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Tagebuch Hobbit
2006-10-27 18:00
Anker vor Kunchom
Nach gut 11 Tagen Schiffsreise von Perricum aus, fuhr die Mannschaft der Yamal im Kunchomer Hafen ein.

Nach einigen Förmlichkeiten und Reglements die erst unterschrieben werden mußten war eigentlich nur ein kurzer Aufenthalt geplant. Waren ausliefern, Frischwasser und Proviant wiederauffüllen und dann wieder auslaufen; schließlich hatte die Mannschaft ja den Auftrag dieses verfluchte Schiff aufzuspüren das wohl immer noch einen Vorsprung von gut einem Tag hatte. Es kam jedoch einiges dazwischen...

Es war schon spät als die Yamal im Hafen einfuhr und einen etwas abseits gelegeneren Ankerplatz zugewiesen bekam... Über die Hälfte der Mannschaft ging von Bord und hatte ersteinmal vor zuvor "beschaffte" Waren abzuliefern. Danach gings natürlich noch in diverse Amusements oder Tavernen.

Nun begann das Unglück... wie sich am nächsten Morgen herausstellte waren 3 Mann in Kunchom des nächtens verschwunden. Die Spur vom Maat Bosper führte in ein Bordell namens Roter Diamant und die beiden Proviantaufstocker Torben und Ferenkio gaben absolute Rätsel auf. Sie hatten zwei Mehlsäcke an einen Händler geliefert der gar nicht existierte.
Damit nicht Genug, des nächtens war Horatio nur durch den glücklichen Umstand mal für kleine Seeräuber zu müssen vor einem recht geschickten Meuchler davongekommen. Seltsamerweise waren auch die Wachen an diesem Abend am Hafen vollständig von ihrer Arbeit ferngeblieben ...

Sollte sich da eine Verschwörung gegen das Schiff und die Besatzung formiert haben ?

Am Tag der geplanten Abreise striff die Mannschaft nur noch in Gruppen und recht vorsichtig durch Kunchom. Woltan rettete noch einen Moha vor einem wütenden Mob aus gut ausgebildeten Söldnern die dem Sklaven wohl ans Leder wollten.
Dieses Erbarmen stellte sich jedoch als recht fatal heraus da dieser Moha schändlichst zugerichtet war. Nur mit Mühe schmuggelte Woltan den fremden Sklaven aufs Schiff und mußte sich ersteinmal eine Litanei an Wutausbrüchen von Horatio anhören der schlicht und ergreifend nicht mit der gesamtsituation zufrieden war ...

Schwere Wunden und einen völlig verwirrten Geist zierten das Anlitz des Mohas. Was wohl das schrecklichste war, war die Tatsache das die Sklavenbetreiber den armen Tropf den Mund zugenäht hatten. Unter schrecklichen Schmerzen wurde der Sklave ersteinmal gepflegt und danach unter Deck gebracht. Dort erzählte er wirre Dinge und der Schiffsmoha Hata Peh gab die Abergläubischsten Dinge von sich, dass der Sklave keinen Tapam mehr besäße und dergleichen. So unrecht hatte er da gar nicht einmal, denn der Schatten fehlte dem Sklaven.

Hellhörig davon geworden kümmerte sich von nun an Rondrahjae um das neue Besatzungsmitglied.

Zeitgleich gab Horatio den Befehl Anker zu lichten und endlich loszusegeln. Die Mannschaft mußte jedoch ersteinmal überredet werden weiterzufahren, schließlich war ein Sklave ohne Schatten und eine Frau an Bord. Zwei der Mannschaft zogen nach dieser Diskussion dann auch den Hut und gingen von Bord. Missmutig gestimmt aber mit vollem Eifer suchte nun Horatio so schnell wie möglich eine geeignete Mannschaft zusammen. Fündig wurde er bei einigen Tavernen im Hafenviertel. Quendan und die drei Brüder Isolan, Boltan und Nurdan trieb er im Morschen Faß auf, den alten Ragalof und den dicken Angor im Brackwasser. Erst nach dem Auslaufen wurden Dinge wie der Sold oder das Ziel der Reise bekannt gegeben.

Unter der Flagge des Mittelreichs fuhr die Yamala gute 3 Tage Richtung Osten der Insel der drei Stürme entgegen. Wie sich jedoch herausstellte verschlechterte sich der Gesundheitszustan des Sklaven vehement. Mulmigen Gefühls mußte die Rondrageweihte Rondrahjae feststellen das der Sklave aus Kunchom wohl eine schreckliche Krankheit innehatte. Am zweiten Tag schwoll der Körper des Mohas an und dunkle eitrige schwielen bildeten sich langsam. Der Gesundheitszustand verschlechterte sich dermaßen das die Geweihte dem Sklaven nicht mehr lange gab.

In der nacht träumte die Geweihte äusserst Gefährlich und so langsam weckte sich in ihr eine Stimme die sie so langsam an ihrem Vorhaben zweifeln ließ. War es richtig den Sklaven mitzunehmen ? Warum hat er nur keinen Schatten ? War es wirklich die schlimmste aller Siechen die den armen Kerl da befallen hatte ?

Entschlossen das Leben des dämonisch verseuchten Gefangenen zu beenden, begab sie sich mit Woltan auf den Weg das unvermeidliche zu vollstrecken.
Innere Zweifel und das Gewissen der beiden hielten sie jedoch davon ab das Leben des gottverlassenen zu beenden und sich eher an jemanden am Festland zu wenden. Es galt schließlich auch herauszufinden warum ein Sklave in Kunchom derartig gezeichnet wurde.

Horatio, der schon länger kein Auge mehr zugemacht hatte, ging zähneknirschend und äusserst geladen an das Steuerrad. Noch nie in seiner Seefahrerkarriere hatte er ein derartiges Wendemanöver auf hoher See unternommen- er drehte das Schiff auf Befehl seiner Mitreisenden wieder dem Festland entgegen und fluchte innerlich wie ein Weidener Bierkutscher.

Die Mannschaft mußte ersteinmal wieder umgestimmt werden, Sold ausbezahlt werden und abermals ein Ankerplatz gesucht werden. Was noch viel schlimmer war, das plötzlich die ganze Mannschaft zu diesen hohen Herren antanzen mußte.
Wer befahl nun eigentlich das Schiff ? Der Kapitän oder der Wesir von Kunchom ?!

Nur mit gut zureden schafften sie die ganze Mannschaft und den kranken Sklaven zu sehr schlauen Herrschaften die wohl seltsame Kräfte auf jeden einzelnen wirken ließen um nach der Seuche des Sklaven zu suchen. Erleichtert und völlig gesund begaben sich alle bis auf den kranken Sklaven wieder aufs Schiff und wollten am nächsten Morgen losstechen.

Woltan jedoch der sich prächtig mit ein paar Dukaten in der Nacht amüsierte, wurde jedoch fast das Opfer eines Mordanschlages in einem Bordell. Nicht aus zufall im roten Diamanten wie sich später herausstellte. Er konnte die Dame überwältigen und sie aufs Schiff bringen. Dort zur Rede gestellt begann sie einiges ans Licht zu bringen. Somit stellte sich die Situation der Helden nicht gerade einfacher dar. Nach einschlägiger Beratung begaben sich Woltan, Rondrahjae und der Kapitän zu einem Kaufmann oder einem Händler namens Marhawan Dospadil.

Besagter Händler war wohl ein Sklaventreiber und in diversen Geschäften der Stadt involviert. Da niemand zuhause war, wurde der Einstieg über die Hofmauer gewählt und ersteinmal ein Turm durchsucht. Da die Sklavin von vorhin vor demselbigen gewarnt hatte, war es natürlich ehrensache ersteinmal der größten Gefahr auf den Grund zu gehen. Der Händler, wie es schien, war wohl mit magischen Studien und der Geschichte über die Insel der drei Stürme gut betraut. Briefe und Aufzeichnungen gaben auch Aufschlüsse darüber, dass Dospadil einige Informationen über die Helden und ihre Vorhaben hatte. Ein Fragment aus einem der Briefe enthielt folgendes:

...Die Störenfriede von Rulat durchkreuzen wiedr unsere Pläne ! Sogar von C. sind sie wieder zurückgekehrt ! Einen von ihnen haben wir bereits erledigt. Gib aber Acht, ich gehe zwar nicht davon aus das sie von der Insel Wind bekommen, falls doch ALHAMUD !!...

Im Keller des Turmes machten die Helden noch die grausige Entdeckund des seit mehreren Tagen gefangenen Maats Bosper. Dieser hatte seine linke Hand bei magischen Versuchen eingebüßt und war äusserst geschwächt.
In einem zugemauerten Kellergewölbe machte Rondrahjae noch eine grausige Entdeckung. Sie fand einen Raum mit einem auf den Boden gezeichneten Pentagramm. Horatio sammelte noch alles irgendwie wertvolle ein und nach der Erforschung der Räumlichkeiten wollten die Helden den Turm wieder unbehelligt verlassen.

Lautes Knurren von draußen und ein recht mulmiges Gefühl im Magen machten es nicht gerade einfach den Turm zu verlassen. Dieser war nämlich in der zwischenzeit von zwei bestialisch aussehenden Kampfhunden belagert worden. Woltans Spieß und der Rondrakamm von Rondrahjae machten jedoch kurzen Prozess mit den beiden wildgewordenen Viechern.

Nur noch das Wohnhaus wurde kurz untersucht, sowie ein Hundezwinger. Danach ging es aber schleunigst auf das Schiff um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.

Viele Fragen blieben jedoch...
Warum hatte der Händler Dospadil genaueste Informationen über die Insel der drei Stürme, sowie das vorgehen der Helden ? Wieso führen die Spuren auf den Hofmeister des Wesirs zu Kunchom - Rab Al Shahab zurück ? Warum sammelte Dospadil alles mögliche über die Entdeckerfamilie Al Serzal ? War es Zufall das die Helden den verseuchten Sklaven trafen ?

Horatio waren voerst einmal alle Fragen egal, hauptsache er konnte den Auftrag endlich ausführen und das Ruder würde halten ...

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Meister: Sebastian
Spielort: Flossing Hüttenaction zu viert
Spieler: Alex (Horatio), Daniel (Woltan), Manuel (Rondrahjae)

50 AP - Schiffsreise
30 AP - Erlebnisse in Kunchom
25 AP - Erforschung des Turms
20 AP - Kampf gegen die Hunde
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125 AP Gesammtap

Woltan

15 AP - Rollenspiel, war für den Jäger in der Stadt ja nicht gerade einfach. Allerdings recht lustig wenn er auf einmal zum Gesellschafter wird
10 AP - Aufsammeln und Pflegen des Sklaven

8 AP - Tänzerin in Hinterhof mit Müdewerden

Rondrahjae

20 AP - recht gut den Zwist der Geweihten dargestellt. Kurzzeitig war dir die Verzweiflung wirklich ins Gesicht geschrieben Ich habs dir vielleicht auch nicht einfach gemacht, aber war cool.

8 AP - Tänzerin in Hinterhof mit Müdewerden
10 AP - Selbstloser Einsatz beim Sklavenheilen
5 AP - Traum mit dem Gang und den Schreien

Horatio

25 AP - gute Darstellung des Freibeuters. Witzige Einfälle bei der Mannschaftsauswahl, die Charakterzüge können ruhig noch krasser ausgespielt werden *G* lustiger Typ

Steigerungen dürfen in folgenden Gebieten durchgeführt werden.

Sagen und Legenden
Geschichtswissen
Magiekunde (falls noch nicht höher als 4)
Fischen und Angeln
Boote Fahren (falls noch nicht höher als 4)

Alles in allem war ich doch relativ zufrieden im Nachhinein. Es war zwar öfters unklar was nun richtig ist oder was genau euer Auftrag ist, aber die Mächte des Schicksals haben euch ja dann doch noch auf den richtigen Weg gelenkt

AP Vergabe ist diesmal nicht ganz so groß ausgefallen, ich denke aber für das das ihr nur ein bissl mehr als 2 Wochen unterwegs wart is das auch ganz in Ordnung. Falls natürlich noch was vergessen wurde, man kann ja verhandeln

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2006-10-27 18:00