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Tagebuch Feuervogel
2005-07-06 16:09
Zahlreiche Momente später


Meine Welt wiederum ist momentan auf Zündholzdünnen Stangen die das Haus halten, ein grosses Feld voller Nichtwissen, wohin mein Weg, mein Leben führen soll, Müdigkeit und dergleichen, rahmt mich und meinen Standpunkt ein. Die Hände in die -luft haltend, in der Hoffnung ein Vogel sehe mich seines unbeirrbaren Weges hier stehen, auf der Wiese, die momentan leer ist, ohne mein Leben, dass es eigentlich sonst belebt und mit ihrer ganzen Fantasie, Fülle und Farbe füllt. Doch, der Vogel auf den ich schon so lange warte, kam noch nicht vorbei, wohl suchen sie alle am falschen Ort, oder ich stehe zu weit weg, um von den Vogelaugen auch nur entdeckt zu werden.

Und um so länger ich winke, in die Luft springe, in der Hoffnung, weggetragen zu werden, desto mehr sinkt meine Hoffnung...und auch ich sinke in mir zusammen. Eine nutzlose kleine Utopie, die mir wohl da vorschwebt, vom Wegwollen und leben wie es noch nie gelebt wurde, etwas neues entdecken, einen Sinn finden, sich entfalten und sich entdecken, für Momente verstecken vor dem Leben und fühlen was um einen ist.

So wende ich mir wieder dem "richtigen Leben" zu, das mir so verkümmert und krustig erscheint, voller Parasiten und ohne einen verständlichen Sinn. Keinen Gott, den mir irgendwer zeigen oder erklären kann und vorallem nicht helfen.

Frage mich ob Liebe existiert und das in einer Lage wo ich scheinbar davon umgeben scheine. Ich brauche einige Momente über Worte nachzudenken die in der Vergangenheit gesprochen wurden und analysiere sie bis ins kleinste Detail, ist was ist, oder kann das gelebte nicht sein?

Ich glaube in einer Traurigkeit zu schwimmen die eigentlich immer da war, wo ich keine Wahl hatte, ihr die Tür zu öffnen oder ihr den Eintritt zu verwähren, sie war einfach so da, ist gekommen, über mich. Mag von Zeit zu Zeit beinah in ihr ertrinken, doch auch oft gelingt mir die Austieg zum Licht, an die Oberfläche, zur lebensnotwendigen Luft. Das Leben. Eigentlich ist sie niemals weg, ich bin immer von ihr umgeben, ein grosses Meer, das mich zu erschlucken droht, und ich die Tiefe und Melancholie dessen entdeckt habe und auch ohne zu leugnen lieben gelernt habe.

engel

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2005-07-06 16:09