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Tagebuch Flo
2007-06-19 08:14
Gedanken 2 - Naturwissenschaften
Seit nunmehr zweieinhalb Jahren besuche ich die maturitätsschule für Erwachsene. Mein Horizont hat sich selbst in Fächern vergrössert, die mir nicht so liegen, insbesondere naturwissenschaftliche Fächer. Die Ausnahme, auch bezüglich dem interessant sein, bildete für mich die Physik.
Nicht selten hatte ich mit Mitschülerinnen und Mitschülern diverse Gespräche darüber, ob man mit der Physik alles erklähren kann. So kam es mir denn oft vor, dass die Welt, so wie ich sie gekannt hatte, ein Stück weit aufgehört hatte zu existieren.
Die Sonne war nicht mehr einfach ein grosser glühender Ball der warm gibt, sondern ein Wasserstoff - Helium Gemisch mit hohem Druck, welches ständig Fusionen macht. Alles schien seine Logik zu haben.
Ich zähle mich zu denjenigen Menschen, die sehr wohl einen Glauben haben, ja, zu Gott, aber mich schreckt alles ab, was damit verbunden ist, also Kirche, das ganze Singsang oder die Bibel. (historisch aber interessant).
Ich hatte immer das Gefühl, Gott ist am ehesten in der Natur zu finden und nicht in einem modernden Steingebäude.
Nun fiel es mir aber immer schwerer das so zu sehen...denn die Natur war ja nichts anderes mehr als eine Ansammlung von Atomen, bzw. Molekühlen, bzw. Organismen bzw. ein ungeordnetes, geordnetes Ganzes, verdammt dazu zu funktionieren.
In der letzten Physikstunde wurde uns erzählt, dass man sagen könne, was genau 3 Sekunden nach dem Urknall für Elemente entstanden seien, zu welchen sich diese entwickelt hätten und wie sich so das Universum ausgebreitet hat.
Ich stellte mir das so vor, also da entstanden ein paar Gase, aus denen irgendwie andere Gase, irgendwie dann Elemente mit einer festen Masse und irgendwann, viel später Lebewesen, bzw. Organsimen enstanden sind.
Am Ende dieser Überlegung fiel mir etwas auf: Niemand hat bisher herausgefunden, wie aus toter Materie ein Organismus hervorgehen konnte. Also, wie aus etwas Anorganischem etwas Organisches enstehen kann. Dies war für mich der Schlüsselpunkt, dass es da doch noch etwas gibt, was nicht auf logisch, empirische Art und Weise erklährt werden kann und trotzdem die natürlichste Sache der Welt ist, nämlich das Leben selber.
Und so denke ich nun oft wieder im Wald, dass das zwar ein Baum ist, der so und so aufgebaut ist, wegen diversen Umwelteinflüssen nicht so gut aussieht aber wie es dazu gekommen ist, dass aus dem nichts ein Baum wurde, das weiss niemand.
Damit ist natürlich auch nicht bewiesen, dass es Gott, oder Götter oder ein übersinnliches Wesen gibt, aber es ist ein Beweis, dass nicht alles beweisbar ist.

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2007-06-19 08:14