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Tagebuch Faerie
2006-01-04 13:49
Aussprache II

Gestern Abend war ein absolut schrecklicher Tag. Michael und Claudio (der nun wieder in Deutschland ist) holten mich ab und wir gingen ins Fool. Dort waren dann lauter Bekannte, setzten uns zu denen. Irgendwie bekam ich immer den schlechtesten Platz, der am abgeschiedensten von allen war, d.h. ich hatte eigentlich nur Michael, mit dem ich mich unterhalten konnte. Später wurden die Sofas frei und wir setzten uns mit denen um, und natürlich bekam ich wieder den schlechtesten Platz. Nun gut, die Leute wechselten irgendwann, es saßen uns nun andere Bekannte gegenüber, ein Kerl mit seiner Freundin und deren drei Freundinnen. Hab mich also mit Michael unterhalten, manchmal ein bisschen dumm in der Gegend rumgeguckt, weil mir einfach langweilig war (ihm aber auch, Claudio war zu diesem Zeitpunkt mit den anderen im Raum mit dem Tischfußball). Und ich kann es ja überhaupt nicht ab, wenn Leute über mich lästern oder über mich reden, so dass ich das merke – und ich hatte so das Gefühl, als würden das die Mädchen mir gegenüber tun. Es ist schrecklich, das verschlechterte meine Laune noch mehr (oh, warum mach ich mir daraus auch so viel...) und ich wollte eigentlich nur noch gehen, was wir dann auch bald machten.

Das war der erste Teil. Wir fuhren nach zu mir nach Hause und dort war ich ziemlich komisch drauf, wollte irgendwie gar nichts außer rumliegen, wollte nur noch Löcher in die Luft starren. Und dass er geht, ich wollte alleine sein. Da ich ihm das nicht direkt ins Gesicht sagen konnte, fädelte ich es anders ein und versuchte ihn so „rauszuschmeißen“. Er war erstaunt, fragte dreimal nach, ob ich das wirklich ernst meinte und jedes Mal nickte ich.
Fast wäre er wohl auch gegangen. Vielleicht war es besser, dass er geblieben ist. Ich war zu sehr auf Distanz die ganze Zeit, aber plötzlich lag ich ihm dann doch heulend in den Armen. So schlimm war alles eigentlich gar nicht, doch die schlechte Laune und der Abend machten mir zu diesem Zeitpunkt sehr zu schaffen und so konnte ich nicht anders, als die Tränen laufen zu lassen. Er jedenfalls hatte teilweise auch recht wässerige Augen.

Ich sagte ihm, dass ich immer noch so zweifeln würde (10 Minuten vorher machte ich mir sogar noch ernsthaft Gedanken darüber, ihn mit „es ist vorbei“ rauszuwerfen) und nicht wüsste, ob ich damit glücklich bin, so wie alles ist.

Ich glaube, wir lagen im Endeffekt zwei Stunden so da und redeten bzw ich heulte. Genau kann ich gar nicht sagen, über was wir geredet haben, jedenfalls hatte ich das Gefühl, als wolle er mich überzeugen, dass ich mit ihm doch glücklich bin und dass alles so passt, wie es ist. Wahrscheinlich hat er mich überzeugt, ich wusste dann, dass ich eines nicht will, und zwar die Trennung.

Nun bin ich aber immer noch etwas skeptisch. Und wenn ich daran zurückdenke, schlägt mein Launenbarometer eher nach unten als nach oben.

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