habe gestern auf dem heimweg meinen monsieur gesehen - in seinem persönlichen mobil im rentnerstyle, entspannt und fröhlich grinsend und mit der wasserstoffblonden schrapnelle aus meinem ehemaligen lk, der immer der unterkiefer auf den brustkorb sackt, sobald kein übergeordneter denkprozess mehr stattfindet, auf dem beifahrersitz.

nungut, ich glaube nicht, dass er seit den letzten wochen übermäßig mehr zeit mit ihr verbringt als früher. dazu hätt er sie sich schon an den hintern schnallen müssen.

wie vermutet hielt seine trauerphase wohl immerhin mehrere tage an. ich muss gut gewesen sein.

eine neue residenz ist mein. sie ist klein, aber nett,
mit großen fenstern, in einer schönen umgebung mit allen notwendigkeiten und sogar ein bischen grün.
nächste woche gehen die schlüssel an mich über, dann wird renoviert und eingeräumt.

das wird schön

die aussicht auf anstehende arbeit und beschäftigung hält mich aufrecht.

dafür, dass ich grad die trennung verknuse, keine beschäftigung habe, sich der alte bekanntenkreis so ziemlich in wohlgefallen aufgelöst hat und selbst engste kontakte kaum greifbar sind, halte ich mich ziemlich gut, wie ich finde. 

es ist ein in-der-luft-hängen, quasi ein sprung von einer kleinen insel zur nächsten. bald ist wieder fester boden unter den füßen, dann geht alles besser.