Bin seit gestern wieder auf deutschem Untergrund.

England war schön, zum Teil war es etwas langweilig, weil Mark die letzte Woche ein paar Präsentationen zu halten hatte und ein Essay schreiben musste, aber manchmal wars auch einfach lustig. Sam kam am Dienstag und da da nationaler Pancake-Day war, machten wir Pancakes und gingen später noch weg.

Das Problem bei allem war, dass wenn sich mindestens zwei Engländer unterhalten, es sehr schwer ist, sich in das Gespräch einzuklinken, weil sie zum einen sehr schnell sprechen und man es von der Umgangssprache etc erstmal verstehen muss. Von daher saß ich manchmal einfach nur da und träumte in der Gegend herum, weil es mir zum Teil zu mühselig war, irgendwie einen Moment abzuwarten oder immer angestrengt zuzuhören.

Hab es mir über die Woche (die im Übrigen etwas zu lang war) angewöhnt, sogar auf Englisch zu denken, ganz unabsichtlich, habs dann manchmal erst nach ein paar Sätzen gemerkt… War eigentlich gut, nur leider war das sehr schnell wieder weg, nachdem ich wieder unter Deutschen war.

Am Samstag fuhr ich nach London, um meine Eltern zu treffen, die zwei Tage dort verbrachten und so war ich auch noch einen Tag in London. Es hat mir dort echt super gefallen, hab mich total wohl gefühlt und wäre gerne da geblieben. Aber da der Flieger halt irgendwann ging, musste ich mich auch von London trennen.

Aber ich hab mich auch echt auf zu Hause gefreut, da ich bei Mark im Studentenwohnheim gewohnt hab und das alles sehr sehr klein und eng war (zumal die Engländer eh immer kleine Häuser haben, weil Wohnungen etc dort ziemlich teuer sind). Es gab nur Gemeinschaftsduschen, -klos und –küchen. Dementsprechend „sauber“ war das ganze dann auch … In der Küche klebte z.B. immer der Boden.

Außerdem sind die Engländer alle verrückt. Davon bin ich fest überzeugt.

Das alleine herumreisen hat mir auch sehr viel Spaß gemacht – alleine fliegen, in England mit dem Zug fahren, Londoner Underground … War eine wichtige Erfahrung und ich hab alles hinbekommen.

Trotzdem habe ich die ganze Zeit über J. vermisst. Er mich aber auch …