Auf einmal
Mh,
da braucht man mal männliche Gesellschaft, aber findet keine. Man ist genervt, versucht ein paar veraltete Kontakt wieder aufleben zu lassen, aber nichts scheint zu funktionieren. Irgendwie scheint niemand Zeit noch Lust noch Laune zu haben.
Da hat man mal den Mut zu fragen und was ist:

... der, den ich fragen möchte, trau ich mich nicht zu fragen.
... der, den ich gefragt habe, antwortet nicht.
... und der, der mich gefragt hat, den möchte ich nicht.

Na super. Wie hätte es auch anders sein können.
Und dann bleibt einem nichts anderes übrig, als herum zu wusseln und zu warten, an die Decke zu starren, und zu warten.
Und ich hasse warten.

Und dann geht man weg. Einfach so. Schon allein die Lust ist weg, sich um irgendwelche Kerle Gedanken zu machen.
Und dann sieht man einen.
Einen niedlichen. Der gerade arbeitet. Die Leute bedient. Meine Freunde. Und man selbst sitzt auf einem Hocker am Schaufenster und schaut über die Theke hinweg. Und sieht zu, wie er freundlich lächelnd der Reihe nach die Kunden zufrieden stellt.
Und man träumt. So ein wenig, unrealistisch- romantisch.

Und man denkt: uh! :)

Und irgendwann, am Ende eines vergnüglichen Abends, spricht er einen an.
Weil er auch da war.
Gerade zwei Minuten später, nachdem man gerade selbst erst sich zwingen wollte ihn anzusprechen. Während man auf ihn zu ging. An ihm vorbei. Und die Treppe hoch.
Ein ander mal.

Und zwei Minuten später steht er am Treppenansatz. Schaut hinunter, während man hochläuft.
Und fragt, etwas schüchtern, ob man denn nicht noch Gelegenheit hätte zusammen zu tanzen, oder so, in der Art.

Das beste an solchem Kennenlernen ist: das man genau den kriegt, den man sich vorher insgeheim gewünscht hat.
Komisch. Aber wahr.

Und es ist egal, wie es weitergeht, wie es ausgeht.
Denn eins bleibt: Nämlich das man das erreicht hat, was man wollte.
Und das ist doch die Hauptsache.

Und der Stolz. ;)
Ein wenig.
Zurecht.
;)