Ungewissheit.
Die Tage rauschen wieder an mir vorbei, kaum realisier ich, dass es Montag ist, macht sich der Donnerstag bemerkbar.

Freitag.
Wir hatten schulfrei, weil die Lehrkräfte ach Mal etwas lernen mussten.
Leni, Thorben, Jojo, Denise, Phil und ich haben uns für einen Spielenachmittag entschieden.
Es war lustig, nichts besonderes, wie immer, aber okay.
Reden, lachen, versuchen zu verstehen, wie man Skat spielt und wieder lachen.
Irgendwie normal.
Denise war gegen 15 Uhr wieder weg, Jojo hat sich gegen 16 Uhr verabschiedet und auch Phil und ich haben den Bus um 16.20 Uhr zurück in die Stadt genommen.
Da standen wir dann.
Er zögert, dann:

Wann fährt der nächste Bus?
Um 16.40 Uhr.
Also könntest du den noch kriegen.
Ja.
Und was ist dann?
Nichts.
Wenn du willst... Wir könnten ja jetzt noch...
Okay.

Wir irrten planlos durch die Stadt. Anfangs mit dem Vorwand mir einen Regenschirm zu kaufen, dann für ihn was zu Essen zu kaufen, doch dann...
Planlos.

Sonst kein Problem, aber Freitag war es das.

Irgendwann sind wir in der Bibliothek gelandet, was sich als sehr hilfreich herausstellte.

Eine Diskussion nach der anderen.

Und irgendwann sind die zwei Stunden vorüber, er begleitet mich zur Haltestelle.

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Es war unangenehm.
Ich bin ein Mensch, der beim Reden extrem gestikuliert, meine Hände sind oft überall. Jojo betont oft genug, dass ich beim Erzählen immer meine Hand auf seinen Oberschenkel, Arm oder seine Schulter lege, wie sein Großvater.
Phil weicht aus.
Nicht, dass er denkt, ich will ihn betatschen.
Einfach unangenehm.

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Irgendwie kann ich zur Zeit jede Person in eine bestimmte Kategorie vn Freundschaft einordnen.
Echte Freunde.
Schulfreunde.
Scheinheilige Freunde.
Menschen, die einem vertrauen, aber man selber nie vertrauen würde.

usw.

Doch bei ihm nicht.
Sein Name bleibt auch nach langem Grübel ohne Platz.

Und ich muss mich ins Ungewisse stürzen.