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Tuesday, 19. March 2024
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Tagebuch Gottergeben
 1944-04-02 hh:mm
Palmsonntag. 1944 – Leid und Hoffnung
Als ich kleinmütig, verwirrt u. verzagt; in innerster Seele zitternd vor der nächsten Zukunft mich kaum mehr zurechtfand zur Hingabe an das Ja, den Willen des Vaters, auch in dieser schwersten Zeitnot, da führte mich die Gnade in eine Predigt:
Der neue Mensch u. das alte Leid.
Ich will die Gedanken daraus festhalten, daß sie mir über die Schlucht der Verzagtheit hinüber helfen:

Das Leid bleibt als Fluch der Sünde in d. Welt; es steht aber auch als Geheimnis des unbegreiflichen Gottes, als Gnadenstrahl der Liebe Gottes.
Alles Leid mündet in das Gericht des Ewigen. Das ist unsere starke Hoffnung (Persönl. Gericht; Weltgericht - Urteil Gottes über die Weltgeschichte.)
Das Gericht ist die Brücke in die weise Herrlichkeit des unendlichen Gottes. Dies wiegt alles Leid auf, gibt ihm Sinn u. Verklärung.
Ein Morgenrot dieser Herrlichkeit überstrahlt durch die besondere Gnade oft schon hinieden das Leid, sodaß die großen Linderer oft in der tiefen Freude stehen u. Tröster werden dürfen für ihre Brüder u. Schwestern in der Schwäche.

Das Leid steht in der Erlösung des Kreuzes Christi. Chr. Als der Menschheit größter Leidträger. „Er ist geopfert worden….“
Durch unsere Einbezogenheit in Chr. durch die Taufe haben wir die Gnadenkraft in unserem Leid mit an sein Kreuz geheftet zu sein u. in Chr. die Welterlösung mit zu vollenden.
Die Schmach d. Krieges wird zum Triumpfzeichen: der am Kreuz starb ist Sieger des Lebens Rex mundi. - - - Und wir sind in ihm.

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