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Tagebuch DarkOwl
2009-05-14 20:32
Nun ja...
Es gibt Momente, da geht es mir einfach blendend. Diese können von unterschiedlicher Dauer sein. Denn sehr schnell passiert es dann, dass ich wieder absacke. Das Schlimme an dem Ganzem ist eigentlich, dass diese Wechsel häufiger werden. Und sie werden krasser. Von immer weiter oben geht es immer weiter runter. Hatte ich diesen Wechsel vor ein paar Tagen vielleicht noch 1 mal am Tag, so können es mittlerweile bis zu 3-5 Wechsel am Tag sein. Und jedesmal ein bischen krasser. Manchmal habe ich das Gefühl, durchzudrehen, manchmal fange ich an, am ganzem Körper zu zittern. Ursache? Gibt es nicht immer. Manchmal passiert es einfach so. Manchmal reicht ein kleiner Gedanke, um das ganze auszulösen.
Emotionale Gedanken. Und wenns nur kurze sind. Sei es, dass ich wieder an SIE denken muss, bestimmte Situationen, auch nur ganz kurz - manchmal fallen mir auch andere vergangene Beziehungen ein. Manchmal sind es ganz andere Sachen - Dinge, die hätten anders laufen sollen.
Die Ärztin hat gesagt, ich wäre hochbegabt und wäre aber nie gefördert und auf entsprechende Schulen geschickt worden. Damit wären viele Dinge vielleicht anders gelaufen, denn die sind nicht nur dazu da, um den Intellekt und die Begabung(en) zu fördern, sondern auch, um eben diese Menschen sozial aufzufangen. Denn Erlebnisse während der Schulzeit prägen. Und das mehr, als man vermuten will. So auch bei mir.
Aussenseiter, aus Gruppen ausgeschlossen, verarscht - und heutzutage - wenn es eine etwas grössere Gruppe wird, dann fühle ich mich zunehmendst unwohler, stehe alleine in einem Eck rum - solche Sachen.
Eigentlich irreparabel, sagt sie. Dazu prägen solche Erfahrungen zu sehr. Das ist ein Automatismus. Man kann nur versuchen, das ganze abzuschwächen, endgültig loswerden werde ich das wohl nie.
Ich soll jetzt in der Klinik ein paar Menschen ansprechen und ausserhalb der Klinik.
Fremde Menschen.
Gar nicht mein Ding. Ich sage jetzt einfach mal, dass ich das nicht kann, aber ich muss es zumindest versuchen. Ich will ja auch weiterkommen.
Diese Woche war sehr... sagen wir - schrecklich für mich. Und das ansprechen von fremden Menschen steht mir noch bevor.
Immerhin habe ich heute meinen neuen Zimmergenossen von mir aus angesprochen. Klingt wie eine absolute Kleinigkeit, ja vielleicht sogar Lappalie. Für mich bedeutet das viel.
Wir werden sehen, wie es weitergeht. Am Dienstag waren es nun 3 Wochen, die ich hier bin...

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Kommentare


unbekannt
20:28 04.06.2009
wie geht es dir nun?

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10:48 15.05.2009
Hm, klein anfangen mit dem Ansprechen? Von sich aus ein Gespräch anzufangen ist ja schon fast das Schwerste, was es da gibt.
Für den Anfang vielleicht nach der Uhrzeit oder dem Weg fragen? Nimmt auch schon ein wenig die Angst und kann (muss wohl) ja dann langsam gesteigert werden..?
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08:18 15.05.2009
Klingt verdammt hart...
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2009-05-14 20:32