Beziehungsarbeit?
Heut haben mich meine Mitschüler schockiert...ich mein, was haben manche Menschen für eine Einstellung zum Leben?

Wir ham heute in Englisch über "Women at work" geredet, und über die Mehrfachbelastung, die eine Frau heutzutage hat...ich mein, sie muss ja Ehefrau, Mutter und Karrierefrau sein...
Sagt doch tatsächlich jemand: Wieso, Ehefrau sein is jo eh ned so a Belastung!

Is es das wirklich nicht?
Ich meine, ich bin nicht verheiratet... aber, eine Ehe is doch viel Arbeit, oder bin ich da die Einzige, die das so sieht?
Da ich ja schon eine Einjährige, sehr intensive Beziehung hinter mir habe, stell ich mir das extrem stressig vor...

Wir stellen uns jetzt einfach mal vor, dass ich eine Ehefrau im 5. Ehejahr bin und ein 3jähriges Kind habe.
Ich komme von einem 8-stunden Arbeitstag nach Hause, hab grad eingekauft und mein Kind von der Tagesmutter abgeholt, stehe in der Küche und koche das Essen...mein Kind sudert, dass es was zum Essen will und dass ich gefälligst mit ihm spielen soll (als Mutter hab ich natürlich ein extrem schlechtes Gewissen, dass ich mein Kind vernachlässigen könnte), da kommt mein Mann nach Hause und fängt an, mir davon zu erzählen, wies denn in der Arbeit war...so furchtbar, sein Chef nimmt ihn nicht ernst...bla bla bla...

Ich denk mir, das muss doch extrem anstrengend sein, auch noch seinem Mann zuzuhören, und ihn aufzumuntern, wenns in der Arbeit mal nicht so gut läuft! Und dann, wenn man schon extrem genervt, gestresst und besorgt um sein Kind ist, soll man auch noch die Beziehung aufrecht erhalten und seine ehelichen Pflichten erfüllen...

Nach ein paar Jahren is das sicher ein ganz schönes Stückchen Arbeit, die Liebe und Geborgenheit aufrecht zu erhalten und nicht genervt zu sein!

Naja, vielleicht denkt ja noch jemand so wie ich...