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Tagebuch Feuervogel
2008-03-27 23:30
Klebrig und bedrohlich
Seit Tagen habe ich nichts notiert. Nun, war es in der Hoffnung, das klebrig, bedrohlich vor mir schwebende Monster nicht real werden zu lassen? Wollte ich die Existenz des Problems verhindern, gar leugnen indem ich wegliess was mir hart und gnadenlos entgegenschlug, graute es mir davor es aufzuschreiben, wohl wissend es mit meinen Worten wahr zu machen?

Abbilden zu können, den Moment festhalten bevor er stirbt, die Emotion einfangen noch ehe sie verblasst und schliesslich schwindet, Leere zurücklässt; dessentwegen schreibe ich. Die Flucht vor der Leere. Etwas behalten zu können von jenen Momenten, damit sie einem Lebenskraft geben um später härteres zu überstehen.

Ein Vakuum bildete sich in mir, nun muss ich mich erbrechen, sie Spannung steigt: Die Klumpen in meinem Oberleib – wieder vorhanden. Ein scheint als wäre es chronisch. Zu lange habe ich keine Nachricht von ihm erhalten. Letztes Wochenende: Schilderung der Sachlage - habe ihm gesagt welche fürchterlichen Gemütsbewegungen in mir gären, wenn ich nicht weiss was die Person macht, die ich liebe, wenn ich alleine zuhause bin und nichts höre – tagelang. Ich solle von den schönen Momenten zehren, nicht zweifeln, er sei eben so. Was soll ich denn tun? Meine Gefühle kann ich nicht unterdrücken, überall quellen sie hervor, trotz dem Versuch diese Woche durchzuatmen, an anderes zu denken. Vergebens. Doch wieso sagst du mir, dass ich abends anrufen könne, wenn etwas ist, wenn du nicht reagierst? Bist du tot, wieso so abgestumpft?

Du bist ein Arschloch! Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke, wie du dich verhältst. Diese leeren Worte und die ausbleibenden Taten, ausser die zwei, drei Tage danach. Was soll das? Führe einen Monolog, ich könnte nicht einmal mit dir darüber sprechen, du beantwortest meine Fragen nicht. Wieso schreibst du nicht zurück. Morgen wirst du dich melden, denke ich, fragen, ob wir was machen. Ich werde etwas mit dir machen, dir ein letztes mal sagen wie tiefe Wunden du bei mir hinterlässt, wenn du dein Verhalten auf diese Art und Weise fortsetzen wirst. Doch diese Gelegenheit werde ich dir nicht geben, wenn du dich nicht änderst, ist’s vorbei.

3 Monate. Mein Gott.

Liebe ist da, es ist nicht nur Hass, aber es quillt aus mir hinaus, alles was sich in mir angesammelt hat. Klar, ich will nicht, dass es vorbei ist, doch falls es so weitergeht, wird es zur Notwendigkeit. So kann ich es nicht mehr tragen. Keinen Meter.

Seit Anbeginn war da niemals eine richtige Basis, die mich ruhig gemacht hätte. Bis jetzt haben wir es nicht geschafft, doch erleben wir die abweltigsten Dinge miteinander...tiefe Verbundenheit und Passion. Irre....

Eine Sehnsucht, die mich immer wieder zu dir treibt. Die Sucht nach dir, dem kleinen Wilden...lass mich durch deine Haare fahren....

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2008-03-27 23:30