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Tagebuch GuidePL
2006-04-18 23:01
08.04.2006 - Narragansett bis Greenport
Nachdem ich heute zum ersten Mal richtig schlecht geschlafen habe, bin ich auch als Erster aufgestanden und habe mich auf einen kleinen Spaziergang begeben. Schon das frühe Aufstehen war verdächtigt, also habe ich meiner Mutter bloss erzählt, dass ich Kopfschmerzen habe und bin raus. Hätte ich ihr etwa noch von meinen anderen Problemen erzählen sollen? Sodbrennen? Dem Albtraum? Den anderen Gedanken, die mir im Kopf herumschwirrten? Lieber nicht...
Obwohl es immer noch geregnet hat, bin ich dann zum Strand runter und habe mich unter einen Dach untergestellt. Die frische Luft, das tosende Wasser... es hat mich etwas aufgefrischt und als ich dann auch noch einen Spaziergang am Strand unternommen habe, war ich bereit für den kommenden Tag.
Zurück im Zimmer haben wir dann auf Katja und Sascha gewartet, aber als ich sie dann kurz nach 9 Uhr angerufen hatte, stellte es sich heraus, dass sie... verschlafen haben!! Na toll... Zum Glück haben sie sich trotzdem ziemlich schnell gesammelt und mit etwa 30 Minuten Verspätung starteten wir Richtung Neues.
Zuerst fuhren wir nach Galilee und nach einer Ehrenrunde durch den Ort hielten wir zum Frühstücken vor einem maritimen Diner an. Aber es gab dort nicht nur Fisch, sondern natürlich das übliche amerikanische Frühstück: Eier, Bratkartoffeln, Pfannkuchen... und natürich viel Kaffee. Obwohl es weiterhin regnete entschiedene wir und nach dem Frühstück für einen Spaziergang durch das Dorf und liefen durch den Fischerhafen und am Fähranleger vorbei...
Unser Weiterweg führte uns nach Jerusalem - ja, wir waren weiterhin in den USA, aber der Ort gegenüber von Galilee heißt so und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Unser Besuch war aber ziemlich kurz - zum einen regnete es weiterhin und wir hatten keine Lust, das Auto zu verlassen und zum Anderen gab es dort nicht wirklich etwas zu sehen, also kehrten wir zu der Überlandstraße und entlang der Küste führte uns unser Weg weiter Richtung New London, von wo unsere Fähre nach Long Island ablegen sollte.
Das Wetter lud aber weiterhin nicht wirklich zum Besichtigen ein, und als ich endlich ein großes Einkaufszentrum erblickte, bog ich kurzerhand auf den Parkplatz ein. Endlich konnte ich meiner Einkaufslust fröhnen - neuer Reisekoffer (mein alter hatte schon Löcher), Jeans, Jeans, Jeans, dazu ein spezieller Kaffee aus dem Vermont - meine Kreditkarte glühte...
Besserer Laune fuhren wir weiter nach Mystic - laut Eigenwerbung "kleinem Ort mit großer Vergangenheit". Nach kurzem hin und her hielten wir am maritimen Museum an und... beim besseren Wetter wäre es ein toller Ort zum verbleiben und besichtigen gewesen. Mehrere alte Schiffe, dazu Hafenanlagen, Lagerhallen, Häuser - ein tolles Freilichtmuseum, aber bei unserem Wetter... Tja, wir guckten nur kurz darauf und sind sofort wieder im Trockenen verschwunden. Scheiß Wetter!
Von Mystic aus war es schon nicht mehr weit nach New London, aber hätte ich keinen guten Orientierungssinn weiß ich nicht, wann wir den Schiffsanleger gefunden hätten. Die Ausschilderung war mehr als dürftig - eine Tafel außerhalb der Stadt am Highway und dann erst wieder eine kurz vor dem Fährhafen. Na toll... Aber trotz des Wetters (als wir im Hafen auf die Fähre warteten, hagelte es tatsächlich auf einmal) konnte uns nichts aufhalten - Long Island wir kommen...
Je weiter weg wir von Connecticut waren, desto besser wurde das Wetter und als wir Orient Point, Long Island erreichten, war es zwar immer noch bewölkt, aber trocken. Und diesmal nahmen wir gleich das erste Motel - als ich nämlich kurz hinter Greenport einen HInweisschild gesehen habe, drehten wir um und... Volltreffer! Schön an einer kleinen Bucht gelegen, Zimmer mit Charme der 50ger/60ger Jahre, eine nette alte Dame als Hausdame. Einfahc toll! Und dazu auch noch ein Spottpreis von USD 40,00 pro Zimmer. Geil...
Nach einem kurzen Spaziergang am Strand sind wir dann mit dem Auto nach Greenport reingefahren. Das Örtchen war sehr nett, aber was uns vor allem interessierte, war Abendessen. Pizza für alle! Na ja, ok... ich habe dann doch lieber eine Lasagne bestellt und... war enttäuscht. Ich hatte schon besser gegessen.

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