Deckungslöcher
Kaum, dass heute die Batterie in Stellung gefahren, sieht man den Landser mit dem Spaten Deckungslöcher buddeln. Der Grund dazu ist die Lehre vergangener Einsätze, dort wo der Russe mit Artillerie und Fliegern sehr bei uns gehaust hat. Auch hier wagt er stetiglich neue massierte Schlachtfliegerangriffe. Gewiss ist die Zahl der geworfenen Bomben nicht groß, aber das starke Bordwaffenfeuer mit Explosionsgeschossen macht die Nerven unruhig. Ein Deckungsloch bietet doch noch immer einen guten Schutz. Es braucht nicht einmal zu tief gegraben zu sein, nur so, dass der Körper von der Erdoberfläche verschwunden ist. Neben den verschiedensten Aufgaben ist so der Soldat auch noch ein Erdarbeiter. Auch in der Nacht, wenn der liebe Herrgott (Propaganda-Flugzeug) spricht, ist er jetzt von Nervensegen begleitet, welche die nötige Bombenlast abladen. Darum schlafen viele jetzt auch in Deckungslöchern. Natürlich muss das Loch auch getarnt sein, denn sonst würde konzentriertes Bordwaffenfeuer diese frischen Erdaufwürfe bedecken. Viele bleiben auch am Tage, wenn keine Arbeit, im Deckungsloch sitzen.