Die Qual des Ungewissen
Ich glaube ich gebe mich da etwas hin. Ich glaube ich würde gerne, dass du perfekt bist, das du der bist den ich mir gewünscht habe und vorallem, dass du der Richtige bist.

Ich kenne dich nicht mal. Kann mich nicht mal an deine Stimme erinnern. Nur an dein Gesicht. Ich weiß nicht ob du gerne Fussball schaust oder überhaupt Sport. Ich habe auch keine Ahnung ob du gerne Filme siehst oder was sonst gerne machst. Ich wünschte ich wüsste es.

Ich wüsste gerne wie du mich berühren würdest. Wenn du es irgendwann mal tust. Ich wüßte gerne ob du schnarchst oder ob du deine Socken im Haus herumliegen lässt. Das wüßte ich gerne. Vielleicht lerne ich auch mal deine Mutter kennen und schaue mit ihr ein Fotoalbum an. Vielleicht.

Im Moment tut sich gar nichts, Du tust nichts. Ich hasse zu träumen, denn ich steigere mich immer mehr in dich rein. Denn eigentlich bist du alles- nur nicht perfekt. Wahrscheinlich kriegst du Blähungen von Mais oder bist ein Workaholic. Wahrscheinlich wäre ich dir peinlich. Doch alles nur wahrscheinlich.

Der Witz an der Sache ist: Ich weiß es nicht. Ich habe Momente in denen denke ich, du stündest neben mir; hörst was ich sage und beobachtest mich. Dann denke ich, ich bin dir egal und ich bin nur ein Mädchen für dich. Ich weiß es nicht.

Gerade wenn ich dich aus dem Kopf habe, fällst du wieder in ihn ein. Manchmal ist es fast so wie eine Attacke von Bombern auf ein feindliches Ziel. Manchmal wie ein Märchen oder ein Traum an den man sich erinnert. Manchmal ist es auch nur ein Bild von uns beiden, das telepathisch transportiert bei mir gelandet ist. Ich denke ich rede mir vieles ein.

Ich habe oft gedacht ich habe geliebt. Doch habe ich mich nie jemanden ganz hingegeben. Ein Teil von mir war immer geschützt. Irgendwo zwischen Mauern, Steinen, Beton und Ketten, gab es noch was, was raus wollte. Doch keiner hatte die Kraft es zu entschlüsseln. Da kommst du. Plötzlich willst du nicht so wie ich es will, sondern langsam. Plötzlich, nimmst du dir Zeit und wir stehen. Jetzt stagnieren wir. Du kennst meinen Namen. Ich kenne deinen Namen und nicht mehr. Vielleicht willst du ja auch nicht mehr? Vielleicht willst du mich nur aus der Ferne kennen. Aber warum? Vielleicht willst du dir deine Illusion nicht zerstören? Vielleicht liegt es an mir? Ich weiß es nicht.

Was ist das nur, was du mit mir machst? Ich habe mich nie einer Illusion so intensiv hingegeben. Doch irgendwann ist immer ein erstes Mal. Kann bitte jemand das Band vorspulen! Ich möchte den Ausgang sehen! Ich will jetzt nicht mehr leiden und betteln und beten! Ich will jetzt nicht mehr denken und analysieren. Ich will jetzt das Ergebnis der Rechnung! Jetzt!!!! Mir ist egal welche Stellung du nimmst- nur eine.

Mittlerweile glaube ich, du hast sie schon bezogen. Und die heißt Nein für mich! Aber da sind diese hinweise und Deutungen und ich weiß nicht! Alles widerspricht allem. Alles ist irgendwie Strange. Ich will eine Antwort nur eine Frage. Also mach doch irgendwas.