Das Leben geht seinen gewohnten Gang
Den ganzen Abend habe ich allein im Zimmer gesessen, mit großer Wucht schlägt der Wind dicke Regentropfen an die Scheiben, da ists im Zimmer schon ein wenig unheimlich. Letzten Samstag waren Albert Frund, Karl-Heinz und ich zur Weiß. Kreuz. Tagung in Langenberg. Einen wirklich frohen und auch gesegneten Tag haben wir dort verlebt. Eindrücklich war mir vor allen Dingen die einfache Abendmahlfeier. Mittags waren wir bei den Sandtürmen, durch welche Langenberg bekannt geworden ist. Das Leben geht seinen gewohnten Gang weiter, arbeiten, arbeiten und noch mal arbeiten. Christian hat vorgestern von Herm. und mir seine erste wohlverdiente Überlage bekommen. Nachher meinte er ganz ehrlich, es wäre das wohl nur Liebe gewesen. C. beteiligte sich daran nicht wegen seiner pazifistischen Einstellung. Trotzdem hatten wir zwei vorhin eine Balgerei; dabei zerbrach seine Brille und für mich heißt das nun bezahlen.