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Tagebuch Jamie-Mo
2006-09-06 19:58
geistige Absencen
Ich will nicht abstreiten, daß ich Freitag letzte Woche einen Fehler gemacht habe. Ich hatte bei der Arbeit gesehen, daß der Bereich, den ich gerne übernommen hätte, für jemanden anderen eingeplant war. Darüber wurde mit mir nicht gesprochen. So habe ich einfach eine mail an die Verwaltung geschrieben, daß ich diese Aufgabe gerne übernehmen will. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht...
Heute morgen wurde diese mail von einer Kollegin gelesen und sie meinte dann, daß sie enttäuscht von mir wäre, daß wir sowas doch immer absprechen usw. Silke hat natürlich auch noch ordentlich einen drauf gegeben... Verstehe nicht, wie man so ein großes TamTam davon machen kann, zumal meine Aktion niemanden von den Anwesenden betroffen hat. Aber okay. Das ich es hätte sagen müssen, räume ich jetzt mal ein.
Mir ist schließlich die Hutschnur geplatzt. Hab dann gesagt, daß ich im Team gar nichts mehr besprechen würde, da ja auch vieles über mich hinweg entschieden wurde... Das wurde natürlich gleich auf die Goldwage gelegt.
Es wurde eine Teamsitzung einberufen. Ich kam mir vor, als säße ich auf einer Anklagebank. Schon allein, wie die Einstiegsworte gewählt wurden... Ich habe erstmal nichts gesagt. Hab mir angehört, was über mich geredet wurde. Teilweise wurde auf meine Krankheit herumgeritten. Hatte das Gefühl, man würde mich am liebsten auf einen anderen Posten abschieben.
Schließlich durfte ich mal etwas sagen. Ich habe auch zu Silke etwas gesagt. Hab ihr meine Meinung zu "Simulantin" gegeigt. Natürlich hat sie sowas nie gesagt. Klar. Ich träume wahrscheinlich. Hab auch nochmal erwähnt, daß man mich aus der Diskussion "Arbeitszeiten" herausgehalten hatte. Natürlich wurde ich mit einbezogen. Frage mich, ob ich vielleicht gerade im Ausland war, oder so. Außerdem wurde behauptet, daß ich gesagt hätte, diverse arbeiten würden bei mir einen Schub hervorrufen. Das hat mich ja völlig aus der Bahn geworfen. Ich dachte eigentlich, daß man mich auch dort nach 2,5 Jahren ein bißchen kennt und somit weiß, daß ich niemals sagen würde "Ich kann das nicht tun"
Bei der ganzen Diskussion wurde die Schuld immer schön bei mir gesucht. Ich hätte mir gewünscht, daß man auch mal bei Silke nachfragen würde...
Heike betonte immer wieder, daß sie bei einem Gespräch immer wieder gesagt hätte, sie würde mich unterstützen. Das ist auch richtig. Ich habe mir die Frage verkniffen, wo denn ihre Unterstützung war... Nach ca. 6 Wochen hat sie nie etwas gesagt.

Ich habe heute drei Dinge gelernt, oder ich wurde nochmal daran erinnert, was ich nicht mehr machen wollte :
1.) Wollte ich nie mehr via mail mit der Verwaltung kommunizieren
2.) Sollte ich immer überlegen, was ich sage.
3.) Wenn ich ausraste sollte ich lieber gar nicht reden

Ich weiß im Moment nicht, wie es weitergeht. Für mich ist das Thema immer noch nicht durch. Werde heute wohl wieder die Nacht mit Grübeleien verbringen.

Kommentare

18:17 07.09.2006
Hoffentlich konntest du doch noch schlafen gestern Nacht, zu allem Überfluss ist es ja auch noch Vollmond und da schlafen die wenigsten wirklich gut.
liebe Grüsse Anastazia
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unbekannt
11:29 07.09.2006
Zumindest die letzten zwei Dinge sind oft Unmöglichkeiten, deshalb lassen sich gut Selbstvorwürfe aus ihnen basteln. Carpe noctem

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2006-09-06 19:58