Herausforderungen...
Ich bin wieder ein Stückchen weitergegangen auf meinem Weg. Äußerlich hat sich nicht viel verändert, aber in meinen Inneren ist einiges am Arbeiten. In letzter Zeit habe ich neue Herausforderungen erkannt, denen ich mich stellen möchte. Teilweise sind es Dinge, die ich bisher noch nicht hinterfragt habe, bzw. von einem anderen Standpunkt betrachtet habe. Es ist kein Kinderspiel, aber ich bin bereit mich damit zu konfrontieren, da ich der Überzeugung bin, dass nur das mich letztendlich weiterbringen kann. Ich denke, je mehr man erkennt und willens ist nicht wegzuschauen, desto mehr kann man lernen und desto glücklicher ist man letzten Endes.
Eine Erkenntnis der letzten Zeit ist, dass mir manches näher geht, als ich mir eingestehe und dass ich dazu neige, es niemandem aufbürden zu wollen. Dabei hatte ich mir und einem bestimmten Menschen, der leider nicht mehr lebt versprochen, das was mich belastet auszusprechen und mir Hilfe zu suchen. Jetzt bin ich dabei zu lernen, mich nicht zu scheuen und nach Hilfe oder einem offenen Ohr zu fragen. Mein Freund hat mich daran erinnert und mir versichert, dass er in solchen Momenten für mich da sein und mir helfen möchte. Es ist nicht einfach, das von heute auf morgen zu ändern, aber ich will es auf jeden Fall versuchen. Was kann ich dadurch denn verlieren?.. Nichts eigentlich.
Eine Sache, die damit zusammenhängt ist speziell auf ihn bezogen. Vorgestern gab es eine Situation, die mir die Augen geöffnet in Bezug auf einen Aspekt von mir. Wir waren zusammen in der Stadt gewesen und ich hatte das Gefühl, durch meinen selbstproduzierten, innerlichen Stress ihn anzustecken. Wir liefen durch ein Kaufhaus und ich war der Überzeugung, ihn dadurch irgendwie zu nerven. Als ich ihn anschließend darauf ansprach, war er etwas erstaunt und meinte, keineswegs durch mein Verhalten gestresst worden zu sein. Da erkannte ich, dass meine Einschätzung in diesem Punkt falsch gewesen war und er mich anders wahrgenommen hatte, als ich mich selbst.
Ich glaube, was innere Ausgeglichenheit angeht, kann ich zurzeit noch einiges von ihm lernen. Auch wenn ich mich bisher als eher ausgeglichenen Menschen eingeschätzt hatte, was ich sicherlich oft auch bin, im Moment ist es längst nicht immer so. Nicht nur deswegen, bin ich unendlich dankbar ihn an meiner Seite zu haben und zu wissen, dass er mich so liebt wie ich bin.