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Tagebuch Drachenauge
2013-08-29 19:48
Von Liebe und Philosophie

Heute habe ich einem Kind ein philosophisches Buch namens "Joe und Zoe" vorgelesen. Soweit ich verstanden habe, geht es um tiefe und innige Liebe, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob für die Charaktereigenschaften, die ich in mir habe, oder die tiefe und innige Liebe zu einem anderen Menschen. Wählen wir mal zweiteres, um darüber zu schreiben.

Joe ist ein Junge, der die Sonne im Herzen hat. Von allen geliebt, immer fröhlich, freundlich, glücklich, gesellig. Und dann gibt es noch Zoe. Zoe, die den Mond in ihrem Herzen trägt, und die Melancholie und Traurigkeit verkörpert. Einsam und allein streift sie mit Ihrer Wolke, die sich über sie zusammen gebraut hat, umher. Jeder wohnt an einem anderen Ende der Welt. Bis sie sich eines Tages treffen. Es bedarf keiner Worte, sondern nur schweigen, um zu sehen, was zwischen ihnen passiert.

Zoes Mond und die Regenwolke der Einsamkeit und Trauer verbinden sich mit Joes Sonne und machen einen Regenbogen, der sie umschließt. Ein Regenbogen, der sie in die Welt der Liebe und der Zusammengehörigkeit bringt. Ich finde dieses Buch faszinierend, unter dem Aspekt der Liebe.

Wobei natürlich auch die Verschmelzung der Charaktereigenschaften zu einem ganzen, einer Akzeptanz eine gute Erklärung wäre..

...Jedenfalls..

Ich finde die Gedanken und die Philosophie ansich so unglaublich faszinierend. Warum gibt es diesen Menschen, bei dem du das Gefühl hast, dass das etwas besonderes ist? Bei dem du das Gefühl hast, ihn ewig zu kennen, bei dem du dich absolut geborgen fühlst und der dich wirklich komplett nimmt, wie du bist? Bei dem du Gefühle hast, wovon du keine Ahnung hattest, sie spüren zu können?

Ich habe noch nachgedacht, sehr viel. Ich denke, diese Ängste, die ich habe, rühren auch daher, das ich das Gefühl habe, nicht das geben zu können, was der andere braucht. Oder zumindestens nicht in einem angemessenem Maße. Stattdessen habe ich das Gefühl, mich selbst immer wieder toppen zu müssen, um die Person glücklich zu machen, statt alles einfach alles laufen zu lassen.

Und nun kann ich auch besser an mir arbeiten, denn es ist eine Erklärung, die ich mir innerhalb der letzten Tage hart erarbeitet habe und auf deren Grundlage ich mich selbst wieder ein Stückchen weit besser verstehen kann, was wichtig ist.

Ich bin froh, diesen Menschen zu haben. Und ich bin auch froh, meine Freunde zu haben, die mich unterstützen, und geduldig mit mir sind, wenn ich sie brauche. Die mir helfen und Anregungen geben. Die mir auch mal in den Hintern treten.

Und ja, ich bin auch froh, in dieser Therapie zu stecken, auch wenn ich öfters motze. Ich brauche sie eben doch irgendwie, und ich habe mich in den letzten zwei Jahren so stark verändert.. Ich möchte sehen, wo mich das ganze noch hin bringt. Irgendwie spannend, das alles.

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2013-08-29 19:48