Von Menschen und Mäusen
Es ist tatsächlich runde zwei Monate her, dass ihr von mir hörtet und ich finde, ihr verdient für eure Treue eine Erklärung für meine Abwesenheit.

Naja, ich kann keine ultimative Erklärung bieten, ich kann nur drauf los schreiben, was mir in den Sinn kommt.

Ursprünglich habe ich diesen Blog begonnen, weil ich über Sex schreiben wollte. Darüber, wie ich wurde, wie ich bin, was aus mir wurde, seit ich bin, was geschieht, während ich bin...

Ich stelle fest, DARAN bin ich gescheitert. Ich erweitere hiermit meinen Blog ganz offiziell um eine Stufe.

Der Greif 2.0, wenn ihr so wollt.

It be. Mögen die Spiele beginnen.

Als ich begann, hier zu schreiben, war mein Leben geordnet. Es verlief in Bahnen, die vielleicht nicht der Norm entsprachen, aber es verlief in geordneten Bahnen. Ich hatte mich selbstständig gemacht und war guter Dinge, dass das Leben eine Linie bildet, die vielleicht keine gerade Schnur bildet, welche von unten nach oben gespannt ist, aber doch eine deutliche Tendenz aufweist.

Ich habe mich geirrt.

Hochmut kommt vor dem Fall. Das ist ein geflügeltes Wort und doch trifft es nicht ganz die Realität. Denn ich war nie hochmütig.

Und doch schreibt hier ein Mensch, der binnen Wochen vom Millionär zum obdachlosen Tellerwäscher wurde. Und wieder zurück. Verrückt, was das Leben für Überraschungen bietet...

We burn, we learn.

Jemand hat mal gesagt, dass wir auf der Rasierklinge tanzen müssen, wenn wir wirklich leben wollen. Gemeint hat er, dass der Grat, auf dem wir nicht nur schreiten, sondern tanzen, extrem schmal ist. Was er in diesem Bild übersah war, dass, wer auf einer Rasierklinge tanzt, de facto tiefe Schnittwunden erleidet...

Was geschieht, wenn Unsterbliche sterben? Oder wenn Sterbliche nicht sterben? Bedeutet ein Dasein als Untoter automatisch ein Leben als Toter? Ist untotes Leben Leben?

Ich schreibe kryptisch? Gewöhnt euch daran. Ich will nicht lehren, denn der beste Lehrer kann noch immer kein Wissen erschaffen, wenn der Schüler nicht LERNT.

Ich lerne. Jeden Tag.

Warum ich mein Wissen teile, ohne es preiszugeben? Weil ich es kann.

Umarmt, was ich biete, denn ich werde die Bilder, die ich male mit so intensiver Schärfe offenbaren, dass sie unscharf werden.

More to come.