Satirischer Rückblick
...und schon ist wieder Dienstag ist. Dabei liegt das Wochenende noch gar nicht so weit zurück, nur würde es bereits wieder benötigt. Der Freitag Abend wurde durch ein geselliges Beisammensein im Kreis von drei Kollegen celebriert, wobei ein Kollege silent Bob im Schweigen geschlagen hätte.
Am Samstag kümmerte ich mich in erster Linie um den Zustand des Hauses, putzte, schrubbte und ging die Einkäufe erledigen.
Da ich meine Eltern überraschen wollte erwarb ich in unserem Konsum Lamm, sowohl Filets wie auch Rücken und ein paar andere Lebensmittel. Der Coop dankte es mir mit einer Rechnung von über hundert Franken. Dafür durfte ich während des Einkaufes wieder zwischen diversen dicken Müttern in schlecht sitzenden Billigjeans und zuviel aufgetragener Schminke Slalom fahren und hattte teilweise auch das Gefühl direkt am goldenen Horn angespühlt worden zu sein.
Ich verliess den Konsum wahrscheinlich in Rekordzeit wieder, fuhr nach Hause, presste alles in den Leib des Kühlschrankes und bereitete für den Apéro heute Abend die Guacamole vor. Unsere ehemalige Maturaklasse wurde von unserem Klassen und Mathelehrer zu einem Filmabend eingeladen und da ich
einen guten Eindruck hinterlassen wollte bereitete ich die Guacamol vor, quasi als Entschuldigung, dass ich immer so ein schlechter Schüler war. Er hätte jedoch einen Eimer Guacamol machen müssen, für das, dass er so ein schlechter Lehrer war. Ich mochte ihn nicht und hasse ihn noch heute, aber seine Frau ist ganz net und als Gastgeber muss er ja auch net zu mir sein.
Ich wurde dann auch, nach einer kleinen Joggingsession und anschliessender Dusche von Sabi abgeholt und in dieses Bauernkaff gefahren.
Viel Smalltalk, kann mich an fast nichts mehr erinnern. Und noch mehr Diskussionen über die vergangene Schule und die kommende Schule. Hauptsache Schule, bei gewissen anwesenden Grazien glaubte ich, sie würden feucht, wenn Sie nur schon das Wort Schule erwähnen würden.
Und dieses selige Geschwärme, es ist immer wieder interessant wie schnell der Mensch vergisst, wenn etwas schlimmes oder anstrengendes passiert ist. "Ach, Schatz, New York ist so eine schöne Stadt, wo sind eigentlich diese zwei Türme"?
Das Filmgremium entschied sich für "Donnie Darko", diesen wunderbaren Film über einen Hasen mit der Doppelmoralkritik der amerikanischen Gesellschaft.

Nach dem Film wurde mir noch ein Whiskey angeboten, hoffentlich erwischte ich den Teuersten.
Anschliessend Aufbruchstimmung. Man musste nach Hause, aus diesem und diesem Grund. Eine Klassenkollegin beklagte sich über den Film, dass sie in ihrer Zürcher Kellerwohnung nicht mehr schlafen könne. Wie paranoid muss man sein um sich Nachts vor einem überdimensionalen Hasen zu fürchten?
Bei mir war noch nicht ganz Feierabend, brav wurde ich von Sabi zu Marc's Pool Party gefahren, exakt auf Mitternacht. Die Stimmung war dort etwa so frostig wie die Temperaturen ausserhalb des Zeltes. Meine Auro schien in hellen Farben zu schimmern, alle mit denen ich sprach wurden wie aufgeweckt. Trotzdem verliessen die Meisten das Geschehen um etwa halb zwei. Kollege Sloggi düngte später noch den Rasen.

Am Sonntag hatte ich ein eher laues Gefühl im Magen und begrüsste meine Eltern, die braungebrannt aus den Ferien zurückkamen. Ansonsten verlief der Sonntag ereignislos.

Gestern versuchte ich mich den ganzen Tag im Uni Server einzuwählen um die Module zu buchen, mit mässigem Erfolg, die Server waren hoffnungslos überlastet.
Am Abend überlastete ich mich dann noch mit joggen, Vitaparcours und Power Plate.