Selbstvertrauen...
Einer meiner Vorsätze für dieses Jahr ist es, mir nicht mehr im Vorfeld über Dinge die ich leisten muss, zu sehr den Kopf zu zerbrechen oder mich hineinzusteigern. Ich habe gerade gegen Ende des letzten Jahres bemerkt, dass ich es zulasse dass meine Gedanken manchmal zu sehr die Kontrolle übernehmen und sich z.B. als Unwohlsein in meiner Magengegend bemerkbar machen. Im Nachhinein war die Grübelei nie wirklich gerechtfertigt gewesen und hatte mich bloß in nervöse Stimmung versetzt.
In letzten Wochen habe ich es zunehmend besser geschafft damit umzugehen und ich bin sehr froh darüber. Natürlich lassen sich Gedanken nicht vollständig verbannen und sie sind auch nicht grundsätzlich schlecht, aber sobald man ihnen zuviel Raum gibt, besteht die Gefahr dass sie zu mächtig werden. Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass man es größtenteils selbst in der Hand hat, inwieweit man sich von negativen Stimmungen und Gedanken beeinflussen lässt und dass man – zwar nicht immer, aber häufig – bestimmen kann wie viel Platz man ihnen einräumt. Diese Erkenntnis, bzw. Überzeugung hat es geschafft mir mehr Zufriedenheit zu geben, weil ich gemerkt habe, dass ich selbst die Kraft und die Möglichkeit habe etwas zu ändern und nicht mehr so stark meinen Emotionen ausgeliefert bin. Denn ich weiß dass ich dem nicht machtlos demgegenüber stehe. Natürlich gibt es trotzdem Momente, in denen es mir nicht gut geht und ich Selbstzweifel angesichts verschiedener, hauptsächlich beruflicher Situationen habe. Ich bin nicht immun gegen Gefühle wie Traurigkeit oder Unsicherheit, aber ich kann mittlerweile besser damit umgehen, weil ich weiß, dass sie nicht von Dauer sein werden und ich ihnen nicht hilflos ausgeliefert bin.
Ich habe das Glück, keine schwerwiegend schlimmen oder traumatischen Erfahrungen gemacht haben zu müssen und ich habe Freunde und Familie, die hinter mir stehen. Das macht es mir sehr wahrscheinlich leichter, mit den Holpersteinen im Leben besser klarzukommen und ich bin unendlich dankbar dafür, weil das nicht selbstverständlich ist. Es ist so wichtig Menschen zu haben, die an einen glauben und zu einem stehen, aber fast noch wichtiger ist es eigentlich, an sich selbst zu glauben und Selbstvertrauen zu haben.