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Tagebuch PetraM
2020-03-21 18:52
Fr. 20.03.2020
Am Freitag fand ich es schön,

dass wir auf der Arbeit die Sache mit der Post schnell und flexibel klären und lösen konnten.

Es ist zu kompliziert, um es hier detailliert zu erklären. Kurz gesagt wurde unsere Post seit vielen Jahren zu einer kleinen Poststelle geliefert (in der Nähe vom Büro), wo wir sie morgens immer abgeholt haben. Diese kleine Poststelle macht jetzt aber zu. Zum einen wegen dem Virus, aber auch im ganzen (diese Filiale wird demnächst zu gemacht). Aber wir haben ein eigenes Postfach bei der Hauptpost. Diese ist in direkter Nähe zum Bahnhof.

Wir haben es mal eben schnell geklärt, dass ich dort ab Montag jeden Morgen vorbei gehe, unsere Post dort abhole. Dieser neue Ablauf muss sich erst einpendeln, aber ich bin sicher, dass wir es hinbekommen werden. Es war eigentlich erst ab etwa Mitte Mai geplant (wenn die Postfiliale schließt), aber wegen dem Virus mussten wir jetzt schnell reagieren. 

dass unser "Krisen-Management" gut arbeitet, gut reagiert hat. Falls eine Ausgangssperre kommen sollte, haben wir bereits am Freitag per Mail eine Bestätigung bekommen, dass wir trotzdem Arbeiten kommen müssen (unterschrieben vom höchsten Chef sozusagen). Auch die Kollegen, die zeitweise Home Office machen, jeder muss an mindestens ein bis zwei Tagen im Büro anwesend sein. Sich sozusagen auch neue Arbeit (die Posteingänge) abholen. Anders könnte der Ablauf nicht aufrecht erhalten bleiben. 

So eine Bescheinigung hat mein Freund vom Betrieb nicht bekommen. Notfalls müsste er seinen Werksausweis vorzeigen. Auch er muss weiterhin Arbeiten. Er hat mal mehr, mal weniger Arbeit. Sie haben noch Aufträge/Verträge, die schon lange vor dem Virus abgeschlossen worden sind. Die müssen trotzdem abgearbeitet werden. 

Von einer Schließung dieses Werkes ist zumindest aktuell gar keine Rede. 

Wir beide gehen aktuell auch etwas auf "Abstand". Nach dem Motto "Küssen verboten" (Tröpfchen-Infektion). Wir achten zwar auch draußen auf totalen Abstand (zu anderen), aber trotzdem bin ich ja täglich im Zug unterwegs, mein Freund trifft auch jeden Tag seine Kollegen. 

Natürlich gibt es täglich Berührungen (auch in den Arm nehmen, Hand in Hand usw.), aber dennoch gehen wir jetzt etwas auf Abstand. Nichts riskieren, sicher ist sicher. 

Ich finde es sogar schön, dass in den Geschäften darauf geachtet wird, dass man einen Abstand von 1,5 bis 2 Metern beibehält. Ich habe mich an Kassen schon oft genug darüber geärgert, wenn mir die nächsten Kunden ihren Einkaufswagen in die Fersen geschoben haben. Diesbezüglich muss ich aktuell keine Angst mehr haben. Das finde ich gut. Das könnte (aus Sicherheitsgründen) gerne sogar beibehalten werden.

Klopapier haben wir hier aktuell noch genug - Grins. Aber echt ätzend, was in den Geschäften los ist. 

Wir sind flexibel. Für den Notfall haben wir genug Tempos geholt. Die schneiden wir dann mittig durch. Wenn wir in meiner Kindheit im Urlaub waren, dann kam es oft genug vor, dass es dort kein Klopapier mehr gab. Meine Mutter hat mir von Kind an beigebracht, immer Tempos dabei zu haben, das dann benutzen zu können. Im Laufe der Jahre habe ich es schon oft genug gemacht. 

Ja, Not macht erfinderisch sozusagen. Irgendwie geht alles immer irgendwie weiter. Es wird auch wieder bessere Zeiten geben.

Die "Schwiegermutter" (von meiner Schwägerin die 93jährige Schwiegermutter) kommt mit der Situation nicht klar. In ihrem Altersheim (betreutes Wohnen mit eigenen Wohnungen) wurden alle gemeinsamen Aktivitäten abgesagt. Sie kommt mit der vielen freien Zeit nicht klar, hat schon nach 3 Tagen einen "Lager-Koller". Am Wochenende holen die Beiden sie deswegen etwas zu sich. Etwas mit Gesellschafts-Spielen beschäftigen.

Der Geburtstag meiner Schwägerin (Anfang April) wurde auch schon abgesagt. An Ostern sollte eine Feier sein. Das wurde in jeglicher Form abgesagt. Darüber ist meine Schwägerin total enttäuscht. 

Ich finde es gut, dass sich für mich persönlich noch nicht ganz so viel geändert hat. Das meiste im Grunde relativ normal weiter läuft. 

Ab Montag muss ich meinen Ablauf notgedrungen ändern. Die Fahrpläne, egal ob von Straßenbahn oder von den Zügen, werden in den Samstags-Modus geändert. Da muss ich mich natürlich anpassen. 

Ein Zug (den ich sehr oft nehme) fällt vorerst ganz aus. Ein Zug nur noch alle 2 Stunden. Das heißt, von 4 Zügen kommen dann nur noch 2 in Frage (die ziemlich regelmäßig fahren). Einen muss ich halt immer nehmen. 

Und die Straßenbahnen nur noch alle 30 Minuten (statt 15 Minuten). Wenn dann noch eine Bahn ausfällt oder Verspätung hat... Also ich plane schon mal häufiges Laufen ein. Bewegung kann nicht schaden - Grins, also das Positive sehen.

Ich finde es eh aktuell schön, wie wenig Menschen unterwegs sind. Sonst ist der Bahnhof morgens immer so voll. Ein Gedränge und Geschiebe. 

Die Züge sind jetzt total pünktlich (aktuell habe ich damit nur gute Erfahrungen). Sonst dauert es immer, alles Aussteigen lassen, dann alle Einsteigen. Das geht jetzt in einer Minute. Der Zug kann in einer Minute direkt weiter fahren. 

Die Züge sind so schön leer. Jeder hat alleine einen Sitzplatz, weit weg von den anderen. Total schön.

Beim Aussteigen gehen alle automatisch auf Abstand. Kein Gedränge, kein Schubsen (zum Teil auch mit Ellenbogen). Einen Meter Abstand hält jeder automatisch ein. Das finde ich echt schön.

Sonst muss ich im Bahnhof immer "Slalom" Laufen, kreuz und quer durch die Menschenmassen. Jetzt sehe ich dort etwa 30 Personen (so ungefähr). Ich finde diese Ruhe so richtig schön.

Am Freitag Abend habe ich noch eine kleine Sporteinheit über etwa 15 Minuten durchgeführt. 10 Minuten Plus 5 Minuten Dehnen (Beine, Fersen, Oberschenkel).

10 Kniebeugen, 5 kg Kugelhantel nach vorne strecken.

20 Kettlebell Swing mit der 6 kg Kugelhantel.

10 Sumo Squats mit 6 kg Kugelhantel.

15 Bizeps-Curls mit 4 kg Hanteln.

10 mal Kreuzheben, beim Hochkommen aufrechtes Rudern mit den 4 kg Hanteln.

Mit den 2 kg Hanteln 10 mal Seitheben.

10 mal Schulterdrücken.

30 Sek. Plank/Unterarmstütze.

10 Ausfallschritte (mit jeder Seite 5 mal), hinteres Bein nach oben ziehen (Basis-Übung).

Kommentare

10:56 22.03.2020
Denke auch mal etwas weiter an die Kläranlagen. Das Zeug löst sich nicht auf und sorgt dort für den Kollaps. Keine Taschentücher und keine Küchenrolle ins WC, das kommt doch zurzeit überall.
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00:22 22.03.2020
Wenn man danach gut abzieht, mind. 2 oder auch 3 mal die Spülung drückt, gut Wasser hinter her schickt, dann passiert nichts. Das haben wir früher auch so gemacht. Wir hatten noch nie eine Verstopfung. Etwas warten (wenn es leicht verstopft), bis es ganz aufgeweicht ist, nochmals Spülung betätigen, dann läuft alles durch.

Aber wie schon geschrieben, vielleicht brauchen wir es auch gar nicht. Wir haben hier noch einige Rollen. Das wäre wirklich nur für den absoluten Notfall!!!

Mein Freund hat auch über die Arbeit neues Klopapier bestellt. Die haben dort eine "Sammelbestellung" für alle Kollegen mit gemacht. Natürlich gegen Bezahlung. Eine sehr große Menge bestellt (um es an die Kollegen zu verteilen). Aber trotzdem würde es, rein theoretisch, trotzdem im Notfall mit Tempos funktionieren.

Ja, und ansonsten könnte man es (im größten Notfall) wirklich im Tütchen sammeln. Aber davon gehen wir aktuell nicht aus (dass wir auf diese Möglichkeit zurückgreifen müssen).
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19:55 21.03.2020
Tempos sollte man aber nicht abspülen. Das verstopft die Toilette. Dann müsste man es so machen wie die Griechen: benutztes Papier in einen plastikbeutel, den man, bis er voll ist, immer wieder "zu dreht". Gewöhnungsbedürftig, aber besser als Rohrverstopfung!
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