Nach längerem Nachdenken mit Musik kam ich auf den Schluss, dass es eine Art Abschottung ist, die ich mir aneignete. Aber warum bemerkte ich das nicht schon früher? Warum komme ich erst jetzt auf die Idee?
Ist es der Grund, warum es mir nichts mehr ausmachte, mit kaum jemandem richtig befreundet zu sein?

Wen habe ich denn noch? Michael natürlich. Und Max, aber der ist ziemlich mit seinem Abi beschäftigt. Und sonst? Nur „Schulfreunde“ und „Bekannte“.

Der Gedanke ist ziemlich bedrückend, wenn man merkt, dass man eigentlich niemanden hat, dem man etwas erzählt, aber irgendwie auch nicht das Verlangen danach spürt. Teilweise weicht man auch auf andere Leute aus, aber es gibt nie jemanden, der auch nur etwas genauer weiß, was man denkt. Gibt einem zwar einen leicht geheimnisvollen Touch, aber wofür?

Und da fragt man sich:
Why am I doing this?