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Saturday, 20. April 2024
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Tagebuch Hugo_v._König
1914-08-02 hh:mm
v.[on] Kramer Otto, Wilhelm Köhle...
v.[on] Kramer Otto, Wilhelm Köhler, Alexander Fantel, Sigmund Falgutes, Eckehard Winkler, Paul Böhm.

Die Schule hatte 59 Frequentanten zu Beginn. Durch Krankheit gingen aber schon während der Ausbildungszeit ungefähr 10 zurück. Das Zusammenleben in der Schule selbst war nicht das beste. Die Kommandanten wechselten. H[au]pt[mann] Dibalu, O[ber]l[eutnan]t Kuh, unter dessen Kommando litten wir am meisten. Er war [gestrichen: klo] komplett verrückt verlangte dinge die nie ausgeführt werden konnten dem Einj.[ährigen] Maier der F.K.R. 41 war es zu verdanken, dass Kuh die Schule übergeben musste („Einj.[jährig] fr.[willige] es gibt für die feld... überhaupt keinen anderen Schuh als den Lackschuh“ und solche Aussprüche mehr) dann kam [verschrieben: kann] H[au]pt.[mann] Kauch und nach diesem Ob[er]l[eutnan]t Schniol des F.K.R. 41. Großer Freund des Alkohols sagt wohl alles. Das hinderte ihn aber nicht daß er mich bei der Off[iziers]Prüfung rasseln ließ. Als Ko[r]p[orä]le kamen die Einj.[ährigen] dann zu ihren Regimentern. Der Empfang den wir dort hatten war nicht gerade glänzend den gleich bei der Vorstellung beim Div.[isions] Kom[mandan]dt. bekamen wir eine „Nase“ weil unsere Stiefel nicht anständig geputzt waren.

Die Zeit verging schnell. Das ewige Einerlei mit Ausnahme von einigen Nachtübungen wo einmal Ob[er]l[eutnan]t. Okolicani die Fenster einer Villa in [Ortsname unleserlich] vernichtet hat weil er mit der Bat[terie] knapp hinter dem Haus aufgefahren ist.

Die erste kriegsmäßige Übung war dann vom Mateni aus verbunden mit Scharfschießen. So kam der Monat August und die Quartiermacher fuhren ab nach Schranz die erste Station vom Marsch zu den Manövern nach Hochfühen. Zu dieser Zeit aber brodelte es schon stark das VIII, II und I u[nd] XV. Korps war bereits mobilisiert und mit Ungeduld wartete manauf den Augenblick wo die allgemeine Mobilisierung anbefohlen wird. Olga lag mit Lungenentzündung im Bett.

Allgemeine Mobilisierung. [doppelt unterstrichen]

Bin der Pferde Assentierungskommission zugeteilt M[a]j.[or] v.[on] Eichelberg. Pferde wurden verhältnismäßig gut verkauft. Eine Frau die ihr Pferd brachte und furchtbar weinte erkundigte sich bei mir ob sie nach dem Krieg doch bestimmt ihr Pferd wieder zurückbekommt. Hetmann mein Reitpferd wurde mir weggenommen und ich bekam ein Trabrennpferd eines .... Händlers. Hilda. Fuchs.

August 1914. [doppelt unterstrichen] Ausmarsch

Die Bat[terie] war bereits marschiert; man hat sich nicht gedacht dass die Mobilisierung so rasch gehen wird.

Mama kam nach Innsbruck. Die Wogen der Kriegsbegeisterung gehen hoch.

15. Abmarsch beziehungsweise Einrappierungs-Befehl. Die ganze Division steht marschbereit, H[au]ptm[ann] Hasselberger Kom[man]d[and]t des B[a]t[taillons] 1 hält in Vertretung des Div.[isions] K[o]m[mann]d[and]t M[a]j.[or] v.[on] Lemesic eine ... Off[i]z.[iere] und Mannschaft und mit gezogenen Säbeln ruft die Div.[ision] ein 3maliges Hoch für S.[eine] M.[ajestät] aus.

Zum Gebet – General Marsch – dann marschiert die Bat[terie] 1 ab da sie als erste abfahren wird. Diese Augenblicke werde ich wohl nie vergessen die Einrappierung ging sehr schnell.

Quartiermacher K[om]m[an]d[an]t. Ob[er]l[eutnan]t. Skolicami ging schon einen Tag früher

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