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Tagebuch DarkOwl
2008-09-30 09:54
Eine verdammt lange(kurze) Nacht
Es hätte alles so schön werden können... ich habe mir einen Schlafplatz bei meiner Mutter daheim auf der Couch gesichert - super, keine Anfahrt in die Arbeit. Ich dachte mir, gehste mal etwas früher als sonst schlafen. Mal richtig ausschlafen. Nun ja. Zu allererst hatte ich Einschlafschwierigkeiten. Ich schau auf die Uhr - es ist mittlerweile kurz vor 2 Uhr morgens. Super. Noch gute 6 Stunden, bis der Wecker das erste Mal klingelt. Klasse.

Und dann - beginnt es. Die Nacht sollte noch kürzer werden, als ich es mir gedacht habe. Das Unheil hat eine Gestalt - und zwar in Form von "Tiger", dem Kater vom Freund meiner Mutter. Er wohnt seit 6-9 Monaten bei meiner Mutter (also der Kater) wegen Zusammenziehplänen zwischen meiner Mutter und ihrem Freund. Er ist ein Modell des gewöhnlichen getigertem Stubenkater - grau - hat nur noch einen Zahn (ist ja auch schon 15 Jahre alt) und einem eigenem Kopf.

Wie dem auch sei - ich bin gerade beim Dösen - und höre es an der Wohnungstür klopfen. Ich schrecke hoch, torkel zur Tür, mache auf - Tiger wollte von seinem nächtlichem Streifzug wieder nach Hause. Also lege ich mich wieder hin, widme mich wieder der Couch und dem sinnlosen Fernsehprogramm - als Tiger angeschossen kommt, und meinen herunterhängenden Arm schmust und immer und immer wieder und dabei immer lauter schnurrt. Also - kraulen ist angesagt. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, packe meinen Arm unter die Decke. Es dauert nicht mehr lange, da springt Tiger auf meinen Bauch und macht es sich dort gemütlich und schnurrt wie ein Weltmeister. Der ganze Kater vibriert dabei. Es ist nichts ungewöhnliches, dass er es sich auf meinen Beinen oder meinem Bauch gemütlich macht und dort die Nacht verbringt - was ungewöhnlich ist ist, dass er so wahnsinnig verschmust ist - mir zumindest gegenüber. Also weiter kraulen, irgendwann haut er ab und ich dreh mich um zum eindösen. ich glaube es muss so ca. halb 3 gewesen sein. Kann auch schon 3 gewesen sein. Irgendwann, mitten in der Nacht - es muss so gegen 6 Uhr morgens gewesen sein - schrecke ich hoch, weil Tiger meinen Arm gefunden hat und diesen aufs wildeste schmust und mit dem Kopf herumschmeisst. Ich ignorier das, packe meinen Arm wieder ein, döse wieder weg. Kurz darauf wach ich wieder auf - ich fühle mich beobachtet. Tatsache, Tiger steht auf der Rückenlehne der Couch, also quasi direkt über meinem Gesicht und beobachtet mich. Ich scheuch ihn da weg, er macht es sich diesmal auf meinen Beinen gemütlich - wieder lauthals schnurrend und vibrierend. Zwischendurch muss ich auch mal aufstehen, um in die Küche zu torkeln, weil ich durstig bin. Tiger begleitet mich brav, rollt sich auf dem Küchenboden hin und her, will,dass ich ihm seinen Bauch kraule und lässt auch nicht locker.

So geht das nun im Halb-Stundtakt - ich wache auf, weil er irgendwas macht (oder mittlerweile aus Gewohnheit, um festzustellen, dass er auf dem Zweisitzer der Couch schläft) und schlafe danach wieder ein. Als ich endgültig aufstehen muss schlurfe ich ins Bad, um mich fertig zu machen - als ich wieder rauskomme hockt er geduckt und laut schnurrend vor der Bad-Tür und will wieder gekrault werden. Kurzer Krauler und weg bin ich. Er begleitet mich ins Freie und verschwindet in irgendeinem Busch.

Das man die Tür zum Wohnzimmer auch ganz schliessen kann komme ich natürlich die ganze Zeit über nicht - manchmal aus Befürchtung, wenn ich jetzt aufstehe, nie wieder einschlafen zu können und manchmal weil ich in meiner Schlaftrunkenheit einfach nicht daran denke...

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2008-09-30 09:54