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Tagebuch erinnerung
2004-03-21 00:48
Abschied von I. 1978
Wir trafen uns heut vor drei Jahren.
Ich glaube, Du erinnerst Dich.
Zu der Zeit wir sehr glücklich waren.
Und da Du lerntest lieben mich.

Die Zeit war schwer. Du weißt es noch.
Die Eltern wollten’s uns nicht glauben.
Letztendlich trauten sie uns doch.
Wir ließen uns’re Lieb’ nicht rauben.

Die Zeit ging hin. Wir mochten uns.
Probleme waren bald vergessen.
War alles Überredungskunst,
und musste alles ich erpressen?

Verlobung war dann im April
Des letzten Jahres. Das war schön!
Jetzt heiraten war unser Will’.
Doch scheint’s gewesen nur Geklön.

So kam dann was wohl kommen musste.
Ich war im Stress, konnt’ nicht richtig kümmern mich.
Jochen das auszunutzen wusste.
So verlor - warum auch immer – ich an ihn Dich.

Du weißt es besser wie alles war,
was Du erzähltest mir und daheim.
Ich brachte Dir meine Liebe dar.
Innerlich war ich schon allein.,

und wurde fürderhin gemieden,
damit auf vermeintlich bessres Du Dich konntest konzentrieren.
Im Zorn sind wir dann auch geschieden.
Ich wusste es leider nicht mehr recht zu parieren.

Das Gebot kanntest Du nicht das zehnte?
Wer ist dein Gott? Hatte es denn kein Gewicht?
Trotzdem ich inn’re Regung bei dir wähnte,
reagiertest Du auf Nettigkeiten nicht.

Dass ich da sauer wurde, ist doch wohl klar.
Wo Du statt Jochen mich so derart miedest.
Nach drei Jahr’n kein Gruß, war das nicht wunderbar?
Damit Du meinem Zorn die Richtung wiesest.

Vorbei ist die Romanze, wie ich hörte.
Und so bist jetzt auch Du allein.
Hat es Dich bereichert dies Geflörte?
Findest den Bruch jetzt auch noch fein?

Es wäre doch wohl gewesen sinniger,
mir mitzuteilen Deine Sorgen.
Hätten’s klären können, wären inniger
Zusammen dann wohl auch noch morgen.

Was es war, ich weiß es nicht genau.
Du sagtest; erfahren würd’ ich nie die Wahrheit.
Hieltest Du denn das nun für so schlau,
Dich zu entfernen innerlich gar so arg weit?

Und wenn es wirklich war die Religion,
mein diesbezüglich Fragen oder Reden.
Was hätt’s denn im Himmel schon,
wenn im Gespräch ich hätte nachgegeben?

Doch meine Fragen, warum denn die?
Was Du mir schweigend sagtest, wusst’ ich nicht.
Geredet hast DU darüber nie.
Hat nicht Reden dabei doch mehr Gewicht?

Ich hab gewartet bis zum heut’gen Tag..
Noch war es an der zeit, zum Guten uns zu wenden.
Stattdessen wurdest Du und ich Dir zur Plag.
So werd das Kapitel „Mäuschen“ ich jetzt beenden.

Dessen sei Dir bewusst, das sage ich Dir.
Du hast mein Seel und mein gewissen jetzt getötet.
Meine Eltern standen ohn’ Vorwürfe zu mir.
Ich danke Dir. Das hat so manchen Riss gelötet.

Ich wünsche Dir den Mann im Leben,
der schweigend immer ja nur sagt.
Dadurch wird Dir wohl mehr gegeben,
als ihr habt bei mir so beklagt.

Plätschre hin einstig „Mein Alles“.
Hol das nach, was Du meintest zu verpassen.
Doch im Falle eines Falles
- ich sag Dir – hüte Dich davor zu hassen,

Dich selbst, wenn Du eines Tages hast erkannt,
das es falsch war was Du tatest,
dass ohn’ inn’re Worte Du Dich hast verrant
und Falsche um Hilfe batest.

Wenn dieser fall tritt einmal ein,
mach an ihm gut, was als falsch Du hast erkoren.
Red’ endlich dann! Geh auf ihn ein,
bevor auch die Partnerschaft ist ganz verloren!

Meinst Du nicht auch, dass es schöner gewesen wäre doch,
wenn wir wieder beisammen wären an diesem Jahrestag?
Wir hätten dann geschlossen dieses ach so große Loch,
wären nie mehr uns geworden bis ans Ende dann zur Plag.

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