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Tagebuch Hobbit
2007-04-22 09:30
HK - Drachen & Symbole
Das Erwachen der Geflügelten - Drachen und Symbole

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Datum: 22. April 2007
Ort: Hobbits Bude
Meister: Alex
Spieler: Daniel, Hobbit, Manuel (Woltan, Avaris, Rondrahjae)

Kapitel I - Eisiges Land:

Und nun standen sie dort, mitten in einem eisigen Gebiet und nur den Glückwunsch vor sich liegend. Was sollten Sie machen? Denn die Kälte durchdrang sogar ihre warme Kleidung.

Ein erstes Untersuchen der Umgebung ergab nur, dass es östlich, aufgrund einer sehr steilen Klippe ins eisige Meer, nicht weitergehen konnte. Also begaben Sie sich in westlich Richtung, in der sie eisige Hügel in der Ferne sahen. Der Ort gefiel ihnen nicht, ganz und gar nicht....

Und unwirtlich war es hier. Als sie sich zwischen den Eishügeln hindurch schlängelten, bröckelten öfter riesige Eissplitter hinunter, was das Vorwärtskommen um einiges erschwerte. Und ab und zu spürte man ein leichtes Beben. Was mochte das sein? Nach unzähligen verwirrten Gabelungen zwischen den Eishügeln hindurch erblickten Sie ein weite Eisfläche, eingerahmt von kristallklaren Eisklippen, fast wie ein Tal... Komischerweise waren dort einige Löcher, aus manchen schien es sogar zu dampfen.

Von Neugier getrieben, kletterten sie eines dieser Löcher hinab, welches sich gerade wie ein Dolch durch Fleisch steil in den Eisboden getrieben hatte. Dort unten fanden Sie nur etwas Seltsames, was die Ähnlichkeit mit einem zu gerade aufgeschlagenen Ei hatte. Sonst befand sich aber hier nichts. Oder doch? Denn gerade als sie sich am Aufstieg befanden, blickte Woltan hinunter zum letzten, Avaris, und entdeckte zwei riesige, rot glimmende Augen hinter ihm. Er schrie seine Erkenntnis seinen beiden Begleitern zu, welche, genau wie er, ihre Anstrengungen verdroppelten, wieder nach oben zu kommen...

...was ihnen nur noch einen größeren Schreck einbrachte. Nach einer viel zu kurzen Verschnaufspause, hörten sie ein lautes Geräusch, welches vom Himmel näherkam. Und, wahrhaftig, einige große, runde Objekte fielen vom Himmel und gruben sich in die Landschaft. Und wieder waren einige Löcher mehr im Boden... Und diesmal hörte man ekliges Gekreische aus ihnen. Augenblicke später sprangen hundeartige Kreaturen aus den Löchern. Karmanthi! Hier! Rondrahjae, Woltan und Avaris erkannten schnell, dass sie gegen solch eine Übermacht wohl wenig ausrichten konnten (sehr zum Missfallen von Rondrahjae) und bewegten sich in Richtung einer der hohen Eiswände, um sich den Rücken freizuhalten. Einige der Dämonenhunde hechteten auch schon in ihre Richtung. Kampfbereitet erwarteten die Freunde den Angriff...

... während auf einmal ein Pfeilhagel von oben auf die Dämonen herabregnete. Dort oben stand augenscheinlich eine Gruppe Menschen, die ihnen helfen wollte. Und mitten drin eine seltsame Gestalt mit langen, weißen Haaren die in einer fremden, melodischen Weise sang (oder redete?). Aus den Löchern kamen immer mehr Karmathi, was die Freunde dazu bewog, in Richtung des Aufstiegs zu dieser Talwand zu laufen. Von dort kam auch ein Haufen der Nivesen (ja, dies konnten nur Nivesen sein!) um die Ecke, welche ihre Bögen spannten, was ein seltsames, knisterndes Geräusch von sich gab. Und sie zielten auf die Helden, welche sich sofort auf den Boden warfen und ein eiskaltes Zischen hörten, als die wohl verzauberten Eispfeile die Dämonen trafen. Als sie noch eine Rückblick wagten, sahen sie auch, dass sich eine Eiswand zwischen den Dämonen und ihren Helfern und ihnen gebildet hatte. Diese mochte die Bestien aber wohl nicht ewig aufhalten, was wohl auch die Nivesen wussten, welche sie herbeiwinkten, wohl um sie schnell zu begleiten...

Und dort, oben auf dem Hügel, standen viele große Schlitten, an denen augenscheinlich wolfsähnliche Hunde befestigt waren. Laut dem hektischen Winken der Nivesen sollten sie wohl auf die Schlitten springen, was sie auch ohne zu Zögern taten. Schließlich hatten sie nur diese Leute hier als Ansprechpartner. Und sie hatten ihnen wohl das Leben gerettet...

Wem am ehesten übel war nach der langen Fahrt auf den Schlitten, hätte ein fremder Beobachten wohl schlecht feststellen können. Jedenfalls war jeder der drei froh, wieder auf festem Boden zu stehen. Und, nach einer kurzen Phase des Umherschauens, befanden sie sich wohl in einem kleinen Dorf dieser Leute, zumindest sagten dies die zeltähnlichen Hütten, die hier in der eisigen Landschaft standen. Ein älterer Mann kam auf sie zu, und wies sie in einem sehr flüssig gesprochenem Garethi darauf hin, sich erst einmal zur Ruhe zu betten. Trotz der Verwunderung über die Sprachkenntnis des alten Nivesen begaben sie sich in das ihnen zugewiesene Zelt und legten sich schlafen.

Als sie wieder erwachten, wurde ihnen gerade von einer alten Nivesin ein leckeres Fleischgericht zubereitet, welches sie schnell verschlangen. Nach kurzem Warten kam auch bereits der alte Nivese in ihr Zelt. Er fragte sie nach dem Grund ihrer Ankunft in diesem abgelegenen Platz Deres. Da sie ihm sicherlich Vertrauen konnten, schilderten sie ihm alles über die Sache nach dem Stein und ihrem Gefährten. Daraufhin musterte er sie lange und wies sie darauf hin, dass sie am heutigen Abend vor dem Rate erscheinen sollten. Der Rat? ...

Am Abend wurden sie ein prächtig geschmücktes Zelt geleitet, größer als die anderen Zelter, aus welchem einige Stimmen ertönten. Im Zelt selbst, saß wohl das halbe Dorf in einem Halbkreis, während auf der hinteren Seite einige ältere Nivesen um einen großen Holzstuhl saßen, auf welchem ein stattlicher Mann in bestem Mannesalter saß und die Helden interessiert musterte. Wohl der Häuptling? Auch der alte Nivese, welcher bisher immer mit ihnen kommunzierte hatte, stand dort. Und jetzt, in seiner Schamanenpracht, erkannte man auch, welche Rolle er in diesem Dorf spielte. Und wieder sprach er in reinem Garethi zu ihnen:

"Mein Name ist Adjok Eissturm (die Eispfeile! Aaaah!) und dies ist Raumar Waldspeer, Häuptling dieses ehrwürdigen Stammes! Der Rat unseres Dorfes hat sich von mir den Grund eures Besuches in diesem unwirtlichen Lande erzählen lassen und ist gewillt euch Hilfe zu gewähren. Doch auch wir benötigen im Gegenzug Hilfe bei einigen schlimmen Vorfällen!"

Und die Ältesten des Dorfes erzählten einiges in ihrer Sprache, was Adjok ihnen übersetzte:

Vor einiger Zeit - was die Helden nicht sehr verwunderte: ungefähr kurz nach dem Zeitpunkt der schlimmen Ereignisse in der Dämonenbrache - erschienen seltsame Lichter über der hiesigen Landschaft und in einiger Entfernung, an einem Ort, den die Nivesen als "Eisseehöhlen" bezeichneten, stürzte wohl etwas Großes vom Himmel. Danach wurde es einige Zeit ruhiger. Was aber wohl eher die "Ruhe vor dem Sturm" war, denn seit einiger Zeit stürzten diese seltamen "Eier" vom Himmel, welche entweder die Landschaft veränderten oder irgendwelche Dämonen ausspiel, welche auch das Dorf oder die Tiere angriffen. Und dieser "Dämoneregen" hörte bis jetzt nicht auf...

Und hier fängt die Sache an, bei der das Dorf die Hilfe der Gruppe benötigt. Es gab einige schlimme Dinge in dieser Umgebung, bei denen sie Hilfe benötigen. Doch ihr Stamm, nicht groß genug um dies allein zu bewältigen, brauchte Hilfe. Doch wer helfen konnte, und bei was, mussten die Geister entscheiden. Und so fragte sie der Schamane ob sie einverstanden waren, dass ein jeder von Ihnen einen Test annahm, der zeigen sollte, ob sie würdig waren, ihren Weg zu finden und dabei gleichzeitig dem Dorf helfen würden.

Für die Helden bestand kein Zweifel. Dies war ihr Weg. Sie willigten sein.

Sie machten ihre Oberkörper frei und ließen sich seltsame Symbole mit Farben auf den Körper malen. Und der Schamane stellt Kerzen auf und zündete Kräuter an, welches sie schnell in eine Trance verfallen ließen... Und plötzlich wurde jedem schwarz vor Augen.

Woltans Traum:

Du bist auf eine eisigen Ebene. Du bist alleine, das siehst. Doch du bist nicht alleine, das spürst du. Du, der Jäger. Du wirst gejagt. Dieses Gefühl macht dir Angst. Und du beginnst zu laufen, immer schneller. Dein Atem geht rasend... deine Lungen brennen. Und du drehst dich um und erblickst......

Avaris´ Traum:

Durch die Nacht. Dunkel. Dein Metier. Deine Aufgabe. Du siehst etwas in der Ferne. Nur Umrisse. Eine Aura der Macht. Doch außen rum sind viele Figuren. Und alle blicken auf dich. Doch du weißt, dass sie dich nicht sehen können. Oder doch? Und irgendetwas Großes nähert sich ganz langsam...

Rondrahjaes Traum:

Deine Sinne sind scharf. Du läufst durch das Gebiet, als wäre es dein Zuhause. Oder ist es nicht dein Zuhause? Du riechst etwas in der Ferne. Und du siehst einen Pfad... einen Pfad, der dich zu sich ruft. Und du blickst auf den Horizont und siehst einen Turm. Einen Turm? Und dort oben, etwas scheint dich magisch anzuziehen. Es sieht dich!

Fast gleichzeit, und sicherlich gleichermaßen erschöpft und erschrocken wachten die Helden wieder auf.

"Auch wir erkannten das Symbol in dir, Kriegerin." vernahmen sie aus Richtung des Schamanen, der Rondrahjae in die Augen blickte. Dein Weg war bereits bestimmt. Erzählt uns von euren Visionen!"

Ausführlich berichteten sie Adjok von ihren Träumen und blickten erwartungsvoll in die Runde, welche sich ihre Erzählungen gerade von Adjok übersetzen ließ. Sie begannen zu diskutieren, einigten sich jedoch augenscheinlich schnell und Adjok erkärte einem jedem von ihnen seine Aufgabe.

"Jäger! Woltan war dein Name, nicht? Es gab einen alten, mächtigen Bären hier im Lande. Ein prächtiges, weißes Fell und ein riesige Statur waren seine Zeichen. Er zeigte sich oft unseren Jägern und es war immer ein gutes Zeichen. Doch seit dem die Abstürze dieser seltsamen Kugeln begann, ward er nicht mehr gesehen und alle Späher, die wir in Richtung seiner Höhle schickten, kamen nie mehr zurück. Es wird nun deine Augabe sein, herauszufinden, was aus ihm und den Spähern wurde und, sollte er, so wie einige andere Tiere, böse geworden sein.... so wirst du ihn erlegen!"

"Avaris. Die Zeichen waren eindeutig! Du wirst dem Söldnerpack, welches sich hier eingenistet hat, und niemand was warum, einen Denkzettel verpassen. Sie stahlen uns vor kurzem ein mächtiges Artefakt eines mächtigen Schamanen unseres Volkes Du wirst es aus ihrem Lager stehlen und es bringen. Das wird ein empfindlicher Schlag für sie sein. Doch denke nicht, dass dies einfach sein wird..."

"Rondrajaeh, die du das Zeichen trägst.... Dein Weg ist bestimmt. Du wirst ihn finden und niemand vermag dir einen Rat zu erteilen. Komme wieder, sobald du bereit bist. Und mögen dir die Wölfe zur Seite stehen!"

"Doch nun legt euch schlafen. Ihr müsst morgen stark sein!"

Und erschöpft sanken sie in ihre Lager in ihrem Zelt...

Am nächsten Morgen erwartete sie das ganze Lager bereits in tätiger Stimmung. Ein einzelner Stammeskrieger stand an einem Hundeschlitten und winkte Avaris zu sich heran. Er stellte sich als Tsakal vor und sollte ihn wohl zum Lager der Söldner bringen. Auch Proviant und alles lag schon auf dem Schlitten. Er verabschiedete sich noch von seinen beiden Freundin und stieg auf den Schlitten. Und die Reise begann.

Woltan bekam noch etwas Proviant und eine Wegbeschreibung und macht sich dann selbst auf den Weg. Ob er seine Freunde wohl wieder sehen sollte? Die Vision ließ ihn immer noch frösteln... Und das trotz der neuen, warmen Kleidung, die sie erhalten hatten.

Rondrahjae winkte den Dorfbewohnern noch ein letztes Mal zu und ging. Sie ging... und ging....

Kapitel II - Woltans Aufgabe

Welch schlimme Gegend! Nur Eis und Eis ... und noch mehr Eis. Einige verschneite Hügel aber sonst gab es hier nichts zu sehen. Drei Tage wanderte er nun schon in die besagte Richtung und ihm war sehr mulmig. Schon bald musste er in die Nähe des Reviers des Bären kommen. Und fürwahr, dort vorne begann auch schon das vom Schamanen erwähnte Hügelgebiet mit den engen Passagen dazwischen und den hohen Wänden links und rechts vom Weg. Dies sollte also der Weg zur Höhle des Bären sein? Da hatte er schon gemütlichere Jagdgebiete gesehen... Sogar wenn ein Magier an seiner Seite war, der keine Ahnung vom Jagen an sich hatte....

Und so betrat er das Revier, welches er schon an den vereisten Knochenhaufen erkannte, welche hier wüst verstreut herumlagen. Welcher Bär tat denn so etwas? Hier war wirklich etwas Unnatürliches am Werk. Und so schritt er zwischen den Hügelwänden hinein. Unheimliches Gebiet...

Und er suchte und suchte... und fand nichts. Kein Bär, rein gar nichts... bis er ein seltames Geräusch in der Ferne vernahm. Ein Murmeln? Ein Stöhnen. Und er bewegte sich schnell, aber die Vorsicht nicht vergessend, in die Richtung des Geräusches. Und was er sah, war grausam....

... dort an der Eiswand hing ein Nivese. Wohl einer der Jäger, der zum Suchen des Bären geschicht worden war. Seine Gliedmaßen waren seltsam verrenkt und er war auf seltsame Weise zum Teil in die Eiswand gefroren. Welcher Dämon trieb hier sein Unwesen. Woltan blickte sich um, und sah so nicht, wie sich die Umrisse eines gigantischen Bären hinter dem Nivesen aus dem Eis schälten. Erst das Knacken des Eises, welches sich umformte, ließen ihn umdrehen, um gerade noch erblicken zu können, wie der Körper des Mannes in alle Teile zerfetzt wurde und diese riesige Bestie auf ihn zusprang! Er wich aus und rannte um die nächste Ecke. Doch der Bär (der wirklich sehr verändert war... riesige Klauen, rot leuchtende Augen, seltsame Verformungen und Hörner an vielen Körperstellen) verfolgte ihn augenscheinlich nicht.

Ein Brüllen erschütterte die Gegend. Diesmal kam es von weiter oben. Wie schnell war diese Bestie denn? Und schon Momente später erschütterten Schritte die Erde und der Bär kam um die Ecke auf Woltan zu. Dieser zögerte nicht lange und schickte einige Pfeile auf das Monster, welche aber augenscheinlich keinen großen Schaden anrichteten. Was sollte er nur machen? Er rannte in Richtung der Höhle, die er dort hinten erkannte, anscheinend die Heimat des Bären... Von jetzt an ging es so schnell. Das Eindringen in die Höhle, die seltsame Waffe die dort lag... das Aufschlagen eines weiteren Himmelskörpers aus dem sicherlich wieder Dämonen kommen würden und die Stimme des Bären in Woltans Kopf, der ihm sagte, er müsse erlöst werden... was Woltan auch nach langem Ringen gelang.... Voller Blut und die Erinnerungen an die letzten Momente verdrängend wand sich Woltan zurück. Der lange Weg zurück ins Dorf würde sehr, sehr schwer werden...

Kapitel III - Avaris´ Aufgabe

... die Schlittenfahrt war alles andere als gemütlich. Lange Zeit fuhren Sie durch immer gleich wirkendes Gebiet voller Schneehügel. Er selbst hätte sich schon längst verirrt. Aber sein Schlittenführer kannte sich wohl aus. Vor einem sehr großen Hügel hielten sie schließlich an und der Führer deutete dort hinauf. Er rammte einen Pflock in den Boden, deutete die Zahl "drei" mit den Fingern an und lies ihn alleine... Er hatte also 3 Tage Zeit, dann würde er an diesem Pflock wieder abgeholt werden. Na, das wurde ja immer prächtiger. Langsam robbte er nach oben, um über den Hügel sehen zu können. Und wahrlich, dort war eine kleine Siedlung aus Zelten, welche sich um eine einzelnes, steinernes Gebäude sammelten. Und zwischendrin gingen einige menschliche Gestalten umher. Auch bemerkte er vereinzelte Hunde im Lager. Das Anschleichen würde also sehr anspruchsvoll werden. Doch so etwas machte er nicht das erste Mal...

Er wartete ab, bis es dunkel wurde. Dann schlich er in einem großen Bogen um das Lager, näherte sich von der Hinterseite aus dem kleinen Gebäude, dessen Fenster anscheinend nur von stoffähnlichen Stücken verdeckt wurde und schaffte es dank seiner Erfahrung lautlos auf das Flachdach. Dort verharrte er erstmal einige Zeit um sich umzuhören. Da er kein nivesisch verstand, interessierten ihn die Gespräche der Räuber hier nicht sehr. Mit unglaublichem Geschick schaffte er es dann auch mit einem Sprung ins Innere des Gebäudes durch ein Fenster zu gelangen. Dort herrschte tiefste Dunkelheit, jedoch konnte man einen Treppenabgang erkennen. Und in diesem karg eingerichteten Gebäude gab es sonst auch nichts zu entdecken. Also hinab....

Eisige Kälte herrschte hier unten. Und dort hinten stand ein kleines Pult auf dem ein Säckchen lag. Dies musste es sein! Jedoch führte eine seltsame Kette von dem Pult aus in eine dunkle Ecke des Kellers. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Aber was half es, zu verzagen? Einen weiteren, eleganten Sprung später hatte er das Säckchen in seinen Händen und es zeigte sich auch sogleich, was dort zur Bewachung eingesetzt wurde: Ein untoter Oger wurde hier auf verfluchte Art und Weise zur Wache eingesetzt. Aber auch diese Begegnung überstand er mit Geschick und einige knifflige Momente später fand er sich auch am "Pflock" wieder. Das war schnell gegangen. Denn jetzt hatte er noch 2 Tage zu überleben. Und bald würden sie hier sicher nach dem Säckchen und dem Dieb suchen... Er fasste eine gewagte Entscheidung: Er nahm den Pflock und grub sich damit in einer kleinen Spalte in den Schnee ein und verharrte dort. Und wirklich, zwei Nächte später hörte er Schlittenhunde und machte sich, halb erforen, dem Nivesen bemerkbar. Und auch Avaris´ Aufgabe war erledigt. Nach wenigen Momenten auf dem Schlitten schlief er sofort ein und bekam nichts mehr von der Rückfahrt ins Dorf mit.

Kapitel IV Rondrahjaes´ Aufgabe

Eine Zeit lang ging sie einfach nur intuitiv, wohin ihre Beine sie führten... Sie verschloss auch die Augen, horchte in die Ferne. Und irgendetwas zog sie magisch an, weiter im Norden lag es... Zwischendrin beschleunigte sie auch ihre Schritte, oder verfiel in langsameren Gang. Hier fühlte sie sich frei.

Nach Tagen (oder waren Stunden? Rondrahjae vermochte es nicht einzuschätzen) schien sie sich ihrem Ziel zu nähern. Es war Nacht und dort hinten schien es hinab in ein Tal zu gehen. Dies musste es sein, das spürte sie. Und, obwohl sie früher vielleicht verwundert gewesen wäre, dort erblickte sie, ohne erstaunt zu sein, ein riesiges Tal inmitten von hohen Eiswänden. Fast so rund wie ein Kessel. Und was faszinierender schien: In der Mitte dieses Tals war ein riesiger Turm. Pechschwarz wie die Nacht. Und ja, dort oben war das Ziel ihrer Reise.

Was sie noch erblickte: Viele Wolfsknochen, abertausende von Skeletten dieser Tiere schienen hier zu liegen. Ein Wolfsfriedhof! Auch streunten einige, nicht gerade klein wirkende und sehr wohl noch lebendige Tiere im Tal umher. Einige hatten sie auch schon bemerkt, schienen aber nicht die Absicht zu haben, sie anzugreifen. Im Gegenteil, Rondrahjae hatte das Gefühl, die Tiere würden sie zum Turm begleiten.

Am Turm angekommen, bestaunte sie doch die Bauart. Er war glatt wie ein Edelstein, doch pechschwarz. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Und er war sehr, sehr hoch. Die Wölfe blieben am Eingang (welcher eine mannshohe Öffnung am Boden darstellte) sitzen und warteten anscheinend auf sie. Innen ging ein Weg nach oben, welcher von einer seltsamen Art und weise ganz schwach beleuchtet war. Es schien fast so als würde das Material, aus dem der Turm gebaut war, etwas Mondlicht hindurchlassen. Welche Macht mochte diesen Turm erbaut haben?

Oben angekommen, übermannte sie nun doch die Erschöpfung der Reise. Sie war nie stehengeblieben und hatte seit dem Aufbruch nicht mehr geschlafen. Egal, was sie hierher getrieben hatte, es konnte ihren Körper wohl nicht weiter überanstrengen. Da erblickte sie aber auch das einzige Objekt hier auf der Spitze des Turms. Ein Becken mit etwa 3 Schritt Durchmesser. Was sie aber wirklich mehr erschrak: Dieses Becken war mit einer schwarzen Flüssigkeit gefüllt. Und sie erkannte diese sofort! Dieses Zeug hatte sie schon einmal gezeichnet. Was erwartete man von ihr? Sie sank in die Knie und betete. Was sollte sie nur tun...

Sie hatte soviel von dem alten Magier erfahren. Von den Wächtern der Steine... und hier lag nun einer vor ihr. Und sie sollte dieses Symbol des Wächters annehmen. War das der Göttin gefällig? Oder war es Lästerung, gar Frevel? Stunden strichen ins Land, Rondrahjae aber blieb dort verharren. Sie redete mit ihrere Göttin. Und wägte ab. Sie hatte Merkijan verloren, vielleicht konnte sie ihn so wieder retten? Das war sicher auch in Woltans Sinn... So konnte viel Leid verhindert werden. Ein Gewitter zog auf und es begann zu donnern. Ein Zeichen! Es war richtig! Was ihre Oberen in der Kirche sagen würden? Das würde sich zeigen. Und sie stand auf und legte sich in das schwarze Becken.

Stille legte sich über das Land.

Lange kehrte sich nicht wieder an Oberfläche zurück. Für einen Außenstehenenden hätte es sicher den Anschein gehabt, als wäre sie in dem Becken ertrunken.

Doch sie spürte das Wesen, was so lang hier geschlafen hatte. Welches durch dieses seltsame Medium (das schwarze Wasser) Kontakt zu jemandem versucht hatte, aufzunehmen. Sie spürte die Verantwortung für den Stein, das Symbol des Wächters... sie war der Beschützer des Wächters. Ab jetzt gab es kein Zurück mehr! Und sie kam wieder an die Oberfläche, viel Weitsicht erkannte man nun in ihren Augen. Sie hatte das Erbe der alten Völker angenommen. Die Wölfin war erwacht. Und tausende Wölfe heulten in der Schlucht. Und sie heulte mit!

Dass kurz daraufhin der Turm umzustürzen begann, war ihr egal. Sie blieb bis kurz vor dem Aufprall seelenruhig und ausbalanciert stehen und sprang kurz vorher ab. Es war ein langer Weg bis ins Dorf zurück. Das sollte ein Spaß werden. Mit einem Grinsen auf den Lippen lief sie los...

Kapitel V - Vereint!

Und über kurz oder lang waren sie alle wieder im Dorf der Nivesen. Der eine mit mehr, die andere mit weniger Wunden. Alle wurden erst einmal versorgt...

In ihrem Zelt erzählten sie sich soviel sie konnten über ihre Erlebnisse und erholten sich von den Strapazen. Denn bald sollte es weiter gehen... In die Höhlen der Elemente. Wo alle Elemente in Einklang vorhanden waren. So erzählten sich die Nivesen...

Und nach einigen Tagen brachen sie auf. Gestärkt durch ihre Taten und ihre Erfolge ging es wohl auf das Ende ihrer Reise zu. Dorthin, wo vor einiger Zeit etwas Großes abgestürzt war, dorthin wo sich der weiße Stein befinden muss, dorthin wo sie vielleicht Merkijan finden würden...

Kapitel VI - Das Wiedersehen...

Und nach langer Reise standen sie vor einem Eingang in einen Weg zwischen kargem Fels und Eis. Dies musste es sein. Der Wind pfiff ihnen laut entgegen und ein eisiges Gefühl kroch ihnen den Rücken herunter. Eine Macht war hier am Werk... ob böse oder gut vermochten sie nicht zu sagen. Doch Zögern halt nichts, also schritten sie los.

Nach einiger Zeit endete der Weg an einem See voll dunklem Wasser. Der Wind blies einzelne Schneeflocken über das Wasser, welches beunruhigend ruhig wirkte.

Und ein einzelnes Boot war hier... etwas zugeschneit, aber sonst vollkommen intakt, von der Größe her ausreichend für die Gruppe. Und so stiegen sie hinein und machten sie auf den Weg zur anderen Seite des Sees. Denn dort schien der Eingang zu den Höhlen zu liegen. Zum Ort ihrer Bestimmung...

Während Rondrahjae und Avaris die vorhanden Paddel zum Antrieb nutzten, sah sich Woltan um. Zu seiner Beunruhigung schwammen sehr große Dinge hier im See. Und diese sahen alles andere als zutraulich aus. Dies verschwieg er aber seinen Freunden, um sie nicht zu beängstigen. Mehr als einen von Woltans Schweißtropfen später stiegen sie auf der anderen Seite aus und sahen in die Höhle herab. Es war wohl notwendig, das Boot mitzutragen, denn dort unten begann erneut ein See in der Höhle. Und so ging das Rudern weiter. Und hier waren wirklich die Elemente... Das Wasser, die Luft... das Erz in der Form der vielen Steine in der Höhle, vereiste Flächen, einzelne mit Moos bewachsende Stellen und sogar dampfenden Öffnungen, die Hitze verströmten. Und dort hinten waren einige kleine Inseln. Und auf einer lage etwas Großes!

Vorsichtig ruderten sie dort hin und wahrhaftig, dort lag ein Drache und atmete schwer aus und ein.

Er hatte sie sicherlich schon bemerkt, also näherten sich ihm vorsichtig und traten vor ihn. Er war von vielen Wundern übersät und ihm konnte nicht mehr geholfen werden, soviel war sicher.

Auf einmal hörten die Helden eine Stimme in ihren Köpfen. Es war der Drache. Er schien sie zu fragen, was sie hier machten, kannte aber wohl die Antwort bereits. Er erklärt ihnen, dass es seine Aufgabe war, den Stein hierhin zu bringen, er aber von etwas Bösem verfolgt worden war, was ihn verletzt hatte. Er hatte es aber noch geschafft, sich hierhin zu schleppen und den Stein und das Symbol des Wächters hinter den Toren zu verschließen. Doch bald würden weitere Verfolger auftauchen. Die Helden sahen wirklich weiter hinten ein seltsames steinernes Tor, welches aber wirklich verschlossen zu sein schien. Er erklärte den Helden auch einiges über die Vorfälle in der Dämonenbrache (Hier füg ich noch Details ein)

Die Helden begaben sich zum Tor. Und es baut sich ein riesiger Erzelementar vor ihnen auf. Er musterte sie eindringlich und erkärte ihnen, dass er sie einlassen würde, wenn sie "ihn" erwecken wollen würden. Denn SIE kamen. Bevor die Helden realisierten, was der Elementar meinte, hörte man grässliches Kreischen aus der Ferne. Dämonenartiges Schreien, welches das Blut in den Adern gefrieren ließ und Rondrahjae zum Zähneknirschen brachte.

Die Helden machten dem Elementar klar, dass sie zum Stein wollten. Er öffnete das Tor, welches sich langsam aufschob. Es war ein runder Raum mit vielen Symbolen, wobei links und rechts ein gleicher Aufgang nach oben führte zu einem kleine Vorsprung, auf welchem eine Art Altar stand. Und dort oben lag, auch wenn es niemand von ihnen glauben wollte, ihr toter Freund Merkijan. Der Elementar erklärte ihnen, dass er vom Stein am Leben gehalten wurde und sicher unmenschliche Schmerzen erleiden musste und dass es unter Umständen nur noch seine menschliche Hülle gab. Nun erkannten sie auch, wieso das Symbol des Wächters wohl mit dem ersten Stein verbunden war. Dort, wo früher Merkijans dämonisches Stigma war, lag eine kristallene Verwucherung, die auf seiner Brust zu einer Kugel zusammenlief. In diesen Flächen spielten kleine Lichter... Was war nur mit ihm geschehen?

Man spürte keinen Herzschlag und auch kein Atmen war zu vernehmen. Aber ein Brüllen kam von draußen. Ein sehr lautes, mächtiges. Etwas war erweckt worden.

"Wenn ihr ihn weckt, ist nicht sicher, was das Wesen, dass aus ihm geworden ist tut. Seid euch eurer Tat bewusst." brummte das Erzwesen herein. Sie sahen auch, dass noch einige weitere Elementare erschienen um den Stein zu bewachen.

Nun standen sie vor ihren verloreren Freund und mussten entscheiden, ihn tot zu lassen oder ihn zurückzuholen. Doch war er überhaupt tot? Und wenn ja, wie sollten sie ihn denn zurückholen. Was meinte der Elementar mit "Wecken"? Dort unten waren Symbole auf dem Boden?

Als sich Rondrahjae und Woltan in die Augen blickten, wussten sie was von ihnen verlangt wurde. Nur die Liebe seiner Freunde vermochte ihn zurück zu holen. Und nur wahre Freunde opferten alles für einen. Und durch Blut zeigte man dies oft. Sie schritten also dort runter und schnitten sich leicht in die Unterarme. Die Tropfen verschwanden sofort im Boden.

Mit Tränen in den Augen standen sie vor ihm. Doch nichts tat sich. War er doch verloren. All die Mühe umsonst? Die Hoffnung vergebens? Draußen erklang von viel zu naher Entfernung weiteres Gekreische... Rondrahjaes Träne, die noch auf Merkijans geschundenen Körper fiel, bemerkte niemand.

Die Welt hielt den Atem an.

Avaris wartete schon draußen. Er verstand schon so vieles nicht mehr. Nur war es nicht wirklich ermutigender hier draußen. Aus der Dunkelheit schälten sich grässliche Gestalten. Wohl an die 12 Irrhalken flogen auf sie zu. Und was viel schlimmer war: Dort hinten erhob sich der Drache, dessen Augen nun einen unheimlich roten Schimmer hatten. Untot... ein untoter Drache stellte sich ihnen auch noch gegenüber. Hinter ihm traten nun seine beiden Begleiter heraus. Ohne Merkijan... Dann war er nun doch tot... Ein Boronrad schlagend wartete er auf den Kampfbeginn. Und Dämonen und Menschen bzw. Elementare prallten aufeinander. Das Chaos lässt sich schwer beschreiben, welches nun herrschte. Mutige Angriff der Helden. Opferungen der Elementare... all dies vermochte die Dämonen wirklich aufzuhalten. Bis der Drache in den Kampf eingriff, dessen dämonisches Feuer zu mächtig schien.

Schon waren fast alle Elementare vernichtet... die Helden geschwächt, da betrat ein Gestalt torkelnd das Kampfgeschehen. Woltan bemerkte sie zuerst. Es war ihr alter Freund. Oder zumindest sah er danach aus.

"Stütze mich..." war das einzige, was eine schneidend heisere Stimme Woltan zukeuchte. Er zögerte nicht lange. Und anscheinend begann sein alter Freund einen Zauber zu wirken. "Alle sollen aus dem Weg..." Woltan brüllte dies laut zu seinen Begleitern.

Bruchteile später durchschnitt eine schwarzglühende Feuerkugel die Szenerie und zerfetzte den bereits verletzten Drachen in seine Einzelteile. Danach sank Merkijans Gestalt auf den Boden.

"Ihr müsst ihn wegbringen. Weit weg!" brummte das große Erzwesen, welches immer noch stand.

Das ließen sich die Helden nicht zweimal sagen, legten Merkijans Körper vorsichtig in das Boot und machten sich schleunigst auf den Rückweg und überquerten schnell den See....

Kapitel VII - Zurück

... an dessen anderem Ende sie bereits ein alter Bekannter erwartete. Der alte Magier von der Eishöhe, Tarun, stand dort, mit einem Kästchen in der Hand.

"Zögert nicht lange, berührt euren Freund und legt alle eure Hand an dieses Kästchen."

Viel zu erschöpft von den vorherigen Erlebnissen vertrauten sie ihm einfach. Ein Ruck hieb sie beinahe von den Beinen... (Merkijan lag nun wirklich auf dem Boden...) und sie waren vor einem altbekannten Turm.

"Kommt mit herein. Erholt euch. Ihr werdet mir einiges zu erzählen haben...."

DAS ENDE

Steigern erst bei mir bitte =)

Abenteuerpunkte:

Kapitel I (Rondrahjae, Woltan, Avaris)
130 AP Erkunden, Dämonen entdecken, Nivesen kennenlernen, Träume

Kapitel II (Woltan)
110 AP Jagd auf Bär

Kapitel III (Avaris)
110 AP Erfolgreiches Zurückholen des Beutels

Kapitel IV (Rondrahjae)
165 AP Annehmen des Symbols / Vereinigung

Kapitel V
26 AP Erzählungen ausgespielt

Kapitel VI
285 AP Reise zum See, Überquerung, Reden mit Drachen, schönes Ausspielen des Findens von Merkijan, Kampf, Abreise

Kapitel VII
30 AP Teleportation zum Turm

Abenteuerpunkte für die einzelnen Helden:

Rondrahjae
65 AP Rollenspiel
25 AP Ausspielen des inneren Konflikts wg. Symbol
18 AP Erkundung der Eislandschaft
36 AP Erlebnis des Traums
21 Finden des alten Freundes
10 AP Erklärungen des Drachen / Elementars

Avaris
65 AP Rollenspiel
10 einbrecherhaftes Verhalten / Anwenden des Gelernten
18 AP Erkundung der Eislandschaft
36 AP Erlebnis des Traums
15 viele neue Erkenntnisse
10 AP Erklärungen des Drachen / Elementars

Woltan
65 AP Rollenspiel
27 AP einschneidendes Erlebnis beim Bären
36 AP Erlebnis des Traums
18 AP Erkundung der Eislandschaft
21 Finden des alten Freundes
10 AP Erklärungen des Drachen / Elementars

spez. Erfahrungen

für alle:
Wildnisleben, wenn unter 10
Sinnenschärfe, wenn unter 10

Rondrahjae
Raufen
Ringen
KK
Athletik

Avaris
Götter & Kulte
KO
Schleichen

Woltan
KO

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2007-04-22 09:30