Morgen um Neun


Ein wenig bin ich ja schon nervös... morgen um neun Uhr muss ich vor dem Kiosk stehen und werd dann in das Einkaufszentrum geleitet. Und dann entscheidet sich innerhalb 3 Stunden, ob ich endlich Geld verdienen kann. Meine Güte. Nervosität. Ich brauche ihn so dringend. Und ich denke, mir würde er Spaß machen...vor allem da ich da ja schon jemand kenne.
Oh wie wir uns das schon ausgemalt haben...meine Bekannte und ich!
Wenn man dort arbeitet, kriegt man in der dortigen Cafeteria oder was das ist Rabatt fürs Essen. Und dort ist es schon recht nett.
Wir haben ausgemacht, dass wenn ich genommen werde und wir am selben Tag arbeiten...wir uns dort treffen und erstmal Mittagessen. Danach gemütlich runter gehen und fünf Stunden arbeiten.

Oh ich hoffe so, dass es mir a) Spaß macht und b) ich genommen werde!
Uiuiui...jetzt mach ich mich doch glatt selber noch nervöser, wenn ich dran denk! *lach*

Und sonst...mh...Gedanken mal wieder.
Manchmal denk ich: Ruf ihn doch an!
Und dann denk ich: Der ist doch eh blöd!
Meistens mischt sich gleich danach die Sehnsucht ein. Doch die, die sagt nichts, sondern bringt einfach ein Gefühl mit sich. Das einen umschließt und aushungert. Das Gefühl der Zweisamkeit, dass jedoch nicht bleibt, sondern sich gleich wieder auflöst, sodass einem das Fehlen dieser nochmals deutlich vor Augen geführt wird. Wie ein Stück Brot, dass man einem Hungernden zeigt und es dann vor seinen Augen isst.
Grausam, diese eigene mentale Folter.

Und obwohl man doch weiß, dass es vielleicht gut so ist wie es ist und man sich bewusst ist, dass er nicht den Vorstellungen entspricht...
...fragt man sich doch ständig: Soll ich nicht dennoch mal nachgeben? Vielleicht wird es diesmal besser?
Mehr als eine Absage kann es ja nicht werden...und dann kann man abschließen.
Ist doch besser als dagegen anzukämpfen?
Oder?

...und meistens kommt dann der Stolz.