisste ihn schrecklich.
An einem Tag ging ich zu seiner und wollte ihm nur sagen wie ich ihn vermisse.
Doch Angela begleitete die kleinen und so war ich vergebens an der Schule.
Jedes Mal, wenn ich Alexander sah viel mir immer sein trauriger Blick auf.
Ich fühlte mich schuldig ihn alleine gelassen zu haben.
Manchmal als Alex in meinem Zimmer war machten wir den größten Mist.
Er sprang auf meinem Bett auf und ab, aber musste sich keine Gedanken über Verbote machen.
Ich erlaubte ihm in meinem Zimmer sich austoben zu können.
Die Musik wurde aufgedreht und wir lachten uns über die witzigen Dinge die der andere machte kaputt.
Wenn einer Sorgen hatte, dann konnte sich einer auf den anderen verlassen.
Zwischen uns war ein Altersunterschied von zehn Jahren, doch Alex hatte eine Reife eines Erwachsenen.
Im Grunde war er ein richtiger Kumpel.
Leider versuchte Angela über ihn Ding über mich zu erfahren.
Sie versuchte unser Freundschaft zu unterbinden, doch das gelang ihr nicht.
Das war auch gut so!
Wieder zu meiner Ausbildung.
Mit Julia gab es immer mehr Probleme, was sollte ich nur machen?
Nun jetzt möchte ich aus der Gegenwart erzählen.
Es ist nicht lange, aber ich habe aufgegeben.
Das Kindergeld ging endlich an mich und die Probleme war eigentlich erledigt.
Es war im Februar als ich dem Stress mit ihr nicht mehr gewachsen war.
Ich fühlte mich plötzlich krank und ohne Power.
In dem Geschäft hatten meine Arbeitgeberinnen ein Problem mit Ausländern.
Egal wie die Person aussah, bei jedem hieß es: „Stellt euch nach Vorne, der will doch eh nur bei uns klauen!“
Ich mochte dieses Verhalten nicht, warum sollte jeder Ausländer bei uns klauen?
Natürlich kam der Diebstahl gelegentlich vor, doch es waren nicht nur Ausländer.
Warum hatten die so einen großen Hass auf diese Menschen?
Für die Ausländer waren wir Deutsche auch Ausländer und es gab keine Grund diese Menschen so zu verachten!
Ausländer sind doch nur Menschen.
Ich verstehe diesen Hass nicht.
Warum waren sie so gemein?
Diese Einstellung haben die noch heute.
Ich versuche mir vorzustellen wie sich diese Leute in unserem Geschäft gefühlt haben müssen.
Mir taten sie leid und ich hätte mich am liebsten bei ihnen entschuldigt.
Das störte mich schrecklich in der Ausbildung.
Mit Julia war es fürchterlich, wenn sie wieder so launisch war.
Die Schütten draußen würden regelmäßig mit Ware gefüllt.
An dem Morgen war ich mir nicht zu 100% sicher , ob die Ware in diese Schütte kommen sollte.
Ich fragte zur Vorsicht nach, doch sie sagte frech: „Was soll sonst darein? Haben wir anderes neu bekommen?“
Manchmal füllten wir auch die Schütten mit älterer Ware, also war diese Art mit mir zu reden nicht fair.
An diesem Tag war sie so schlecht drauf, sodass ich mehrmals weinend in den Keller rannte.
Ich war dieser Laune nicht gewachsen.
Am folgenden Tag wurde ich krank und schob vor dem Arztbesuch eine Entschuldigung unter der Tür durch.
Heute denke ich das Kranksein kam durch den Stress.
Ich wurde für einige Tage krankgeschrieben.
In dieser Zeit bekam ich am ganzem Körper einen schrecklichen Juckreiz.
Ein normaler Mensch geht damit folglich zum Arzt.
So schrieb man eine weitere Entschuldigung, außerdem hatte meine Arbeitgeberin eine ärztlich Entschuldigung erhalten.
Niemand erkundigte sich wie es mir ging.
In meiner Entschuldigung schrieb ich von dem Verdacht auf Scharlach, oder Windpocken.
Bei mir war es nicht ausgeschlossen, ob ich diese Erkrankungen nochmals bekommen könnte.
So reichte ich eine weitere Entschuldigung vom Arzt ein.
Mein Arzt hatte den Verdacht auf Röteln, aber das war es doch nicht.
Donnerstags ging ich wieder zur Arbeit.
Meine Chefin empfing mich mit den Worten: „Na? Habe sie heute mal Lust zu Arbeiten?“
Was ging jetzt ab?
Ich verstand nicht was sie hatte.
„Sie schreiben mir eine gestochene Entschuldigung obwohl sie krank sind.“
Soll man einen Brief unordentlich schreiben, wenn man krank ist?
Ich erklärte ihr, das ich vor dem Arztbesuch die Entschuldigungen unter der Tür durchgeschoben hatte.
Was sie danach sagte schockiert mich jetzt noch.
„Wenn sie Krank sind und ihnen das zuviel ist, dann müssen sie öfters frei nehmen!“
Mit rank sein meinte sie meine Krankheit.
Mit welcher bodenlosen Frechheit sagte sie das?
Sie hatten mich in der Firma die ganze zeit als psychisch gestörte gesehen.
Nachdem sie diesen Satz sagte ging ich nach hinten.
Sie meinte : „Da müssen wir uns was einfallen lassen und ich finde das echt nicht gut. Das ist ihre Ausbildung und ich kann mir das nicht leisten!“
Die teuere Kleidung konnte sie sich aber leisten. Die Anspielung auf meine Erkrankung war ein Auslöser.
Wie konnte man mich so behandeln?
Sie hätte selbst einsehen müssen was ihr Fehler war.
Mit Tränen in den Augen ging ich nach hinten.
Konnte ich mit diesen Vorwürfen dort arbeiten, besonders mit dem was man über mich dachte?
Sie wussten das ich keinerlei Anzeichen für die Erkrankung mehr hatte.
Ich stand alleine in dem kleinem Raum und stand regelrecht neben mir.
Ich schnappte meine Tasche und rannte aus dem Hinterausgang.
Es tat so weh, weinen lief ich durch die Straßen.
Man tat mir Unrecht und ich hatte mit ihnen abgeschlossen.
Ich schrieb meine Kündigung und rechte sie am nächsten Tag ein.
Heute bin ich noch immer der Meinung richtig gehandelt zu haben.
Ich sehe immer mehr Menschen die ihre Ausbildung abbrechen wegen Problemen im Betrieb.
Wer möchte schon den Chef ansprechen?
Doch viele Betriebe bieten den Neulingen keine Person die bei Problemen helfen.
Die Schuld kann man nicht immer bei den Auszubildenden suchen.
In meinem Falle wurde ich immer mit dem anderen Azubi verglichen, aber dieser Lehrling war bereits im zweiten Lehrjahr.
Eigentlich sollte man doch Menschen nicht vergleichen, denn jeder Mensch lernt anders und unterschiedlich schnell.
Man sollte dir Stärken eines Azubis sehen.
Viele Lehrlinge machen Arbeiten die nicht zur Ausbildung gehören.
Ich musste für den privaten Gebrauch der Chefin Dinge kaufen, umtauschen und für ihre Bekannten ebenfalls.
Manche Sachen erledigt man freiwillig um nicht den Job zu verlieren.
Heißt ein Lehrling ein Handlanger für Alles zu sein?
Nun muss man diese Dinge ohne Murren machen, denn sonst ist man faul und nicht tauglich für den Beruf.
Schlimm ist ein Vergleich unter den Azubis, wenn er sich auch auf die Noten bezieht.
Mir prahlte man von den extremen guten Leistungen der anderen Auszubildenden vor, sodass ich mit einer drei z.B. nicht gut war.
Ich ackerte sehr oft und lang um den selben Standpunkt in der Firma zu bekommen.
Wenn ich schlechter war als sie, dann sagte ich nichts von dem Test, oder der Arbeit.
Eine 3+ war schlecht für mich.
Wie konnte ich diese Leistungen auf Dauer erreichen?
Klar spürte ich das ich nicht sehr gefragt war in der Firma.
Eine Mitarbeiterin war anders zu mir, meine Fehler sah sie mit viel Humor und gab mir nicht dieses abwertende Gefühl.
Leider konnte diese positive Seite nicht überwiegen.
Ich stellte mir bis vor einer Woche die Frage, ob ich es versaut hatte.
Dieses ganze Gewirr in meinem Leben muss doch wo herkommen.
Doch wie durch ein Wunder kam ich zu sehr interessanten Informationen.
Der Betrieb hatte eine Auszubildende und sie kündigte auch.
Wieso hat sie gekündigt?
Genau aus dem gleichen Grund wie ich!
Sie beklagte sich über Mobbing und ging mit den berechtigten Vorwürfen zur Gewerkschaft.
Der Betrieb bekam Angst und versuchte sich mit aller Macht wieder in den Betrieb zu holen.
Leider hatte ich in dem halben Jahr nie wirklich über die Gewerkschaft etwas erfahren.
Da ich also kein Geld an sie bezahlt hatte, kann ich sie nicht nutzen.
Diese Information ließ mich aufatmen, denn ich war nicht schuld.
In diesem Geschäft ist es wohl Standard seine Leute so zu behandeln.
Ich denke mit Schrecken an den nächsten Menschen der dort als Azubi um seinen Anerkennung kämpft.
Als ich den Streit mit der Chefin hatte sagte sie ja auch: „Ich habe sie eingestellt, obwohl ich von ihrer Erkrankung wusste!“
Mir war klar, ich hatte nie eine Anerkennung bei diesen Menschen gehabt.
Es tut mir sehr weh wie man mich nach und nach vertrieben hat.
Der Gedanke was sie über mich sagte ist verletzend.
Nun habe ich abgebrochen und stehe mit der Wohnung da.
Doch ich bekomme Grundsicherung für Erwerbssuchende.
Ich werde nicht aufgeben, denn ich habe immer wieder neuen Mut gefasst.
Die Angst vor einem weiteren Fehlschlag ist groß.
In der Nacht kann ich nicht mehr schlafen.
Es raubt mir jeden Schlaf.
Ich bin nicht mehr richtig ausgelastet und überlege zuviel.
Man überlegt sehr intensiv nach.
Da sind mehrere Leute die sich einbilden das ich krank bin, weil sie sich mit dem Krankheitsbild nicht auskennen.
Meine Mutter wollte meine Krankheit als wiedergekehrt bezeichnen.
Jetzt sitze ich hier und denke über diese Dinge nach.
Wenn der Profi sich sicher ist nichts zu merken, dann denke ich weiter.
Ist man in der Lage sich krank zu denken?
Ich bin wütend wegen der Krankheit vieles verloren zu haben.
Die Leute sagen psychisch krank und meinen damit irre sein.
Nicht viele denken an eine verletzte Seele.
Wie schlecht man sich als betroffener fühlt, es ist nicht besschreiblich.
Doch heute ist es weit verbreitet und nicht schlimm.
Ich habe auch in der Beziehung zu meinem Freund etwas wegen der Firma gelitten.
Er macht sich Sorgen um mich und kann nicht verstehen wieso ich so gehandelt habe.
Im Grunde versteht er mich, doch in der Hinsicht mit der Krankheit kann er mich nicht verstehen.
Ich bin froh, wenn ein Mensch diese Gefühle nicht hat, denn sie sind schrecklich.
Ich bekomme jetzt etwas mehr Geld, aber diese Lage kann ich nicht ertragen.
Doch die Hoffnung bleibt.
Es ist komisch meine Geschwister nur durch dumme Zufälle sehen zu können.
Erst neulich kam mir meine alte Familie ohne meinen Stiefvater entgegen und Alexander drehte sich um.
Es ist mir wichtig meinem Bruder zu zeigen ihn nicht vergessen zu habe.
Was Angela tat?
Sie sah mich an als wollte sich mich umbringen.
Es gibt aber noch gute Dinge am Leben.
Mein Freund ist wie ein Felsen der mich hält.
Auch seine Gedanken über das Heiraten werden mehr und mehr zur Realität.
In der letzten Zeit höre ich in der Nacht stimmen flüstern, aber ich denke es sind die Menschen die sagen ich sei krank.
Es ist mies sich so unwissend einzumischen.
Um die alte Zeit hinter mir zu lassen habe ich mir die Haare abgeschnitten.
Weg mit dem vergangenen und her mit den besseren Zeiten.
Man sollte nie seine Selbstachtung verlieren, denn wir selbst sind unser größter Feind.
Ich möchte nicht länger wegrennen, aber es ist ein langer Weg es zu lernen.
Jeder von uns braucht mal den Tapetenwechsel.
Für jeden in der Welt gibt es einen Platz und eine Aufgabe und wir müssen sie finden.
Ich hatte immer zwei Vorlieben, das Schreiben und die Musik.
Vielleicht ist mein Kopf mehr von Texten gefüllt als von Musiktalent, aber ich schreibe einfach ein Buch und versuche mein Glück.
Was haben wir mit einem Versuch schon zu verlieren?
Plagen einen Menschen viele Dinge, dann schreibt ein Tagebuch.
Ich schreibe seit 1999 Tagebücher und habe schon fast 20 Stück.
Egal wie hart das Leben ist, steht auf und geht euren Weg.
Niemand hat das Recht euer Leben zu zerstören.
Wer hat das Recht euch krank zu nennen?
Wer hat das Recht euch zu mobben?
Wer hat das Recht euch minderwertig zu nennen?
War man in einer Psychiatrie, dann ist nicht jeder irre.
Das Leben ist wie ein schweres Spiel und wir müssen es meistern.
Die einen schaffen es, die anderen nicht.
Doch im Grunde kann es jeder, nur mit kleinen Startschwierigkeiten.
Ich renne auch oft vor den Problemen weg, manche konnte ich nicht lösen.
Ich konnte die Familie nicht retten.
Ich brachte meine Geschwister nicht zu meinem Opa an das Sterbebett.
Ich konnte meinen Opa nicht vor der Krankheit retten.
Was habe ich erreicht?
Ich habe einen sehr guten Abschluss erreicht.
Ich führe einen eigenen Haushalt.
Ich habe die Demütigungen lange ertragen.
Ich habe eine Rede für meinen verstorbenen Opa geschrieben und sie war wunderschön.
Ich bin vor großen Publikum aufgetreten und bereue es nicht.
Ich habe eine sehr lange intakte Beziehung zu dem wunderbarsten Menschen auf der Welt.
Ich fühle wahre Liebe.
Denkt immer nach was ihr Gutes gemacht habt und ihr wisst wer ihr seit.
Eine abgebrochene Ausbildung ist nicht der Weltuntergang, nein, es ist fast normal geworden.
Klar verliert man den Mut und wird müde, man gibt auf.
Gebt nicht für immer auf, rappelt euch wieder hoch macht weiter.
Vielleicht rede ich für manche nur kluge Worte, aber das was hier geschrieben steht ist die pure Realität.
Ich habe Leid erfahren, mehr als ich es jemals wollte.
Man merkt wie man betrogen wird.
Eine abgebrochene Ausbildung wir von den Betrieben gerne als Schuld des Azubis dargestellt.
Vielleicht können sich die Arbeitgeber so vor unangenehmen Fragen schützen, aber sinnvoll ist es nicht.
Die Jugendlichen sind nicht faul, sonder einfach missverstanden.
Kennen wir das Leid der anderen Menschen?
Macht keine Urteile über Menschen die wir nicht kennen.
Jeder verdient den Respekt, aber es ist schwer zu respektieren.
Was macht man mit der vielen Zeit die man hat?
Man verbringt sie sinnvoll.
Wenn wir aufwachen und nur an die eine Sache denken können, dann sind wir dafür bestimmt.
Ich dachte ich lebe nur für die Musik, aber wenn ich wach werde denke ich nur an das Schreiben.
Mein Kopf raucht vor Ideen und ich werde es schaffen.
Ich werde immer mehr erwachsen und man denkt an Familie und Heirat.
Ich werde mir die Familie erschaffen die ich nie hatte.
Ich werde mich um die Liebe bemühen und eine Scheidung nicht zulassen.
Ich kenne meinen Liebsten schon lange und bin mir sicher.
Es spielt keine Rolle ob mein Buch jemals in einem Läden steht, doch jemand wir sie Geschichte Lesen und sie sich zu Herzen nehmen.
Vielleicht konnte ich einigen wieder Hoffnung schenken?
Ich wollte es jedenfalls erreichen.
Bis bald,
Jenny































































Tags

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

jenni1985 Offline

Mitglied seit: 15.11.2006
DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2006-11-21 20:32