ausgeglichene Zeit
Ich kann nicht mehr regelmäßig schreiben. Aber das will ich auch garnicht. Wieso sollte ich mich zwingen?
Wenn ich mich so an meine zwei vorherigen Tagebücher erinnere, muss ich einsehen, dass dieses endlich mal erfolgreich war.
Ich habe es geschafft, meine Gedanken, Gefühle aufzuschreiben.
Sowas fällt mir nicht leicht.
es ist wie ein Kampf.
Denn in dem Augenblick, wo meine Finger über die Tastatur gleiten und jedes einzelne Wort zustande bringen... das ist wie wenn man... ja wie körperliche Schwerstarbeit. Als würde ich erst kleine Steine, dann größere und irgendwann Felsen aus meinem Herzen schmeißen.
Und das bedeutet Kraft.

Nunja.
Ich genieße meine Ferien. Es ist schön ausgeglichen zu sein. Wenn ich an die vielen Hausaufgaben denke, schnürt sich zwar mein Hals wieder zu und ich bekomme ein schlechtes Gewissen, aber ich brauche diese Zeit einfach. Nur für mich.
Nicht alleine rumhängen - nicht immer, aber oft- auch mit Freunden unterwegs sein. Spaß. Endlich richtig Spaß.

Doch bin ich auch enttäuscht. Leni hat sich immer noch nicht gemeldet. Sie meldet sich nie, wartet immer bis ich es tu. Aber ich werd es nicht machen. Ich renn keinem hinterher. Mal nicht.
Ich mach das was ich will.
Ich mach das was mir gut tut.
Endlich Mal.