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Tagebuch family3
2008-12-11 11:42
Schnee von gestern
Grad komm ich von meiner “Runde um den Block” wieder.
Mußte mich direkt beeilen,daß ich nochwas von den 2cm Schnee mitbekam,die heut nacht gefallen sind.
Ist fast schon alles wieder weggetaut.

Ach,was war das früher schön!

Als ich noch Kind war,da konnte man sich noch richtige Iglus in die Schneeverwehungen am Wegesrand graben.
Und weil bei Schnee und Glatteis eh kein Bus in unser Hinterwäldlerdorf den Berg hochkam,durften wir morgens noch im Dunkeln die 2 km den Berg runter mit Vollgas auf dem Schlitten sausen.

Da ging man noch gern in die Schule!
Nur mittags mußte man halt den Schlitten den Berg auch wieder hochziehen.
Zu unserem Dorf führte eine einzige schmale Straße (immerhin schon geteert!) vorne den Berg rauf und hinterm Dorf den Berg wieder runter.

Die steilste Stelle hatte 14% Steigung,die “flachste” 8%.
Da bekam so ein Schlitten richtig Speed!
Klar gab`s ab und zu mal nen Unfall,aber überlebt haben wir alle.

An diesem Berg hab ich später das Autofahren im Winter richtig gut gelernt.
Die Steigung begann ja schon mitten im Nachbardorf.
Also wenn man Schwung holen wollte,um sein Gefährt die kompletten 2km durch Schnee und Glätte zu bekommen,mußte man im 2.Gang mit mindestens 50 km/h einmal quer durchs Nachbardorf jaulen,sonst kam man schon die erste schwere Steigung nicht mehr durch.

Die Dorfbewohner kannten das und waren entsprechend wenig auf der Straße unterwegs.
Gehsteig o.ä. gabs ja da nicht.
Gibts heute noch nicht.
Und winters war die “Rechts vor Links”-Regelung einfach außer Kraft gesetzt.
Hätt eh nix genutzt.

An eine Situation erinnere ich mich besonders gern.
Und finds echt bedauerlich,daß da niemand ne Kamera dabei hatte!

Vattern fuhr nen kleinen Golf mit Frontantrieb.
An und für sich nicht das Schlechteste,wenn man so nen Berg hoch muß im Winter.
Familie komplett im Auto hockend ist es dann mal passiert,daß er mitten am Berg ins Rutschen kam.
Die Räder drehten durch,nichts ging vorwärts.

Vattern wendete kurzerhand das Auto und hieß Muttern,sich kunstvoll auf die Motorhaube zu trappieren.
Zwecks Beschwerung des Gefährts und besserer Bodenhaftung.
Muttern tat das auch prompt.
Immerhin hieß die Alternative,das Auto am Straßenrand abzustellen und heimzulaufen.
Mit der Option,am nächsten Tag statt Auto nen Schrotthaufen abholen zu können.

Also klemmte sich Muttern irgendwie auf die Motorhaube.
Und wegen Ermangelung eines Haltegriffs und massiven Übergewichts ihrerseits gab sie da ne Pose zum Besten,daß mein Bruder und ich uns im Auto schier nen Wolf lachten!

Ich hätte zu gern heut noch ein Foto davon!
Sowas sollte der Nachwelt wirklich erhalten bleiben!
Aber sie hat,wenn auch lamentierend,so doch tapfer durchgehalten.
Und wir sind doch tatsächlich an diesem Abend noch mitsamt Auto heil zuhause angekommen.

Früher war halt doch alles noch besser!

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Kommentare

15:19 11.12.2008
ne adipöse „Spirit of Ecstasy“ .......Geil!!
Danke für das Schmunzeln am Nachmittag
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unbekannt
13:28 11.12.2008
kühlerfigur...auch nicht schlecht

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12:35 11.12.2008
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12:26 11.12.2008
Klasse!
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2008-12-11 11:42