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Tagebuch imeisi
2004-06-14 23:23
Einsam sterben in der Großstadt Teil 2
Heute gab es den zweiten Teil der Spiegel TV Reportage. Wieder mit den Mitarbeitern des Ordnungsamts unterwegs, die eben die Wohnungen einsam- und / oder mittelloser verstorbener Menschen aufsuchen.
Ich bin auch diesmal sehrt erschüttert. Menschen die über ein halbes Jahr lang tot in der Wohnung liegen. ERSCHRECKEND!
Wohnungen die total verwahrlost sind, die Verwahrlosung muss dann ja schon (weit) vor dem Tode vorangeschritten sein, einfach schrecklich.
Gezeigt wurde auch der „Beisetzungsweg“. Wird also ein einsam- und / oder mittellos verstorbener aufgefunden, wird der Leichnam nach Abschluss der Ermittlungen eingeäschert (das ist der preiswerteste Weg) und in einer beschichteten Blech Urne verwahrt. Je nach dem ob sich jemand findet, der für eine Beisetzung zahlt geht es dann weiter. Wenn sich niemand findet der Zahlt findet nach ca. vier Monaten Verwahrungszeit eine „Zwangsbeisetzung“ statt. Das bedeutet, dass die Urne dann in einem Anonymen Grab im städtischen Friedhof beigesetzt wird.
Trotz dieses erschütternden Themas aber auch ein Lob an Spiegel TV, denn ich finde die Reportage wurde sehr einfühlsam gestaltet.

Kommentare

23:54 14.06.2004
Leider habe ich diese Reportage nicht gesehen, obwohl sie mich wohl auch sehr mitgenommen hätte.
Das schlimme am einsamen Sterben ist vielleicht der Gedanke, wie einsam muss das Leben davor gewesen sein....
Es gibt ja bereits viele Menschen, die sich freiwillig für ein anonymes Grab entscheiden. Mein Ding ist das nicht, klingt vielleicht komisch, aber mir ist es sehr wichtig in einem Sarg im Ganzen beerdigt zu werden und einen Grabstein zu bekommen, wo mein Name drauf steht.
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2004-06-14 23:23