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Tuesday, 19. March 2024
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Tagebuch Gottergeben
 1944-03-01 hh:mm
Kleingläubiger – warum hast Du gezweifelt?
In irgendeiner Form hat Satan immer die Menschheit gequält u. irritiert, daß sie geblendet tastete u. oft den rechten Weg des Herrn fast nimmer sah. (Kirchenverfolgungen – Irrlehren – Hexenmache – Reform – Inquisition – Simonie – Kriege usf.) Und immer feiert dann der Haß Orgien, triumphiert im Anblick angstverzerrter, kampfzerquälter Menschengesichter Satan.
In der Hypnose der Angst glaubt die Menschheit dem Fluch des Hasses; leiht Ohr und Stimme, Hand u. Verstand des Hasses Werk u. es frohlockt der Mensch mit dem „Lügner von Anbeginn“ ob der Vernichtung des Menschen: „Ein gutes Werk haben wir vollbracht!“ – „ An den Früchten werdet ihr sie erkennen!“
Als der Mensch durch seinen gottbegabten Verstand, vogelgleich die Luft bezwingen, ja beherrschen gelernt, da neigten wir uns nicht in dankbar demütiger Freude, sondern blähten uns in stolzem hochmütigen Dünkel. Nun ernten wir die Früchte unseres Babelbaus. Schreckliche Frucht aus der Höhe der Lüfte! In Gott wird aller Erfolg Aufbau außer ihre Zerstörung. - - -
Aber der Engel Gottes schreitet als Bote der Gnade ewiger Liebe noch über die haßerfüllte Erde, schreitet auch über die Trümmer der Vernichtung. Herrliche Früchte der Liebe u. heroischer Gottergebenheit sah ich in diesen Tagen erblühen.
Nahen wir uns letzter wesenhafter Entscheidung?
Naht sich uns das Gericht?
„Erhebet eure Häupter u. freut euch, eure Erlösung ist nahe!!
Selbst zwischen Grauen u. Tod steht der Geist in der Hoffnung. Nicht auf menschliche Voraussetzungen gründet sie, hofft sogar wider diese.
Und so wissen wir auch: nicht Satans uneingeschränkte Macht tobt sich aus. Ihm wird nur gewährt, was Mittel u. Zweck ist in der Hand des Herrn.
Der Herr also ist es, der in dieser Gewitterstimmungzu uns kommt, kommen will. „ Der Herr war es, nicht ein Gespenst u. er sagt zu Petrus: „Komm!“
Die heutige Zeit weiß, daß es der Herr ist u. ihr erscheint. Und was sagt sie? „Ein Gespenst!“ Und du, was sagst Du? Du hast ihn erkannt beim Brotbrechen über den stürmischen Wogen der Zeit. Du hast ihn erkannt: „Der Herr! Dich ruft er: Komm! Komm“ Und du hast kein Recht zu sagen: ich soll aus dem Schiff hinaus, die anderen bleiben drinnen.
„Als aber Petrus den Sturm sah, wurde er ängstlich u. begann zu sinken.“ Er hatte einen Moment nicht auf den Herrn geschaut. Das ist deine Gefahr, daß du einen Moment nicht auf den Herrn schaust.
„Herr, hilf, wir gehen zugrunde!“
„Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Komm!
Die den Befehl zu hören glauben, die müssen gehen!“ (R. Schn,)
Wenn aber die Gewitterstürme über den Tiefen des Leidenmeeres uns zu verwirren drohen, dann spricht uns die hl. Kirche:
Mein Angesicht können sie nicht sehen
Mein Haupt liegt im Schoße Gottes vergraben,
ich habe es nicht aufgerichtet viele hundert Jahre.
Die Schatten des Allwissenden sind um mich gewachsen u. seine Geheimnisse wuchern über meiner Stirn wie dunkles Moos.

Denn ich bin getauft auf den, der da heißt „Unerkennbar“ u. der Herrlichkeit sich nennt: „Tief verborgen.“
Er bedeckt seine Ewigkeit mit fließenden Wolken u. seine Unendlichkeit mit Stürmen, die sich ausbrausen.
Er läßt die Gewitter scheinen, als ob sie Herr wären, er verbirgt alle seine Kräfte unter Namen, die Menschen geben.
Er verbirgt seinen Geist unter ihren Herzen, er verbirgt seine Liebe unter Brot u. Wein.
Denn an dem, was du nicht siehst, sollst du mich erkennen u. an dem was dir bange macht, soll mich deine Seele glauben!“
(G.v.Le fort)

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