Wer bin ich und wo gehe ich hin. Ich glaube, das haben sich schon sehr viele gefragt - und ich denke, nur verhältnismäßig wenige haben darauf je eine befriedigende Antwort gefunden.

Meine Antwort werde ich im Laufe der Zeit finden, wie ich bisher jedes Ziel erreicht habe, das ich mir ernsthaft gesetzt habe und es auch immer tun werde.

Vielleicht zunächst ein paar Sätze dazu, wer ich bin und woher ich komme:

Im Laufe der Jahre habe ich viel getan und erlebt. Auf manches bin ich stolz, anderes würde ich gern aus meiner Vita löschen - und doch sind wir die Summe unserer Teile, unserer Erfahrungen.

Beruflich stehe ich gut da, bin selbstständig als Berater tätig. Es füllt mich vollkommen aus, Menschen wirklich zu helfen und es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl mitzuerleben, wie das eigene Wirken das Leben anderer Menschen in so positiver Weise beeinflusst. Ich stehe gern zu Gesprächen zu diesem Thema zur Verfügung, werde jedoch nur äußerst selten auf meinen Beruf in meinem neueröffneten Blog eingehen.

Privat bin ich seit vier Wochen Single, wenn man es am klärenden Gespräch, an dessen Ende die Trennung steht, fest macht. Im Grunde lebten wir jedoch schon seit Monaten nur noch in einer besseren WG, weshalb die Trennung schmerzlos und in tiefer Freundschaft stattfand, zugegeben, eine wunderschöne Erfahrung, welche ich zum ersten Mal in meinem Leben auf diese Weise machen durfte. Und doch eher von zweifelhafter Freude darüber begleitet.

Berichten werde ich euch hier vor allem über meine sexuelle Entwicklung, nicht, weil ich so ein geiler Stecher bin oder mir einbilde, dass die Welt nur darauf gewartet hat, sondern, weil ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass es viele Menschen gibt, die einen ähnlichen Weg wie ich gegangen sind und gehen werden. Und vielleicht wird sich ja der Eine oder Andere in meinen Ausführungen wiedererkennen - ich selbst hätte mir im Nachhinein gewünscht, viel früher bewusst zu erkennen, was mir fehlte, was ich bin und was mich ausmacht.

Glück im Leben ist sehr wichtig und wird heutzutage von vielen Menschen nicht mehr erreicht. Bei mir war es so, dass ich eigentlich schon sehr lange alles hatte, was man sich so wünscht - aber nie das Gefühl wirklich erfüllenden Glückes verspürte. Ein Gefühl der Rastlosigkeit, des noch nicht angekommen Seins, einfach eine Leere im Inneren, welche ich vielfach zu füllen trachtete, sich aber einfach nicht schließen lassen wollte...

Zurück zu meiner Trennung. Im Grunde löste sie, so befreiend, wie sie doch war, aus, dass ich mich gezwungen sah, zu reflektieren, was mir wirklich gefehlt hatte. Und so verordnete ich mir selbst einen Zwangsurlaub, den ich damit verbrachte, tief in mich zu gehen, viel zu meditieren, den Stausee über dem Haus mit zahllosen Spaziergängen zu umrunden, zu den wahnwitzigsten Tag- und Nachtzeiten.

Schließlich entschied ich mich, die Ergebnisse zu erproben.

Aber das ist eine weitere Geschichte - und soll ein andermal erzählt werden. (Die Unendliche Geschichte)