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Tagebuch DarkOwl
2009-04-21 21:58
Tag 1
Ein ziemlich beschissener Tag. Den Abend davor war ich mit Jessi aus... sie wollte nochmal ein "Abschiedsbier" trinken. Es war eigentlich ganz lustig, nur irgendwann ist es mir schlechter gegangen, denn - wir waren müde, sie wollte, dass ich dort übernachte, allerdings diesmal getrennt - und das wäre das erste mal gewesen, und so bin ich trotzdem gegangen, ich habe auch auf die Umarmung zum Abschied verzichtet, denn... naja, es ging mir nicht gut.

@Küken - bevor wieder ein Kommentar in diesem Zusammenhang kommt - ich weiss, selber Schuld - und ich weiss, ich hätte das nicht machen sollen.

Weiter im Text.

Ich habe mir ein Taxi nach Hause genommen. Das blöde an der Sache war, dass ich im Taxi meinen Hausschlüssel verloren habe. Das war zu viel für mich - er war nicht wiederzufinden. Ich habe versucht, meine Tür anderweitig aufzubekommen - nur an diesem Abend hatte ich abgesperrt. Sonst nie, wenn ich in der Stadt bleibe. Der Schlüssel war im Taxi deshalb nicht aufzufinden, weil es ein Einzelschlüssel war - normalerweise habe ich immer nen ganzen Bund dabei, aber diesmal... alles durchsucht, keine Chance.

Irgendwann total verzweifelt und am Boden zerstört und zitternd (Nervensache) habe ich dann um 5 meine Mutter angerufen, die später eh kommen wollten, um mich in die Klinik zu fahren. Sie sind dann etwas früher mit Werkzeug gekommen, in der Zwischenzeit bin ich zum McDonalds gelaufen, dort gefrühstückt und gewartet. Gegen 7 sind sie dann gekommen (Mutter und ihr Freund) - sie hatten meine Notfallreserve von meinem Medikament dabei, die ich gleich eingeschmissen habe, da ich nur noch am Zittern und total durch den Wind war. Tür haben wir trotzdem nicht aufbekommen. Also Schlüsseldienst. 1,5 Stunden auf Schlüsseldienst gewartet, eine absolute Sauerei, mehrmals da angerufen.

Dann ist er gekommen, im gleichen Moment taucht eine Nachbarin auf vom Verwaltungsrat und meint, dass sie einen Generalschlüssel hätte... Klasse... Stornogebühren für den Schlüsseldienst gezahlt (ca. 100 EUR), und dann gings ans vorbereiten.

Memo an mich - mir ist das unheimlich, dass eine Nachbarin von mir einen Generalschlüssel hat. Bei der Rückkehr unbedingt beim Obi ein neues Schloss kaufen...

Wir sind dann noch aufgebrochen zur Polizei, meinen Führerschein abgeben (für einen Monat, Unbelehrbarkeit im Strassenverkehr sprich - zu oft zu schnell gefahren) und dann ab in Richtung Klinik.

Ich habe mich verdammt unwohl gefühlt. Die Zimmer sind gut, 3-Bett-Zimmer, aber schön eingerichtet, die Klinik macht auch so einen sehr guten Eindruck. Trotzdem habe ich mich nicht sonderlich wohlgefühlt, v.a. als die beiden dann wieder gefahren sind und ich erstmal alleine war und es dann auch noch gleich Essen gab. Feste Sitzplätze. Ich habe kaum ein Wort rausgebracht. Nach dem Essen war dann das Erstgespräch mit meiner Therapeutin, erstmal nur Anamnese, sie hat danach gemeint... sie ist von was anderem ausgegangen, aber da werden evtl. die veranschlagten 4-6 Wochen nicht reichen, sie schätzt eher 8 Wochen, aber das kann sie erst sagen, wenn sie mich besser kennt.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit Jacobson-Training, wobei ich da 2 mal eingeschlafen bin (laut schnarchend) und von anderen dementsprechend 2 mal geweckt worden bin. Zum Abendessen bin ich dann etwas ruhiger geworden.

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2009-04-21 21:58