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Thursday, 25. April 2024
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Tagebuch Gottergeben
 1939-12-25 hh:mm
Das erste Weihnachten im 2. Welkrieg
Nun jammern wir, daß die moderne Welt aus der Weih-Nacht wieder machen will, was es worden war: ein heidnisches Lichtfest. Haben nicht auch da wir Christen Mit-Schuld?
Was haben wir modernen Christen aus dem erschütternd ernstem Fest gemacht?
Irgendwann in Bethl. war uns Weihn. geschehen u. daran erinnerten wir uns jährlich in lieblichem Formenspiel.
Ein süßes (ja oft nur ein süßliches) Kindlein blieb uns, das wir nur wegen des Strohs u. der Luft u. der dünnen Windeln bedauerten (sentimental!) u. liebliche musizierende Engelkinder. Haben wir mit dem Geheimnis zu spielen begonnen, weil sein Ernst uns zu groß war?
Und haben wir nicht schließlich sogar wir Chr. uns auch noch von der Krippe hinweggespielt zu Christbaum u. Gaben? Sind nicht vielen von uns diese Dinge mehr als das „Kindlein zart“ mit dem unsere Voreltern wenigstens noch spielten?
Wo bleibt unerfaßliche Tiefe des Geheimnisses, wie sie die Kirche heute zeigt? Gott wird Mensch. Wird es in der hilflosesten Form des Menschentums u. bleibt dennoch der fortis, Dens, auf dessen Schultern Weltherrschaft ruhet.
Wundern wir uns? Warum zürnen wir den Außenstehenden, wenn wir schalgewordenes Salz nicht mehr die Welt zu durchwürzen vermögen? Bricht aus der Lichtfeier der Moderne nicht der gleiche Seelenhunger in die dunkle Leere moderner Sündenmächte wie im einstiegen Advent?
Ach, daß Gott in uns wenigstens das Weihnachtswunder vollzöge! Daß wir wirklich lebende Kirche würden! Daß wir als Lumen Christi wesenhaft in unsere Mitwelt hineinleuchten müßten, so daß sie Chr. u. das Licht der Welt sehen müßte!

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1939-12-25 hh:mm